Cover: Donkey Kong CountryTja, jeder kennt Donkey Kong und auch von "Donkey Kong Country" haben bestimmt schon einige gehört. Seit dem 8. Dezember ist es möglich das im Jahre 1994 erschienene Jump'n'Run-Spiel für die VC herunterzuladen. Ohne dieses Spiel hätte es die gesamte Donkey Kong Country Reihe und sogar das geniale Donkey Kong 64 nicht gegeben!

Das Spiel scheint also etwas Besonderes zu sein: Es erscheint für die VC und steht sogar auf Platz 12 der am Meisten verkauften Games für die Virtual Console! Da muss doch was dran sein, und was genau macht das Spiel eigentlich zu etwas Besonderem? Die Story auf jeden Fall nicht. Sie lässt sich kurz zusammenfassen in: Der böse King K. Rool hat Donkey Kong seine Bananen geklaut - und weil dieser sie zurückhaben möchte macht er sich auf den Weg King K. Rool zu besiegen.

Der Aufbau
Startet man das Spiel so sieht man als erstes einen Kartenbildschirm - wer Super Mario World oder Super Mario Bros. 3 gespielt haben sollte kann sich ungefähr vorstellen, wie der Bildschirm aussieht, da er stark an den der beiden Games erinnert.
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Auf diesem ersten Bildschirm wählt man die Welt aus, in der man spielt - es gibt insgesamt 6 hiervon - wo man dann das zu spielende Level erneut auf einem Kartenbildschirm auswählt.
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Die Funktion der aus SMW und SMB3 bekannten Itemboxen, aus denen man Pilze oder ähnliches bekommt, übernehmen in Donkey Kong Country Fässer. Viele Fässer dienen einfach nur zum Angriff, einige haben aber auch eine Sonderfunktion, wie z.B. das Checkpointfass oder das "DK"-Fass. Was das Checkpointfass für eine Funktion erfüllt dürfte eigentlich offensichtlich sein :: Es setzt den Checkpoint, von dem aus man dann weiterspielen kann, wenn man im Laufe des Levels scheitern sollte. Das DK-Fass gibt jeweils den fehlenden Partner der Figur aus, die man grade spielt. Spielt man also Donkey Kong erhält man Diddy Kong, wenn man ein solches Fass zerschmeißt. Das soll natürlich nicht heißen, dass normale Fässer nichts Besonderes sind: Nur mit ihnen lassen sich einige Bonusräume öffnen und erreichen - das ist eine nicht zu verachtende Leistung für ein Fass!
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Na, aber wofür könnten zwei spielbare Charaktere wohl gut sein?! Natürlich! Sie müssen offensichtlich unterschiedliche Eigenschaften haben: Diese lassen sich ganz einfach von den Figuren selbst ableiten: Diddy Kong ist klein, schnell und kann gut springen, Donkey Kong ist dafür aber groß und stark. Viele Gegner lassen sich nur mit Donkey Kong, nicht aber mit Diddy Kong ausschalten. Es ist also durchaus sinnvoll beide Charaktere zu haben.
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Wie in allen Spielen, so gibt es auch in Donkey Kong Country die Möglichkeit sich weitere Leben (symbolisiert durch Luftballons) zu verschaffen: Einerseits kann man wie in Super Mario Bros. 3 und Super Mario World 100 Bananen (wir spielen schließlich Affen, die können mit Goldmünzen nichts anfangen ;) ) einsammeln, andererseits gibt es in DKC noch eine besondere Möglichkeit: In jedem Level gibt es 4 goldene Buchstaben. Jeweils ein "K", ein "O", ein "N" und ein "G". Hat man alle 4 eingesammelt erhält man schließlich ein Leben dazu.
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Nicht nur goldene Buchstaben gilt es zu finden: In manchen Levels findet man goldene Tiere. Hat man 3 von derselben Sorte gefunden wird man in einen Bonusraum teleportiert. In diesem kann man dann eine Vielzahl von Bananen einsammeln und sich somit weitere Zusatzleben verschaffen.
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Und das macht DKC zu etwas Besonderem? Klingt mehr nach typischem Jump'n'Run! Ach quatsch ;) Es gibt doch noch viel mehr!
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Spielt man DKC für einige Zeit findet man immer wieder merkwürdige Boxen, auf denen Tiere aufgemalt sind. Springt man auf diese auf, erscheint das auf der Box gemalte Tier! Von diesen gibt es 5 Stück, die Diddy und Donkey auf ihrem Weg zu King K. Rool helfen: Rambi das Nashorn räumt sämtliche Gegner aus dem Weg und bewegt sich schnell fort; Expresso, der Vogelstrauß, läuft sehr schnell und kann über große Distanzen segeln; Enguarde, der Schwertfisch, verbessert unter Wasser die Steuerung und ermöglicht es dem Spieler Gegner aus dem Weg zu räumen; Winky, der Frosch, kann extrem hoch springen ,und ermöglicht es somit zu schwer erreichbaren Stellen zu gelangen; und zu guter letzt Squawky der Papagei, der eine Taschenlampe mit sich mit trägt und dadurch Licht in dunkle Levels bringt.
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Doch nicht nur die Tiere wollen unsere beiden Protagonisten unterstützen. Diddy und Donkey wird auch von einigen bekannten Affenkollegen unter die Arme gegriffen: Cranky Kong gibt ihnen Tipps; Funky Kong stellt ihnen ein Flugzeug zur Verfügung, mit dem sie zu jedem Level reisen können, das sie schon einmal gespielt haben; und Candy Kong stellt großzügigerweise einen Speicherservice zur Verfügung - welch Glück - speichern!! (Bitte beachten, dass auf der Virtual Console weiterhin das Spiel über die HOME-Taste verlassen werden muss, um zu speichern!)
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Endgegner, Level und Welten
Wie oben schon erwähnt besteht das Spiel aus insgesamt 6 Welten. Diese unterteilen sich dann in die verschiedenen Level - leider lässt sich nicht sagen, bei wie viel der Durchschnitt liegt, da dies stark von der Welt abhängt.
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Die einzelnen Welten geben allerdings ein "Thema" für die nachfolgenden Level vor - hier muss den Leveldesignern wirklich ein großes Kompliment ausgesprochen werden: Die Level sind sehr liebevoll gestaltet und fügen sich perfekt in das gesamt Bild der Welt ein. Jedes einzelne Level ist einzigartig und unterscheidet sich von allen anderen. Viele Level sind einfacher durch zu spielen, wenn man einen der oben genannten Tiergefährten gefunden hat.
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Wie für Jump'n'Run Spiele typisch wird jede Welt mit einem Endgegner beendet. Jeder von ihnen wird auf eine andere Art und Weise besiegt, zuvor muss man allerdings erst die Schwachstelle finden. Um nur ein Beispiel zu geben: Einer der ersten Endgegner ist ein riesiger Vogel, von dem nur der Kopf zu sehen ist. Dieser spuckt immer wieder Walnüsse auf Diddy und Donkey Kong. Um ihn zu besiegen muss man auf einen Reifen, der sich in der Mitte des Raumes befindet, hüpfen - um höher zu springen - und dann auf dem Kopf des Gegners zu landen. Für jeden besiegten Endgegner erhält Donkey Kong eine seiner geliebten Riesenbananen zurück, die ihm von King K. Rool geklaut wurden.
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Zu guter letzt - nachdem alle Welten durchgespielt und alle Endgegner besiegt worden sind - tritt man gegen King K. Rool an. Sollte man auch diesen nach einem langwierigen, schwierigen Kampf besiegt haben und bei Candy den Spielstand speichern, so sieht man in der Prozentanzeige, die anzeigt, wie viel Prozent des Spieles man schon durchgespielt hat, vielleicht nur 50%. Wie kann das sein? Man hat das Spiel doch durchgespielt!? Naja, mehr oder weniger. Man hat nur die Story durchgespielt, nicht aber alle Level! Es gibt in DKC Unmengen von Bonusräumen und versteckten Räumen in den Levels selbst. Diese zu finden und alle Boni der einzelnen Level zu erhalten ist nach durchspielen der Story das Ziel des Spieles. Ich denke, dass dies eine gute Übersicht über den wirklich riesigen Umfang von Donkey Kong Country gibt.
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Die Grafik und der Sound
Die Grafik ist bei Donkey Kong Country etwas ganz Besonderes. Sie ist nicht unbedingt typisch für einen Jump'n'Run. Sie erinnert nicht im Geringsten an die von Super Mario World oder Super Mario Bros. 3. Sie ist etwas komplett Eigenes. Sie macht auf mich einen schön ausgewogenen Eindruck und passt von der Farbgebung super in das Urwaldgeschehen hinein. Die einzelnen Figuren sind mit viel Liebe fürs Detail gestaltet und haben alle ihre kleinen Eigenheiten, die sie liebenswert machen.
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Abgerundet wird die ganze Atmosphäre, die durch Grafik und Leveldesign entsteht, durch die Spiel interne Musik. Sie unterscheidet sich von Level zu Level und von Welt zu Welt. Sie ist sehr stimmungsvoll, und fügt sich sehr gut in das gesamte Geschehen ein - was will man mehr? Vor allem das sehr gute Leveldesign, die Liebe zum Detail, die Grafik und dazu auch noch die tollen Soundtracks zeichnen dieses Spiel aus.
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Meine persönlichen Erlebnisse mit DKC
Wie in allen Spielen sind die ersten Level ziemlich leicht durchzuspielen - so auch bei diesem Spiel. Doch kontinuierlich wird das Spiel schwerer. Dies wird bei diesem Spiel vor allem durch die einzelnen Level erreicht, nicht nur durch schwerer zu besiegende Gegner. Besonders die Level, in denen man nicht läuft, sondern z.B. Draisine fährt waren eine richtige Herausforderung.
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Besonders aufgefallen ist mir auch ein Level, in dem man nichts sieht, weil kein Licht vorhanden ist. Man kann das Licht nur für einige Sekunden anschalten, indem man gegen Fässer springt. Doch in diesen wenigen Sekunden über Abgründe, Gegner und dergleichen hinüber zu springen und bis zum Ausgang des Levels zu gelangen erschien mir zwischenzeitlich komplett unmöglich. Doch zum Glück schaffte ich es dann doch noch - meine Güte war das ein Glücksmoment ;).
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Schlussendlich hat es mir viel Spaß gemacht, dass Spiel zu spielen - ich habe es wegen der liebevollen Gestaltung in mein Herz geschlossen. Positiv aufgefallen sind mir vor allem die schon zuvor erwähnte liebevolle Gestaltung, das wirklich unglaublich facettenreiche Leveldesign und natürlich die Musik und die Grafik. Des Weiteren ist die Steuerung super programmiert, leicht zu verstehen und intuitiv.
Tobias Singleplayer: 97%
Multiplayer: 95%


Verfasst von Tobias am 24.10.2014,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 2 Person/en
Release am 24.11.1994