Für alle unter Euch, die noch nie von "Monster Hunter" gehört haben, will ich das Prinzip kurz umreißen. Ausgangspunkt ist immer ein kleines Dorf, hier das Küstendorf Moga, in dem man euch als Jäger einberuft, um der Monsterplage in den das Dorf umgebenden Gebieten Herr zu werden. Die Jäger-Gilde versorgt euch aus diesem Grund mit immer neuen Jagdaufträgen. Die Spannbreite an unterschiedlichen Monstern ist dabei sehr beeindruckend und geht von kleinen Blutegeln über gutmütige Dinos bis hin zu gigantisch großen Drachen. Das Design der Wesen ist dabei zumeist an Echsen orientiert, weshalb die Serie auch ihren ganz eigenen Look hat.
Neben der richtigen Ausrüstung für euren Jäger braucht Ihr einen gehörigen Schuss Taktik, Wissen um Elementschwächen und Schwachpunkte der Bestien, etliche Gegenstände wie Fallen und Köder sowie meist eine große Portion Mut und Glück. Die Monster Hunter-Serie bediente sich noch nie eines Auflevelsystems. An Stärke gewinnt Ihr nur, wenn Ihr Eure Ausrüstung stetig weiterentwickelt und anpasst, um Euch auf die kommende Jagd vorzubereiten. Der Rüstungsschmied ist also schon bald der beste Freund Eures Jägers.
Aber auch der beste Freund schmiedet Euch keine besseren Waffen oder Rüstungen, wenn Ihr ihn nicht vorher mit schnödem Mammon, den ihr von der Jäger-Gilde für das Erfüllen von Missionen erhaltet, und mit entsprechenden Materialen beliefert. Diese findet Ihr während der Jagd an unterschiedlichen Sammelstellen und immer dann, wenn Ihr ein Monster erlegt habt und es ausschlachtet. Die Liste an sammelbaren Gegenständen geht dabei schier ins Unendliche. Viele Objekte lassen sich zudem noch kombinieren, um weitere, zumeist nützlichere Gegenstände zu erhalten. Dennoch ließen die Macher es sich nicht nehmen, jedes(!) Objekt mit einem kleinen Text zu beschreiben. Das zeigt einmal mehr die Liebe zum Detail.
Wenn Ihr den Schmied mit allem Nötigen versorgt habt, kann er nun entweder Eure vorhandenen Gegenstände verbessern oder eine ganz neue Ausrüstung für Euch schmieden. Als Rüstteile sind verfügbar: Kopfbedeckungen, Brustpanzer, Handschuhe, Beinzeug und Stiefel. Zudem kann der Jäger mit Amuletten ausgestattet werden, um bestimmte Attribute zu erhöhen. Das verfügbare Waffenarsenal umfasst 11 Waffenklassen, von denen sich jede auf ihre eigene Art und Weise spielt.
- Morph-Axt
- Großschwert
- Langschwert
- Schwert & Schild
- Doppelklinge
- Hammer
- Jagdhorn
- Lanze
- Gewehrlanze
- Armbrust
- Bogen Jede Waffenklasse hat natürlich ihre eigenen Stärken und Schwächen. So ist ein Jäger mit Schwert & Schild sehr flink in Angriff und Verteidigung, verteilt aber im Vergleich zum trägen Großschwert nur winzigen Schaden. Bogen- und Armbrustschützen können ihre Munition mit besonderen Wirkungen wie Schlafgiften versehen und aus der Ferne angreifen. Im Nahkampf bleibt ihnen aber zumeist nur die Flucht. Ihr wollt wissen, wie viele dieser unterschiedlichen Rüstungsgegenstände und Waffen es bei Monster Hunter 3 Ultimate gibt? Nur soviel: Wir bewegen uns hier locker im vierstelligen Bereich!
Riesiger UmfangSammelgegenstände sowie neue Rüstungen und Waffen sind aber noch lange nicht alles, was es in Monster Hunter 3 Ultimate zu entdecken gibt. Im Punkto Spielzeit ließen sich die Entwickler nicht lumpen. Die Rede ist von gut 300 Stunden, abhängig von der Erfahrung des Spielers und dem Drang, wirklich alles aus dem Titel herauszuholen. Diese umfassen nicht nur die über 200 teils neuen Missionen aus dem "Vorgänger"
Monster Hunter Tri, sondern auch Nebenaufgaben wie das Ausbauen einer Farm, die Euch im Gegenzug Materialien für Rüstungen und Waffen, sowie etliche andere Gegenstände zur Verfügung stellt, nicht zu vergessen das Erfüllen sogenannter "Dörfler-Bitten". Meist werdet Ihr gebeten, bestimmte Materialen zu finden oder durch das Erlegen von Monstern "Rohstoffpunkte" zu erlangen, die Ihr dann zum Ausbau der dorfeigenen Fischerflotte oder der Farm nutzen könnt.
Wie in
Monster Hunter Tri kann und muss auch wieder unter Wasser gejagt werden. Somit sind nicht nur feuerspeiende Flugechsen wie der Rathalos Eure Erzfeinde. Nein! Dazu gesellen sich nun auch Meeresungeheuer wie der Lagiacrus, der so viele messerscharfe Zähne hat, wie der Winter Schneeflocken. In Sachen Monster hat sich von
Monster Hunter Tri zu Monster Hunter 3 Ultimate auch einiges getan, und so darf sich der Spieler auf die Bekanntschaft mit neuen Bestien und Unterformen bekannter Wesen freuen.
Zu diesen Neuerungen gesellen sich viele andere erfreuliche Kleinigkeiten. So können Euch nun bis zu zwei KI-Begleiter auf der Jagd unterstützen. Das sind doppelt so viele wie noch in
Monster Hunter Tri. Ein weiteres, sehr nützliches und ganz neues Feature ist die Zielkamera, mit der Ihr, ähnlich wie bei der The Legend Of Zelda-Serie, große Gegner auf Knopfdruck anvisieren und somit immer im Auge behalten könnt.
Damit sind den Entwicklern die Neuerungen aber noch immer nicht ausgegangen. Überall wurde nachgelegt! So kann man nun einige Waffenklassen auch unter Wasser verwenden, die zuvor nur an Land zum Einsatz kommen konnten. Der Vollständigkeit wegen sei verraten, es handelt sich um die Doppelklingen, die Gewehrlanze, das Jagdhorn und den Bogen.
Riesen Auswahl an EinstellungsmöglichkeitenDer Titel hatte, gerade auf dem 3DS, einige der Neuerungen bitter nötig. Die Rede ist hier vor allem von der Zielkamera. Abgesehen von der Hardware-Leistung dürfte für die Spieleschmiede im Besonderen das zur Verfügung stehende, recht begrenzte Interface des 3DS eine Hürde gewesen sein. Das Gerät bietet einfach zu wenig Tasten für Monster Hunter. Das merkt man der recht überladenen Steuerung deutlich an. An dieser Stelle sei aber gesagt, dass die Serie nie für eine besonders simple Steuerung bekannt war. Wer sich unter Wasser befindet, um dort zu jagen, der muss früh feststellen, dass es einen erheblichen Unterschied macht, ob ich in schneller Abfolge erst die Ausweich-Taste und dann den Control-Stick nutze (Auf- und Abtauchen) oder umgekehrt (Schnell vorwärts tauchen), um nur ein Beispiel zu nennen. Gerade die Kamerasteuerung, die in der Standardeinstellung nur notdürftig über den Touchscreen abgehandelt wird, ist hackelig und kostet den Spieler den einen oder anderen Nerv.
Doch man hat sich offensichtlich Gedanken gemacht! Die Zielkamera an sich ist schon eine gelungene Entlastung. Zudem gibt es dutzende Möglichkeiten, die Steuerung zu modifizieren. Dem Spieler steht es außerdem offen, viele Gameplay-Elemente zu kalibrieren. So kann man über den Ausgangswinkel der Kamera entscheiden. Geradezu vorbildlich ist die Nutzung des Touchscreens. Wer die Standardeinstellung verändern möchte, der kann aus vielen nützlichen Elementen wählen, die nach Lust und Laune auf dem Touchscreen platziert werden können. Genannt seien Energieleiste, Karte, Objektliste, Zielkamerasymbol und viele andere.
Auf diese Weise steht es dem Spieler offen, ob er die Energie- und Ausdauerbalken auf dem oberen Screen sehen möchte, oder den oberen Bildschirm sogar komplett ohne weitere Objekte belastet haben will. Wer sich troz alledem noch immer mit der Steuerung überfordert sieht, dem sei zum Schiebepad Pro für den 3DS geraten. Ich persönlich bin kein Freund des klobigen Zubehörs, muss aber nach eingängiger Testung zugeben, dass der zweite Stick der Kamerasteuerung von Monster Hunter 3 Ultimate mächtig zugutekommt. An dieser Stelle ein Lob für die gelungene Einbindung des Zubehörs!
Riesengroße GrafikprachtMan kann von der Monster Hunter-Serie viel behaupten, aber ganz sicher nicht, dass sie für große Grafikpracht steht. Auf der PlayStation 2 und auf der Wii wirkten die Texturen größtenteils verwaschen. Auf der PSP machten die Titel dann schon einen ganz anderen Eindruck, weil der kleine Bildschirm die Texturen komprimierte. Auf dem 3DS legt man nun, zusätzlich zu diesem Effekt, in Sachen Grafik noch ein Schippe oben drauf. Der 3D-Effekt steht dem Titel sehr gut. Die Animationen der Monster, die Monster Hunter-typisch schon immer beeindruckten, kommen in den in Ingame-Grafik gehaltenen Zwischensequenzen in 3D besser rüber als jemals zuvor. Ungeachtet der Heimkonsolenversionen kann man also sagen, dass Monster Hunter 3 Ultimate auf dem 3DS eine hervorragende Grafikleistung erbringt.
Unterstrichen wird diese von vielerlei optischen Leckerbissen wie weite Prärien oder riesige Wasserfälle, die sich im Hintergrund der begehbaren Areale nicht nur zeigen sondern geradezu abspielen und dem lebensnahen Verhalten der Monster, die sich auch schon mal neben dem Jäger auf den Boden werfen, um sich zu suhlen oder um zu schlafen. Der Titel zeigt außerdem, was für Ableger von Monster Hunter eher untypisch ist, Mut zur Farbe. Viele Areale, besonders das Dorf Moga und der Hafen Tanzia zeigen sich kunterbunt. Das dient zum Einen dem individuellen Anstrich des Serienablegers und zum Anderen kommt es der Tatsache zugute, dass der Titel mobil ist und daher auch mal unter ungünstigen Lichtverhältnissen spielbar sein muss.
In der Praxis zeigt sich allerdings, dass, gerade bei eingeschaltetem 3D-Effekt, die Spielbarkeit von schlechten Lichtverhältnissen, wie direkter Sonneneinstrahlung, negativ beeinflusst wird. Der Titel ist auch sonst nur bedingt für mobile Konsolen gemacht, denn die Quests sind teilweise sehr langwierig. So ist das Zeitlimit meist auf 50 Minuten gestellt. Einige der ganz dicken Brocken lassen dann auch gern mal eine dreiviertel Stunde mit sich Kämpfen, bis entweder der Jäger oder das Monster klein beigibt. Einen schnellen Erfolg auf der Busfahrt kann man also nur selten feiern. Aber, das muss zum Glück erwähnt werden, man kann den guten, alten 3DS auch einfach zuklappen und, wenn es an der Zeit ist, wieder aufklappen und die Jagd fortsetzen.
Abgerundet wird die ganz eigene Monster Hunter-Atmosphäre vom einzigartigen Humor des Spiels. Gerade die Lady am Empfang, die Euch die Quest-Aufträge erteilt ist sich für wirklich keinen Scherz zu schade. Das Spiel nimmt sich auch von Zeit zu Zeit selbst auf die Schippe, etwa wenn die Dame vom Empfang sich über das Kampfgebrüll des Protagonisten lustig macht. Bekannte Stilelemente wie die Katzen, Felyne genannt, die allerlei Arbeiten im Dorf und auf der Farm erledigen sowie die schwarzen Räuberkatzen, die euch die Erfüllung einiger Quests erschweren, sind wieder mit von der Partie.
Das i-Tüpfelchen setzt der Soundtrack. Er verbreitet ein Flair wie aus mittelalterlichen Zeiten. Allerdings hätte man hier etwas mehr wagen können. Die meisten Titel plätschern still im Hintergrund vor sich hin. Ebenfalls typisch ist, dass die Story nur sehr wenig von Belang ist. In Monster Hunter 3 Ultimate löst ein riesiges Meeresmonster Erdbeben aus, die die Dorfbewohner in Angst und Schrecken versetzen. Eure Aufgaben als Protagonist und Jäger ist es nun, das Biest zu jagen und so die Beben zu beenden. Das war es! Kein weiterer Plot, keine spannenden Gastauftritte und keine überraschenden Wendungen. Die flache Geschichte ist ein Relikt, das mit der Serie aus der Taufe gehoben wurde und von der man sich wohl auch nie verabschieden wird. Es geht eben ums Jagen von Monstern und Verbessern der eigenen Ausrüstung. Punkt.
Ein weiteres Relikt, dass aus heutiger Sicht allerdings viel belastender und altbackener wirkt, sind die Ladezeiten, die immer wieder zwischen den einzelnen Arealen der Jagdgebiete entstehen. Immer dann, wenn ein Jäger von einem Gebiet ins andere kommt, fallen kleine Ladezeiten an, was den Spielfluss extrem ausbremst. Das nervt! Besonders dann, wenn man von einem großen Gegner aus dem Gebiet geschleudert wird. Denn dann muss man wieder zurückrennen, was dann natürlich wieder mit einer Ladezeit verbunden ist.
Riesige Schwelle für EinsteigerDringend erwähnenswert ist die Schwelle, die Einsteiger zu bewältigen haben, wenn sie erstmals in die Welt der Monsterjäger eintauchen wollen! Als angehender Jäger wurde man bisher in keinem Ableger der Serie bei der Hand genommen. Es geschahen so gut wie keine Anstalten, dem Spieler den Einstieg zu erleichtern, etwa mit einem Tutorial. Monster Hunter 3 Ultimate macht nun einen Schritt in die richtige Richtung. In unzähligen Textfeldern, die meist nur wenige Schritte voneinander entfernt auftreten, werden Euch als angehenden Jäger die Grundlagen vermittelt. Obwohl die Texte oft mit Witz geschrieben und recht verständlich sind, gestaltet sich der Spielstart äußerst langatmig. Wer will, kann sich im Pausenmenü jederzeit ausführliche Texte zu unterschiedlichsten Spielelementen durchlesen...
Aber wer will das schon? Selbst wer die gesamte digitale Anleitung eingehend studiert hat, wird als Neueinsteiger zunächst überfordert sein, weil selbst dieses umfangreiche Schriftwerk den Horizont des tiefgängigen Gameplays nur anreißen kann. Viele Fragen werden lange offen bleiben und sich mit der Zeit mehr oder weniger zufällig, durch Ausprobieren oder via Online-Recherche klären. Der schwere Einstieg ist letztlich weniger zu geringen Ambitionen seitens der Entwickler, den Spielablauf zu erklären, zuzuschreiben, als vielmehr dem beeindruckendem Tiefgang der Monster Hunter-Serie. Das macht auch Monster Hunter 3 Ultimate zu einem Titel, der definitiv nur für erfahrende Spieler und solche, die es werden wollen und bereit sind, sich mit dem Spiel ausgiebig zu beschäftigen, zu empfehlen ist. In dieselbe Kerbe schlägt zudem auch der Schwierigkeitsgrad. Sind anfängliche Quests noch mit jeder Ausrüstung gut zu meistern, werden die späten Aufträge ohne entsprechende Planung und Ausstattung kaum einen Abschluss finden. Hier müssen Profis ran!
Riesiger Spaß zu viertErst, wenn man sich mit drei anderen Jägern zusammentut, entfaltet Monster Hunter sein wahres Potenzial. Das Spiel bietet eine Auswahl von Gesten, mit denen man seinen Mitspielern signalisieren kann, was im Eifer des Gefechts ausdrücken möchte. Und wer wirklich was zu sagen hat, der darf sich auf einen Patch freuen, der Voice-Chats ermöglicht. Wenn sich Jäger zusammenschließen, treten die Stärken bestimmter Waffenklassen weiter in den Vordergrund. So sind Bogen- oder Armbrustschützen in der Partie unerlässlich und ermöglichen neue Taktiken, indem sie aus der Ferne für Zusatzeffekte wie Gift und Schlaf sorgen. Jäger mit Großschwertern sind für den ernstzunehmenden Schaden verantwortlich und können gut von Gefährten mit Schwert und Schild gedeckt werden, die flink Fallen aufbauen. Aber das ist nur ein beispielhaftes Scenario. Einer Truppe, die gut zusammenarbeitet, stehen extrem viele Möglichkeiten offen. Zusammen hat man im Monster Hunter-Universum wesentlich mehr Spaß als im Single-Player-Modus.
Jetzt kommt die schlechte Nachricht: Monster Hunter 3 Ultimate für den 3DS bietet, anders als die
Wii-U-Version, keinen eigenständigen Online-Modus, sondern lediglich einen stationären Multiplayer. Jeder Spieler benötigt naturgemäß einen 3DS und die Software. Mit der Jäger-Suche kann man sich auf Monster Hunter-Spieler in der physischen Umgebung hinweisen lassen. Wer also am Bahnhof auf den Zug wartet, startet vielleicht das eine oder andere Mal mit einem Unbekannten eine Jagd-Quest.
Monster Hunter Tri zählt auf der Wii zu den ganz großen Online-Titeln. Dummerweise, so stellte Capcom in Aussicht, werden die Server wohl bald geschlossen. Gut, dass auf der
Wii-U-Version mit Monster Hunter 3 Ultimate eine bessere Online-Alternative auf einer Nintendo-Spielkonsole Einzug hält. Leider besitzt die 3DS-Version, wie oben erwähnt, keinen eigenen Online-Modus. Allerdings soll es möglich sein, mit dem 3DS die Online-Anbindung der Wii. U zu nutzen, um auch mit der mobilen Variante online zu spielen.
Das ist aber nicht die einzige Konnektivität, die zwischen der
Wii-U-Version und der 3DS-Variante von Monster Hunter 3 Ultimate besteht. Via "Relay Channel", einer kommenden Software, die zum Verkaufsstart des Spiels verfügbar sein wird, besteht die Möglichkeit, den Speicherstand der
Wii-U-Version auf den 3DS zu übertragen, und umgekehrt. So kann man zu Hause die schmucke Grafik der Heimversion genießen, aber auch unterwegs weiterzocken. Diese Art der Verbindung zwischen Heimkonsole und Handheld ist eine Neuheit auf Nintendo-Konsolen. Inhaltlich gleichen sich beide Ausgaben der Software, wobei das WiiU-Spiel in Sachen Grafik natürlich die Nase vorn hat und obendrauf noche einen eigenständigen Online-Modus bietet.
FazitMonster Hunter 3 Ultimate folgt dem alten Prinzip der Serie: Es bringt alles schon bekannte, ist also grundsätzlich nichts Neues. Das klingt zunächst negativ behaftet, was in diesem Fall aber überhaupt nicht zutrifft. Das Altbekannte ist hier nämlich Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau. Und dann kommt noch eine riesige Ladung an Umfang obendrauf.
Der Titel bietet wie eh und je erstklassige Unterhaltung für erfahrene Einzelspieler und Gruppen von geschulten Jägern. Der Umfang des aktuellsten Serienablegers sucht genreübergreifend Seinesgleichen. Zudem kann man auf dem 3DS momentan kaum einen Titel finden, der optisch beeindruckender ist...
Wer Lust auf ein langes, optisch ansprechendes und spielerisch extrem forderndes Abenteuer hat, zu Beginn viel Geduld mitbringt und mit verschmerzenbaren Makeln bei Steuerung und Story leben kann, dem sei Monster Hunter 3 Ultimate für den 3DS ans Herz gelegt.
Hinweis: Beide Versionen (für 3DS und Wii U) von Monster Hunter 3 Ultimate sind im Grunde ein und dasselbe Spiel, mit den in den Rezensionen genannten Unterschieden: Die Wii-U-Fassung wird mit zusätzlichen DLCs und einem tollen Online-Modus versorgt, auf den die 3DS-Umsetzung leider gänzlich verzichtet; dafür aber ist sie überall mit hinnehmbar. In Sachen Steuerung hat die Wii U dank ihrer Controller-Vielfalt leicht die Nase vorn, aber mit Schiebepad Pro kann der 3DS in diesem Aspekt praktisch gleichziehen. Wer also überlegt, welche Fassung von Monster Hunter 3 Ultimate zu kaufen sei, sollte diese Punkte unbedingt bedenken.