Cover: Zorya: The Celestial SistersWichtig zu wissen ist, dass Zorya: The Celestial Sisters ein reines Co-op Spiel ist. Ihr könnt dieses Spiel also, ähnlich wie bei It takes Two, nur zu zweit durchspielen. Dabei spielt es keine Rolle, ob online oder offline. Doch was verbirgt sich hinter Zorya: The Celestial Sisters? Nun ja, nach dem doch sehr stimmigen Intro folgt ein Puzzle- bzw. Rätselspiel, bei welchem beide in die Rolle der Göttinnen Solveig und Aysu schlüpfen.

Die Spielweise, wie auch die Perspektive, unterscheiden sich grundlegend voneinander. So muss Solveig mittels Vogelperspektive die Sonne immer wieder so drehen, dass Aysu sich stets im Schatten befindet. Hindernisse sind hierbei Soldaten, die sich in den Weg stellen und versuchen, Aysu auszuschalten. Während also Solveig vor allem Köpfchen beweisen muss, wegen des weitaus besseren Überblicks über das ganze Geschehen, muss Aysu mehr Geschicklichkeit beweisen, um die Gegner auszuschalten und dem Schatten stets passend zu folgen. Berührt man nämlich nur eine Sekunde lang das Sonnenlicht, war es das!

Man muss sich also bestenfalls sehr gut kennen, um das Timing aufeinander abzustimmen oder einfach verdammt geübt sein. Neben den grundlegenden Mechaniken, wie Kämpfen und das Bewegen des Sonnenlichtes, können die beiden auch noch Schalter mittels Sonnenstrahl aktivieren, sowie kleine Wirbelstürme erzeugen, um die Gegner wegzufegen. Im späteren Spielverlauf erwarten euch noch weitere Elemente, wie zum Beispiel sich bewegende Plattformen. Dies führt zwar zum Rinen zu Abwechslung, verkompliziert zum Anderen aber das Gameplay enorm. Ergo: Ist man nicht halbweggs aufeinander abgestimmt, fällt es doch sehr schwer einen Level zu bestehen.
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Hier kommen wir allerdings schon zum größten Problem von Zorya: The Celestial Sisters. Denn so nett sich auch das Gameplay anhört und so idyllisch sich die Eingangsgeschichte präsentiert: Das Gameplay spielt sich teils so schwammig, dass man bisweilen echt schnell die Lust daran verliert. Viel zu oft habe ich einen der Gegner attackiert und nichts ist passiert. Auch der Sonnenstrahl von Solveig, welcher die Gegner kurzweilig verbrennt, ist äußerst schwierig zu lenken. Die Schalter und auch Türen lassen sich zwar mit ein wenig Übung nach und nach besser aktivieren, jedoch so richtig flüssig spielt sich das Ganze nicht. Zudem sind die Ladezeiten teils enorm. Gerade nach den einzelnen Cutscenes - Himmel! So bieten die Level einige wirklich harte Kopfnüsse, welche sicherlich fordern - was durchaus gut ist! -, jedoch tun sie dies nicht nur aufgrund der Rätselmechanik.
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FAZIT
Prinzipiell finde ich die Idee und auch den Artstyle von Zorya: The Celestial Sisters wirklich super. Auch Geschichte und Präsentation haben mir sehr gefallen. jedoch ging der Spielspaß bei mir nach ein paar wenigen Leveln bereits verloren. Vielleicht mag dies auch an meiner eigenen Inkompetenz im Bezug auf die Rätsel liegen, aber kann ich mit Sicherheit sagen, dass sich das reine Gameplay aufgrund technischer Mängeln wenig befriedigend anfühlt.
Manuel Singleplayer: 60%
Multiplayer: 60%


Verfasst von Manuel am 03.03.2022,
bemustert durch Marchsreiter Communications
für bis zu 2 Person/en
Release am 08.02.2022