Cover: TypomanIn Dunkeln bewegt sich ein Kreis, dann ein Strich und noch ein Strich und auf einmal seid ihr HERO, ein Strichmännchen auf der Reise durch die düstere Welt, bestehend aus Buchstaben und finsteren Kreaturen.

A,B,C... die Katze lief im Schnee
Bei Typoman handelt sich um einen Plattformer, der aus Rätseln besteht. Aber nicht in typischer Form. Bewegen und mit der B-Taste springen, ist bekannt, jedoch befinden sich in der ganzen Welt Buchstaben. Diese Buchstaben wollen irgendwie zusammengefügt oder in die richtige Reihenfolge gebracht werden. Das sind folgendermaßen aus: Vor euch seht ihr einen Fahrstuhl, der sich kein Stückchen bewegt. In der Nähe sieht man aber eine Schalttafel mit rotem Licht und den Buchstaben N davor. In einer Kiste entdeckt ihr ein O. Mit der Action Taste ZR schnappt ihr euch das O und schiebt es vor das N und herauskommt ON, das englische Wort für AN. Das Lämpchen wird grün und der Fahrstuhl bewegt sich nach oben.

An einer anderen Stelle hängen Buchstaben an Fäden aus einer Wolke und bilden das Wort RAIN. Es regnet in einen tiefen Graben und versucht ihr da durchzugehen, ertrinkt ihr. In der Nähe könnt ihr euch von Buchstabe zu Buchstabe schwingen, wovon der letzte ein D ist. Schwingt ihr weit genug ergibt sich das Wort DRAIN und der Wolke wird das Wasser entzogen und der Graben trocknet aus.
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So bedient sich das Spiel vielen Elementen, wie Schalter umlegen, um bestimmte Stellen zu erreichen, mit einzelnen Buchstaben, die zusammengeführt werden wollen. Manchmal müssen Buchstaben von installierten Laserschussanlagen zerstört werden, damit neue kommen oder auch andere Wege gefunden, damit diese Buchstaben eben nicht zerstört werden. Manche Monster fressen Buchstaben und werden zu Brücken, andere widerum dürfen nicht einmal berührt werden. In erster Linie geht es natürlich darum von Ort A nach Ort B zu kommen, aber immer wieder wird man von schwarzen Kreaturen gestört.
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Etwas seltsamer sind einige Plattformer-Elemente, vor allem, wenn es desöfteren Absturztode gibt, weil oft das Timing nicht stimmt. Sprich: Ihr steht am Rand, denkt der Sprung wird perfekt und dann hat einfach ein Millimeter gefehlt.
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Rate, rate was ist das, es ist kein Fuchs es ist kein Has'
Wer der englischen Sprache nicht mächtig ist, wird bei Typoman etwas Probleme haben, auf die richtigen Wörter zu kommen. Die Rätsel bedienen sich nämlich ausschließlich der englischen Sprache. Glücklicherweise wurde das Gamepad mit einer Hinweisfunktion ausgestattet. Kommt man an eine Rätselstelle, blinkt ein Fragezeichen entgegen und ihr könnt es anklicken. Danach erscheint ein Satz, der des Rätsel Lösung bereits beinhaltet. "I LIED ABOUT MY LOSS." Man könnte schon etwas daraus schließen, aber wer dann immer noch nicht weiß, was Sache ist, kann erneut auf den Touchscreen tippen und bekommt die wichtigen Wörter markiert.
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Danach muss man natürlich immer noch etwas grübeln, wie man diese Wörter anwendet, aber es hilft doch ungemein. Ab und zu gibt es auch eine Maschine mit mehreren Buchstaben und es besteht die Möglichkeit, per X-Taste einen Wortmischer hervorzuholen, wodurch man alle verwendbaren Buchstaben auf dem Gamepad sehen und nach Belieben umstellen kann.
Ab und zu gibt es spgar mehrere Möglichkeiten, ein Rätsel zu lösen bzw. Wörter zu bilden, um die Situation zu meistern. Auch bei den Gegnern gibt es immer mal wieder unterschiedliche Varianten eines Angriffs.
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Wie die meisten Indie Puzzler ist auch dieses Spiel ein sehr düsteres Abenteuer. Der Protagonist und die wichtige Umgebung, sowohl die Gegner und die Buchstaben sind pechschwarz, während der Hintergrund wie im Papierschnitt die unterschiedlichen Landschaften darstellt. Feuer lodert aus den Ruinen hervor und wirken ein wenig, wie ein düsteres Paper Mario. Die Musik ist minimal vorhanden und untermalt gekonnt die Atmosphäre.
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FAZIT
Die Idee von Typoman macht wirklich Spaß, die Wortspielereien wurden clever inszeniert und man erlebt oftmals ein "Ahhh, das war clever!", sei es wegen der Idee selbst, oder wenn man es geschafft hat. Leider ist Typoman ein recht kurzes Erlebnis, kann Richtung Ende schon etwas frusten und Langzeitmotivation gibt es auch keine. Dennoch bietet es ein weiteres interessantes Konzept für die Wii-U-Indie-Sammlung.
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NACHTRAG
Nach dem ersten Update gab es vier Punkte, welche die Entwickler verbessert haben. In erster Linie wurde der Wortsammler mit Tipps erheblich verbessert. Die Hinweise auf mögliche Lösungswege sind eindeutiger, wenn auch nicht einfacher. Zusätzlich gibt es nun die Möglichkeit, mit aufleuchtendem X-Knopf die Buchstaben direkt auf dem GamePad zusammenzustellen.
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Es sollen auch Bewegungen und die Sprung-Distanz verbessert worden sein, was ich allerdings nur bedingt bestätigen kann. Denn irgendwie hatte ich immer noch Probleme, den richtigen Absprung zu schaffen - und ich bin kein Neuling in Sachen Jump'n'Runs. Leider wurden auch einzelne Framerate-Einbrüche bzw. Stottern in Animationen nicht ganz ausgemerzt, selbst wenn es im Update heißt "bei zusammenbrechenden Plattformen" seien diese behoben worden.
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Somit kann das Update immerhin mit kleinen Verbesserungen erfreuen, die dennoch weiteren Feinschliff benötigen. Insgesamt habe ich die Wertung somit von 74% auf 75% korrigert.
Dennis Singleplayer: 75%

Verfasst von Dennis am 04.12.2015,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 19.11.2015