Cover: LEGO Marvel Super HeroesGut gegen Böse
Doctor Doom hat wieder etwas übles ausgeheckt - mithilfe einiger mysteriöser LEGO-Steinen, die aus dem Surfbrett des Silver Surfers bestehen, möchte dieser den "Doom Ray of Doom" erstellen, um damit, ihr ahnt es sicherlich schon, die Weltherrschaft an sich zu reißen.

Um nicht von S.H.I.E.L.D. und deren Arsenal an Superhelden gestoppt zu werden, hat er sich hierbei Unterstützung von anderen Schurken, wie beispielsweise Loki, den grünen Kobold oder Magneto geholt. Die Aufgabe des Spielers besteht nun darin, in die Rolle unterschiedlichster Helden zu schlüpfen und diesen üblen Halunken das Handwerk zu legen und die Erde vor Bösem zu bewahren.

Trotz des einfachen und vorhersehbaren Plots erfüllt die Story ihren erhofften Zweck: Sie führt uns an Orte, die aus Filmen und Comics bekannt sind, wie z.B. den Stark Tower oder den S.H.I.E.L.D. Helicarrier, und diese sind so umgesetzt, wie man sie sich auch vorstellt. Die zweite Bedingung, die die Handlung erfüllt, ist, dass sie möglichst viele Marvel-Helden und -Schurken in plausibler Art und Weise zusammenführt.
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Jetzt, wo ich die zahlreichen Figuren erwähnt habe: Es gibt davon über 100 im gesamten Spiel - neben den üblichen Verdächtigen wie Spiderman, Thor, Captain America und den unglaublichen Hulk, gibt es auch jede Menge unbekannterer Figuren, wie z.B. Mastermind oder Juggernaut, die ohne allzu große Einleitung in die Story eingeführt werden, mal eben für ein Bosskampf herhalten und danach wieder verschwinden. Da hätte ich mir wirklich eine Art kleines Lexikon gewünscht, wo kurz beschrieben wird, wer das eigentlich ist, wo er herkommt und was er für Kräfte hat.
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The same procedure as last year...?
Das Gameplay ist eigentlich wie man es von einen LEGO-Videospiel, der neueren Generation erwartet. Da zunächst die recht simplen Rätsel, die durch die individuellen Fähigkeiten der Charaktere gelöst werden - so kann beispielsweise der Hulk Gegenstände, die im Weg stehen, einfach aufnehmen und wegwerfen, oder die menschliche Fackel kann goldene Wände auflöten. Wie immer kann hierbei immer zwischen den unterschiedlichen Figuren gewechselt werden; die nicht vom Spieler besetzte Figur wird dabei von der KI gelenkt oder ein zweiter Spieler kann einsteigen und diesen Part übernehmen.
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Neben den Rätseln erwarten einen auch zahlreiche Schlachten gegen die Helfershelfer der Superschurken - wie man sich sicher denken kann, sind die Rüpel keine Herausforderung für die Helden, sodass diese Kämpfe meist aus simplen Button-Gemashe besteht. Die Bosse hingegen verlangen ein bisschen mehr Gehirnschmalz, denn mit bloßen Geprügel kommt man da nicht weiter; allerdings kann ich da sagen, dass bis auf wenige Ausnahmen auch die Bosskämpfe leicht zu bestreiten sind.
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Der Storymodus ist innerhalb von 15 Stunden gut zu schaffen, allerdings ist die reine Story eh nicht das, was bei LEGO-Videospielen am meisten Zeit verschlingt, sondern die zahlreichen Extras...
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Der lange Weg zur 100%-Marke
...so kann man beispielsweise jede der 15 Storymissionen im "Freien Spiel" nochmal mit jeder beliebigen freigespielten LEGO-Figur immer wieder nochmal erleben und hierbei auch die aus den Vorgängern bekannten Mini-Kits sammeln oder 100% beim Studs-Einsammeln bekommen (Studs sind quasi die Währung des Spiels).
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Neben diesen Dingen, die in den Missionen erledigt werden können, kann auch viel außerhalb dieser gemacht werden. Wie in den Vorgängertiteln, besitzt auch LEGO Marvel Super Heroes eine GIGANTISCHE Oberwelt in Form von New York; und wie die echte Stadt, wird viel geboten: Es können Rennen gefahren und Figuren freigeschaltet werden, es können Sondermissionen freigespielt und gelöst werden und und und...
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Es gibt viel zu entdecken und für diejenigen unter euch, die eine Vorliebe für einen 100%-Spielstand haben, werden gut und gerne noch 10 Stunden weitere Stunden daransitzen, bis der Spielstand endlich makellos ist.
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Zu zweit die Reise antreten
Wie schon oben erwähnt, kann das gesamte Spiel im Zwei-Spielermodus gespielt werden - es ändert sich hierbei gar nichts im Spielverlauf. Es ist zwar nicht das beste Multiplayerspiel, allerdings kann es auch für längere Zeit unterhalten, genau wie es die Vorgängertitel bisher immer taten. An dieser Stelle möchte ich noch eine Sache anmerken, weswegen es vorteilhafter ist, das Spiel zu zweit zu spielen: Die wirklich schlimme KI.
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Es gibt immer wieder solche Stellen: Man wechselt in eine Figur rein, benutzt dessen Fähigkeiten um ein Weiterkommen zu ermöglichen, wechselt wieder in die andere Figur und was ist das? Die Figur steht irgendwo komplett anders und man ärgert sich. Oder ein ganz anderes Beispiel: Eine Horde von Helfershelfern taucht auf und will einen aufmischen. Man kämpft und kämpft und kein Ende im Sicht... und was sieht man da? Der Partner steht nur doof rum.
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Solche und ähnliche Momente tauchen immer wieder auf, da lobe ich mir einen menschlichen Partner, mit welchem man sich bei den Rätseln immer abwechseln und bei Schlachten gemeinsam austeilen kann.
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Grafik & Sound
Die Grafik ist wie immer solide und so, wie man es von den LEGO-Spielen kennt. Die Figuren sehen alle aus wie ihre Vorlagen (wobei hierbei je nach Charakter manchmal zwischen Comic und Film als Vorlage gewechselt wird).
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Der Soundtrack ist sehr gelungen - einige neue Melodien und einiges Material wurde von den Filmen übernommen. Nicht zu auffällig, aber wenn es mal auffällt, dann ist es angenehm.
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Wie schon in den Vorgängertiteln wurde hier auch eine deutsche Sprachausgabe integriert. Während mir bei LEGO Der Herr der Ringe die Stimmen äußerst gut gefielen, fand ich hier die deutschen Synchronstimme nicht sonderlich gelungen. Sie sind nicht schlecht, nein, sie passen bei vielen Figuren, allerdings hat alles irgendwie ziemlich emotionslos gewirkt und dadurch gingen viele der Witze im Spiel verloren - es kommt nicht nur darauf an, "was" gesagt wird, sondern vor allem auch das "wie" - mein Tipp hierbei: Auf die englische Sprachausgabe wechseln!
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FAZIT
Die LEGO-Reihe ist die "Mario-Reihe des Action Adventures Genre" - es wird immer ein wenig geändert, aber im Prinzip ist das Spiel genau das gleiche wie einst der allererste Teil.
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Für jüngere Spieler ist das Spiel sehr empfehlenswert, ältere Spieler sollten sich fragen, ob sie wieder das gleiche Spiel im anderen Gewand kaufen wollen.
«King Bowser» Singleplayer: 75%
Multiplayer: 80%


Verfasst von «King Bowser» am 28.11.2013,
bemustert durch Warner Bros. Interactive Entertainment
für bis zu 2 Person/en
Release am 15.11.2013