Links Heimat, Ordon, wird von Monstern heimgesucht, die ihn kurzerhand niederschlagen und die Kinder des Dorfes, sowie die Tochter des Bürgermeisters entführen. Aber nein, das ist jetzt nicht, wie ihr denkt, das Werk von Ganondorf, sondern von dem selbsternannten König der Schattenwelt, namens Zanto! Nachdem Link wieder bei Bewusstsein ist, begibt er sich auf die Suche nach den Vermissten. Als er aus dem Dorf ist, steht er schon vor einer grossen leuchtenden Wand, die den Eindruck vermittelt, das Tor einer anderen Welt zu sein. Link hat allerdings keine Zeit, sich zu überlegen, ob er eintreten soll, denn er wird kurzerhand in die Wand gezogen. Wie der Titel schon preisgibt, gibt es zwei Welten in der sich der Spieler aufhalten kann. Später stellt sich dann heraus dass die Kreatur die ihn hineingezogen hat, Midna die Königin des Schattenreiches ist, die ihn dazu auffordert, ihr zu helfen, das Schattenreich zurück zu erobern.
Das Gameplay entspricht genau dem, der vorherigen Zelda-Spiele: Ihr reist durch Dungeons, besiegt Gegner, erhaltet neue Waffen, öffnet Schatztruhen, löst Rätsel und besiegt in jedem Dungeon einen Endboss. Diese Endgegner sind durch ihre auffallenden Schwächen ziemlich leicht zu besiegen! Nachdem ihr den Endgegner besiegt habt, bekommt eure Lebensanzeige, wie in jedem Teil der Zelda-Reihe, ein Herzpunkt gutgeschrieben.
Dem Spiele-Umfang ist absolut nichts entgegen zu setzen. Anfangs müsst ihr noch auf beiden Füssen durch die grosse Welt rennen. Im späteren Spielverlauf aber, bietet euch die Möglichkeit, mit Epona zu reiten, sodass ihr nicht mehr Minuten, als nötig opfern müsst, um andere Ortschaften zu besuchen. Viel später bietet euch Midna dann an, euch durch Warpfelder zu teleportieren, die ihr aber zuerst freikämpfen müsst. Auf den Weg zu den Dungeons trefft ihr auf insgesamt 7 Steine. An jedem dieser Steine gibt es eine neue Technik für den Umgang mit Schild und Schwert für Link.
Unbedingt nötig ist dies allerdings nicht, doch kann dies für euch den Spielverlauf vereinfachen. Mit neuen Gegenständen lässt sich die Welt Hyrule besser erforschen und neue Schauplätze kommen zum Vorschein. Ausserdem gibt es die Möglichkeit Gegenstände zu kombinieren. So könnt ihr z.B. Bombenpfeile benutzen, um unerreichbare Steine zu zerstören. Falls dieser Stein einen Gegenstand hergibt, könnt ihr euch diesen mit dem Bumerang holen.
Insgesamt gibt es wieder 20 Herzen in der Lebensanzeige. Diesmal allerdings muss man nicht jeweils 4, sondern 5 Herzteile finden! Somit werdet ihr viel Zeit opfern müssen, um alle 45 Herzteile zu finden. Ausserdem gibt es neue Outfits für Link. Ein blaues Zora-Kostüm schenkt euch die Fähigkeit, unter Wasser atmen zu können. Das andere Kostüm ist eher eine Art Rüstung, die sogenannte Gold-Rüstung, die euch die Fähigkeit bietet, unverwundbar zu sein; allerdings nur auf begrenzde Dauer. Ihr könnt sie solange tragen, bis euer Vorrat an Rubinen aufgebraucht ist, der jedoch stetig abnimmt wenn man diese Rüstung trägt. Aber nicht nur neue Rüstungen gibt es, sondern auch Angriffswaffen, wie z.B. einen Morgenstern mit dem ihr alles kurz und klein schlagen dürft.
Falls ihr gerade mal keine Lust habt, euch durch Dungeons zu kämpfen, könnt ihr angeln, oder euch mit Minispielen wie z.B. einem Murmelspiel oder Snowboard fahren vergnügen.
Während man durch die grossen Welten reist, wird man sich an tollen Lichteffekten sowie detaillierten Schauplätzen satt sehen können. Dieses Mal erwartet uns kein Cel-Shading-Look mehr, wie im Vorgänger, sondern einen realen Look, ähnlich wie in
Ocarina of Time. Die Charaktermodelle, sowie die Umgebung, sind sehr detailliert dargestellt und vermitteln somit ein tolles Spielerlebnis, woran man um die 45 Stunden zu tun hat, bis man sich den Abspann anschauen kann. Da wird es niemanden stören, dass die Grafik GameCube-Niveau hat.
Der Tag-und-Nacht Wechsel, bietet neue Möglichkeiten. So gibt es Sidequests die man nur bei Nacht und welche die man nur bei Tag erledigen kann. Dies kann allerdings auch ganz schön frustrierend sein, wenn man dabei ist einen Sidequest in der Nacht zu machen, und dann plötzlich wieder die Sonne erscheint. So ist man dann gezwungen, sich 15 Minuten irgendwie zu beschäftigen, bis man mit dem Sidequest fortfahren kann.
Die Hintergrundmelodien wurden hervorragend in das Spiel eingefügt. Jede Melodie passt zu dem jeweiligen Ort, beziehungsweise dem Geschehnis. Auch die Sound-Effekte wie z.B. fliegende Pfeile, schwingende Schwerter und Explosionen, wurden perfekt an das Spiel angepasst um ein fantastisches Sound-Erlebnis zu vermitteln.
Für die Steuerung benötigt man Wii-Remote und Nunchuk. Die Bewegungen werden zwar nicht 100%ig 1:1 ins Spiel übertragen, allerdings macht es dennoch viel Spass, die Bewegung der Wii-Remote als Schwertschlag auszuführern. Genauso sind die meisten Gegenstände durch eine Bewegung mit der Wii-Remote einzusetzen. Und, wie aus den Vorgängern bekannt, kann man favorisierte Items auf die Position links, rechts und unten des Steuerkreuzes ablegen. Andere Items wählt man dann, klassisch, im Item-Menü aus. Mit der oberen Postition des Steuerkreuzes, ist dann möglich, Midna um Hilfe zu bitten.
Mit The Legend Zelda: Twilight Princess haben wir würdigen Nachfolger zu Wind Waker. Auch wenn die Lauferei anfangs nervt und man den Schwierigkeitsgrad nicht anpassen kann, werden Zelda- und Nicht-Zelda-Fans ganz auf ihre Kosten kommen.