Cover: SolitaireSpielregeln
Anfangs kann man sich eines von vier Profilen aussuchen, welches dazu dient, Statistiken zu speichern oder alte Spielstände zu laden, wenn ein altes Spiel zuvor mittendrin gespeichert wurde. Der Titel bietet insgesamt 18 Varianten des berühmten Kartenspiels. Da diese sehr ähnlich sind, werde ich nur die bekannteste Form, häufig "Klondike" genannt, erklären.

Wird ein neues Spiel gestartet, findet man insgesamt 7 Kartenreihen vor, wobei die Erste von links eine Karte umfasst, die Reihe danach 2 Karten, etc., sodass die letzte Reihe 7 Karten beinhaltet. Allerdings ist immer nur die oberste Karte offen sichtbar, darunterliegende Karten werden erst aufgedeckt, wenn die daraufliegende entfernt wurde. Im oberen Abschnitt ist der Vorratsstapel, von dem Karten gezogen werden können, wenn sich gerade keine Passende unter den aufgedeckten finden lässt. Daneben liegen die Ablegestapel.

Ziel ist es also, alle Karten nach Farben und vom Kartenwert aufsteigend dort einzureihen. Zum Beispiel müssen auf einem Ablagestapel Ass, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, Bube, Dame und König der Sorte Herz aufeinander liegen. Die Reihenfolge ist dabei entscheidend - denn man kann z.B. keine Herz 4 dort ablegen, bevor nicht Herz 3 abgelegt wurde.
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Allerdings findet man die benötigten Karten natürlich nicht einfach so offen vor, weil sie sich oft in einer der 7 Kartenreihen verdeckt befinden oder noch im Vorratsstapel versteckt und erst nach und nach gezogen werden können. Da ausserdem selten von Anfang an ein Ass zur Verfügung steht, ist man gezwungen, die Karten zu stapeln. Dafür muss man lediglich die gewünschte Karte einfach an eine andere Kartenreihe anlegen. Jedoch ist zu beachten, das nicht aufwärts, sondern abwärts gestapelt wird.
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Obendrein müssen sich die Farben abwechseln. Zum Beispiel kann man eine schwarze 7 ausschließlich auf eine rote 8 legen, aber nicht an eine schwarze 8. Dort wiederum kann eine rote 6 angelegt werden oder - bei Bedarf - der Stapel komplett verschoben werden, so das die rote Acht, samt schwarzer Sieben, an eine schwarze Neun angelegt werden kann. Dieses Verfahren ist nötig, um die darunterliegenden Karten freizulegen und sich so neue Möglichkeiten zu verschaffen. Falls auch das nicht hilft, können sich weitere Karten durch den Vorratsstapel hervorbringen lassen.
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Wem das alles zu kompliziert erscheint, kann sich dafür entscheiden, in den Optionen die Regeln ein wenig zu vereinfachen. So ist zum Beispiel die Möglichkeit gegeben, das man nicht mehr die Farben abwechselnd aufeinander legen muss und stattdessen ein beliebiger Farbton genommen werden kann. Außerdem stehen pro Spiel bis zu drei Tipps zur Verfügung, die zwei zueinander passende Karten aufblinken lassen.
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Grafik, Sound & Steuerung
Optisch ist das Spiel eher zweckmäßig gehalten, demnoch bietet es einige nette Effekte. Zum Beispiel gibt es bei erfolgreichem Abschluss einer Runde ein kleines Feuerwerk. Auch kann man heran- und wegzoomen, um sich die nötige Übersicht zu verschaffen - die Wiimote funktioniert hierbei äußerst präzise. Bei Bedarf ist es außerdem möglich, den Hintergrund und Kartenmuster zu ändern.
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Akkustisch steht eine Playlist mit 13 musikalischen Stücken zur Verfügung, die allerdings allesamt sehr ähnlich klingen. Mir persönlich hat keiner der Titel auch nur ansatzweise zugesagt, weswegen ich es bevorzugt habe, die Musik einfach auszustellen.
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Wem dieser Teil eventuell bekannt vorkam, dem kann ich nur sagen: mir auch! Solitaire ist vom Aufbau her exakt genauso wie Mahjong. Die Menüführung, die Infoleisten, ja, sogar die komplette Playlist ist haargenau gleich. Der einzige Unterschied liegt wirklich nur im Spielprinzip selbst. Allerdings fehlen in Solitaire die kleinen Bonusspiele wie z.B. das Memory bei Mahjong, aber sei's drum.
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Fazit
Solitaire ist etwas für alle Altersstufen, denn es ist ein simpel zu lernendes, aber nur schwer zu gewinnendes Gedulds- und Denkspiel. Bisher kannte ich Solitaire immer nur vom PC, doch diese WiiWare-Variante gefällt mir von allen am Besten.
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Aber ich hätte mir gewünscht, das die restlichen Modi etwas besser erklärt worden wären, denn in den meisten Fällen müssen die Regeln auf eigene Faust erimttelt werden, weil die spielinterne Beschreibung eher ungenau ist.
«Koopa Troopa» Singleplayer: 61%

Verfasst von «Koopa Troopa» am 14.11.2011,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 27.11.2009