Cover: Type:RiderSteuere einen mutigen Doppelpunkt von der antiken Wandmalerei bis zur modernen Verwendung der Computer quer durch die Geschichte der Schrift. Plattform-Passagen wechseln sich mit leichter Rätselkost ab und es warten eine Menge Sammelgegenstände auf ihre Entdeckung. Diese sind thematisch an Schrift und Sprache angepasst. So gilt es, die 26 Buchstaben des Alphabets im jeweiligen Level einzusammeln - gut versteckt lässt sich außerdem auch noch das &-Zeichen finden. Die kleinen Fussnoten-Sternchen schalten beim Einsammeln einen weiteren historischen Punkt frei, welcher im jeweiligen Menü nachzulesen ist.

Geschichtlicher HIntergrund
Die schlichte Grafik der interagierenden Elemente wird durch diverse Hintergründe erweitert. So gibt es thematische Grafiken, Druckwerke oder Porträts berühmter Persönlichkeiten, wie etwa Johannes Gutenberg - der Erfinder des Buchdrucks. Auch einige eher unbekannte Errungenschaften zu diesem Thema werden angesprochen. Alle Kapitel bestehen dabei aus mehreren Abschnitten, die im Nachhinein auch einzeln angewählt werden können. Die Gesamtzeit und die gesammelten Buchstaben werden am Ende festgehalten.

Rätsel- und Leveldesign passen sich sehr gut dem gewidmetem Thema an, schaffen es aber leider nicht, nötige Aha-Momente zu erzeugen. Dafür ist vieles zu schlicht oder nicht ansprechend umgesetzt. Gerade die Rätsel beschränken sich darauf, eine Schlüsselkugel von Punkt A zu Punkt B zu befördern. Der Lernfaktor bleibt demnach lediglich den Texten vorenthalten, welche sich im Allgemeinen fast schon im Vorbeigehen freischalten lassen. Eine spielerische Herausforderung wird nur bedingt geliefert und zwar durch die Handhabung der Spielfigur.
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Die beiden Doppelpunkt-Punkte bewegen sich im selben Rhythmus durch die Level und auf Knopfdruck lassen wir sie springen. Der Doppelpunkt überschlägt sich gern oder bleibt nach vielen Sprüngen auch mal an Kanten hängen - da ist es nicht immer leicht, die gewünschte Aktion zielsicher durchzuführen. Glücklicherweise sind die automatischen Checkpoints gut gesetzt und eine Taste zum freiwilligen Zurücksetzen gibt es ebenfalls.
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Type:Rider ist sehr hübsch anzusehen und auch die Soundkulisse trägt ungemein zur Atmosphäre bei. Der allerletzte Level ist versteckt und spielt schlussendlich mit den modernen Mitteln der Kommunikation. Was allerdings ein wenig mein Gemüt trübt, ist die mangelnde Lokalisation. Obwohl im Abspann Namen für eine deutsche, spanische und italienische Übersetzung aufgelistet werden, unterstützt das Spiel leider nur Englisch und Französich als Bildschirmtext. Wirklich sehr schade.
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FAZIT
Das seichte Gameplay wird ausschließlich durch die etwas hakelige Handhabung der steuerbaren Figur eingeschränkt. Ansonsten findet man aber sicher kein besseres Spiel zur Geschichte der Typografie - wenn auch leider nicht auf Deutsch.
Simon Singleplayer: 60%

Verfasst von Simon am 13.04.2019,
bemustert durch ICO Partners
für bis zu 1 Person/en
Release am 25.04.2019