Cover: Starlink: Battle for AtlasToys-to-Life-Konzept
Ähnlich wie Skylanders oder Disney Infinity handelt es sich bei Starlink: Battle for Atlas um zusammensteckbare Fliegermodelle. Wer sich das Starter Pack für die Switch holt, bekommt das Spiel und einen Starfox-Arwing mitgeliefert, mitsamt Frostsperrfeuer, quasi Eisraketen, und Flammenwerfer. Ebenso befinden sich die beiden Piloten Fox McCloud und Hauptcharakter Mason Rana in der Schachtel, inklusive Befestigung für Schiff und Joy-Cons. Die digitale Version von Zenitz-Raumschiffs und Schredder-Waffe und sogar ein Poster bekommt ihr dazu.

Die Technik des Zusammenbauens funktioniert tadellos. Mit kurzer Unterbrechung könnt ihr die Waffen auf den Flügeln on-the-fly wechseln und sie sowohl nach vorne oder hinten ausrichten. Einer der Piloten muss zuvor auf den Halter gestellt werden und das Schiff draufgesteckt werden. Cool ist, dass man ein kleines blaues Licht erkennen kann, dass am Heck des Arwings leuchtet. Das Schiff hat zwar etwas Gewicht, aber stört in keinster Weise beim Spielen.

Ein nettes Gimmick also, die Toys-to-Life-Idee, und für das jüngere Publikum bestimmt ganz cool - jedoch irgendwie auch völlig überflüssig. Denn das Gute und Schlechte an der ganzen Sache: Das geht genauso rein digital! Immerhin. Jedes Schiff und jede Waffe können digital erworben und im Menü gewechselt werden. Wer sich coole Modelle mit diversen Waffensets zulegen möchte, weil sich sich auch wie die Amiibos gut in der Vitrine machen, wird seinen Sammelspaß haben. Auch wenn ich zugeben muss, dass der Wechsel am Modell und die Darstellung auf dem Bildschirm schon sehr schick gemacht ist, habe ich mich doch relativ schnell von der Schiffwechselvariante in physischer Form distanziert und per Pro Controller auf die digitale Methode gewechselt.
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Während die digitale Kaufvariante sogar mehr Schiffe, Piloten und Waffen bereitstellt und die physische Variante somit quasi übertrumpft, ist der Arwing-Controller unabdingbar, wenn im Coop-Multiplayer gespielt werden können soll. Dieser funktioniert dann als Hauptschiff, der zweite Spieler bekommt eine digitale Kopie und kann in null komma nix am Spielgeschehen teilhaben. Hierfür nimmt dieser entweder das jeweils andere Schiff inklusive Pilot oder kauft sich ebenfalls ein Modell zum Aufstecken.
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Zu bedenken ist aber: Für ein Starter Pack muss man 80€ berappen und bekommt dafür 2 Flieger, die quasi zwei Leben simulieren. Ihr habt dadurch auch nur drei Waffen im ganzen Spiel. Wer mehr haben will, muss zusätzliches Geld ausgeben: Ein weiteres Schiff kostet 30€ und ein Waffenpack nochmals 12€. In rein digitaler Version habt ihr somit praktisch mehr von allem und das auch um einiges günstiger. Dennoch lassen sich die meisten Aufgaben im Spiel mit den Basiswaffen meistern. Nur einige wenige verlangen Kauf weiterer Waffen...
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Das Sternensystem
Damit ihr in die Steuerung hineinfindet, startet das Game direkt im Weltraum. Die Starlink Initative wird von Raumgleitern angegriffen und das Starfox-Team fliegt in gewohnter Manier hinein ins Geschehen. Es ist zwar klar, es ist nicht wirklich ein Starfox-Titel sein kann, aber irgendwie fühlt es trotzdem ein bisschen danach an.
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Mit dem rechten Stick zielt ihr im Flug, während der linke Stick beschleunigt oder bremst. Das hat mich irgendwie zu Beginn komplett verwirrt und tut es immer noch ab und zu. ZL und ZR dienen als linke und rechte Waffe auf euren Flügeln. Die X-Taste dient als kurzer Schild und die A-Taste als Boost. Damit könnt ihr einen Schub nach vorne machen, jedoch auch die berühmte Barrel-Roll nach links oder rechts machen, oder eine 180 Grad Wende. Die Y-Taste dient zur interaktion, dazu später aber mehr. Allerdings kann die Steuerung auch etwas an den persönlichen Geschmack angepasst werden.
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Was ich beim Arwing etwas schade finde, sind die Waffen, die auf dem Flügel platziert sind. Hierdurch sind die klassischen Arwing-Laser nicht nutzbar. Eine oder beide Waffen müssen abgesteckt werden, damit man diese einsetzen kann.
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Da die Weltraumschlachten den kleineren Teil von Starlink: Battle for Atlas ausmachen, werdet ihr die meiste Zeit auf einen der sieben sehr unterschiedlichen Planeten verweilen. Wie ihr auf die Planeten gelangt, ist ein Augenschmaus: Ihr befindet euch in einem pinken Vortex, was etwas an die Portale im Meteoriten-Level aus Lylat Wars erinnert. Dort gilt es, enge Passagen zu meistern, sonst haut es euch dort wieder hinaus und es könnten Flieger angreifen. Habt ihr den Anflugsstrudel passiert, durchfliegt ihr sozusagen die Planetenatmosphäre und saust auf die Oberfläche des Planeten zu. Jeder dieser Wechsel sieht fantastisch aus! Und funktioniert ebenso in entgegengesetzte Richtung, indem ihr von der Planetenoberfläche Richtung Himmel fliegt.
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Die Planetenoberfläche
Wie schon erwähnt, verbringt ihr die meiste Zeit des Spiels auf den wunderschönen Planeten. Dort gibt es jede Menge Flora und Fauna, die unglaublichsten Tiere, die sogar Fox zum Staunen bringen ("Die gibt es nicht mal auf Corneria") und Outposts. Kirite besteht hauptsächlich aus Bergen und Sand und erinnert etwas an Titania aus Lylat Wars. Haven wirkt sehr fantasievoll, fast mystisch, mit türkisen Gräsern und lila-roten Bäumen.
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Mit der Sternenkarte könnt ihr euch auf den Planeten zurechtfinden und bestimmte Spots ansteuern. Die Outposts sind hauptsächlich zum Handeln da, sorgen aber auch für diverse Aufgaben auf den Planeten. Im Kaladian-Observatorium bekommt ihr zum Beispiel die Aufgabe, eine Signalboje an eine bestimmte Stelle zu transportieren, damit mehr von der Karte erforscht werden kann. In anderen Missionen müsst ihr zum Beispiel Teile für das große Starlinkschiff beschaffen oder bestimmte Personen befreien. Die Missionen variieren zwar immer wieder, spielen sich jedoch alle recht ähnlich.
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Meistens müsst ihr etwas suchen, von A nach B bringen, oder Feinde bekämpfen, wobei es sich meistens um Legionen von Robotern, wie Drakes oder Zyklopen, handelt. Viele Gegner besitzen irgendwelche Elemente, weshalb die Spezialwaffen auf euren Schiffen an Wichtigkeit gewinnen.
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Das Spiel mit den Elementen bringt euch gewisse Vorteile in Kämpfen. So wird ein Feuerdrake aus einer Kombination von einfrierenden Frostraketensalven und dem explosiven Feuerkegel dem Erdboden gleich gemacht. Das wäre nicht so einfach, wenn ihr vielleicht mit einer einfachen Waffe auf ihn schießen würdet. Wenn ihr gegen einen Springer-Stock antretet, einer gigantischen Basis mit roten Kugeln, müsst ihr beispielsweise diese Kugeln angreifen, die von Mal zu Mal ihre Abwehrmechanismen verändern und mit Energiesalven auf euch ballern. Zusätzlich werden immer wieder Bodentruppen auf euch gehetzt.
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Viele Überraschung werdet ihr auf den Planeten aber leider nicht finden - und dennoch macht es mir immer wieder Spaß, die Gegend auszukundschaften und jeden Winkel, jede Stadt, Basis oder alle Anker ausfindig zu machen. Die Anker etwa sind kleine Elementrätsel. So müsst ihr per Feuerwaffe Kreise aktivieren und in eine bestimmte Reihenfolge bringen, damit ihr eine Belohnung erhaltet. An einer anderen Stelle könnt ihr denn Code einer Schatzkiste dekodieren, während ihr einer Welle von Gegnern standhalten müsst. Ihr seht, es gibt zwar unterschiedliche Aufgaben zu erledigen, aber eigentlicht beutet ihr nur jeweils die Ressourcen der Planeten aus.
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Alles was ihr findet, wird in einer Enzyklopädie zum Nachschlagen verfügbar sein, auch die Tiere. Zuerst kennt ihr keines davon und müsst nah genug rangehen, um sie per Y-Taste zu scannen. Dazu müsst ihr einmal komplett um das Tier herumfliegen. Meistens reichen die Daten noch nicht komplett aus und ihr müsst mehrere davon finden, um die Daten zu vervollständigen und Erfahrungspunkte zu bekommen.
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RPG-Modifikation der Schiffe
Wie in vielen Ubisoft-Spielen, gibt es sehr viel zu sammeln und auch sehr viel zu modifizieren. Jedes Schiff und jede Waffe kann mit einem Modifikator versehen werden. Diese Modifikatoren unterscheiden sich nicht nur in ihren Fähigkeiten, sondern besitzen diverse Seltenheitsstufen, farblich gekennzeichnet. Gelbe sind zum Beispiel Relikte, wovon ich eins besitze, das 20% stärkeren Elementarschaden, 10% Chance auf doppelten Schaden und 30% Waffenenergie-Effizienz beschert. Dieses Relikt lässt sich an jede Waffe mit entsprechendem Slot anbringen. Flieger besitzen ebenfalls Slots, die sich von Zeit zu Zeit freischalten, damit ihr weitere einsetzen könnt, und erhöhen so beispielsweise die Verteidigung, regenerieren Chancen oder wehren Projektile ab.
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Vor allem gegen größere Gegner können diese zusätzlichen Verstärkungen nützlich sein, denn sobald euer Schiff zerstört wird, ist es für den Moment nicht mehr einsatzbereit. Habt ihr noch ein weiteres zur Verfügung, muss dieses eingesetzt werden, glücklicherweise ebenfalls mit den Waffen, die ihr bei euch tragt. Wird euer letztes Schiff allerdings auch zerstört, müsst ihr zur Basis zurück und an einem früheren Zeitpunkt von neuem beginnen. Falls ihr möchtet, könnt ihr, bevor das passiert, an gewissen Außenposten Schiffe für einen gewissen Obolus reparieren lassen.
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Als wären die Schiffe inklusive Waffen nicht genug, besitzt jeder Pilot seine eigenen Fertigkeiten. In den Missionen erhaltet ihr darum Erfahrungs- und Fertigkeitspunkte, mit denen ihr Skilltrees befüllen könnt. So kann zum Beispiel Fox seine Fähigkeitsaufladungen verschnellern, mehr Schiffsenergie erhalten oder den Schaden seiner Flügelmänner verstärken. Mit der L-Taste kann jeder Pilot seine besondere Pilotenfähigkeit einsetzen - bei heißt das: Es ertönt die Corneria-Musik und Peppy, Falco und Slippy unterstützen euch im Kampf. Sie fliegen auf den Planeten und schießen auf die aktuellen Gegner. Das erste Mal war das ein unglaubliches Gefühl und ich liebe es immer noch, wenn meine Leiste aufgefüllt ist und die Fähigkeit aktiviert wird.
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Grafik & Sound
Ubisoft zaubert ein wahrhaftiges Grafikfeuerwerk auf die Switch. Die Planeten sehen super aus, auch wenn in der Ferne immer Mal wieder Elemente ausgeblendet werden. Die Effekte sind grandios, die Action läuft flüssig und die Cutscenes sind super. Die Story ist etwas vorhersehbar und klischeehaft: Chase und Levi sorgen für Humor, während Hunter und Razer die Spezialisten mit kühlem Kopf darstellen und den Neuling Mason unterstützen. Ich habe aber eh die meiste Zeit mit Fox gespielt und ihn und seine Truppe haben sie super in Szene gesetzt. Sie wirken wirklich wie ein Teil des Starlink-Universums und weniger wie ein künstlich eingefügter Fremdkörper.
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Bei der Karte hat sich Ubisoft ebenso Mühe gegeben, wie bei der Missionsübersicht und den sonstigen Elementen, die man entdecken kann. Die Karte ist übersichtlich, es können Ziele gesetzt werden und einzelne Stationen geben Hinweise darauf, was gefunden werden kann und wo Gefahren drohen.
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In Sachen Soundkulisse gibt es ebenfalls nichts zu meckern. Die englischen Synchronsprecher sind spitze, vor allem die Starfox Truppe sollte jeder Fans sofort wiedererkennen und Gänsehaut bekommen, wenn bekannte, aber auch neue Sprüche geklopft werden. Die Waffensounds klingen so explosiv wie sie sein sollten und mit HD Rumble spürt ihr jede Kollision und Interaktion. Nicht zu vergessen die passende Musik, die sich wunderbar einfügt.
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Den Multiplayer fand ich ok und ist für 'ne kleine Runde zwischendurch sogar echt ganz in Ordnung. Die komplette Story würde ich aber wahrscheinlich nicht mit einem Freund durchspielen, denn aufgrund des vertikalen Split-Screens hat man weit weniger Sicht. Doch immerhin kann auf Knopfdruck der Ein-und Austieg ins Spielgeschehen jederzeit ermöglicht werden.
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FAZIT
Ubisoft ist es gelungen, ein cooles Space Adventure zu erschaffen, was durch die Integration der Starfox-Crew zusätzlich an Reiz gewinnt. Sicherlich, es gibt Repetitionen im Gameplay gibt, trotzdem macht es Spaß, die Welten zu erforschen und jedes Schiff-Upgrade zu ergattern. Nur das Toys-to-Life-Drumherum braucht man nicht wirklich - aber darum gibt es ja auch die Möglichkeit, Starlink: Battle for Atlas rein digital zu erleben. :)
Dennis Singleplayer: 82%
Multiplayer: 70%


Verfasst von Dennis am 01.11.2018,
bemustert durch Ubisoft
für bis zu 2 Person/en
Release am 16.10.2018