"Great Scott" lautet eine der Aussagen von Professor Scott, Leiter dieser Mission - und nein, es ist nicht Doc aus Zurück in die Zukunft. Ihr seid Dave, der eigentlich gar nichts mit all dem zu tun haben möchte und ihr befindet euch an Bord eines Raumschiffes.
Zu Beginn werden die Basics erklärt, die an einer Hand zusammengezählt werden können, was eine gute Sache ist. Jeder Raum ist kompakt aufgebaut und erinnert etwas an die Battlestages aus Smash Bros.: Zwei, drei Plattformen und eine Teleportplattform in der Mitte in jedem der drei Räume MedBay, EngineRoom und Techirgendwas. Jeder Raum ist anders aufgebaut und besitzt vorgefertigte Plätze für eure Waffen. Per Teleport bewegt ihr euch zwischen den Räumen hin und her. Ungewöhnlich und gewöhnungsbedürftig ist die Möglichkeit, aufgrund der Gravität, kopfüber zu laufen. Drückt ihr den Stick also nach oben, klebt ihr an der Decke.
FEUER FREIAn jedem Tag bekommt ihr es mit mehreren Wellen von Gegnern zu tun. Der entsprechende Raum blinkt auf und sie erscheinen an bestimmten Portalen. Bevor eine Welle beginnt, habt ihr Zeit, eure Waffensysteme zu bauen. Hierzu gibt es drei Arten, nämlich Geschützturm, Laser und Stasis-Modul (verlangsamt Gegner). Alle haben unterschiedliche Kosten. Und da jede Waffe upgradebar ist, erhöhen sich natürlich jedes Mal die Kosten dafür. Glücklicherweise könnt ihr auch Stationen verkaufen und erhaltet das Geld bzw. die Metalle wieder. Metalle sind also die Währung, die ihr aus allen zerstörten Gegnern erhalten könnt.
Die Aliens oder Monster sehen alle recht unterschiedlich aus, was von kugelartigen Kreaturen, die sich in Snakemanier an der Oberfläche entlang hangeln, über Weltraumschnecken, die mal langsam, mal schnell unterwegs sind, bis hin zu schnellen Stachelviechern und Tentakelendgegnern, die erheblichen Schaden an eurer Station verursachen.
Schwierig wird es, wenn die Gefechte direkt hintereinander passieren, also in zwei Räumen. Während ihr vielleicht noch einige Monster im ersten Raum bearbeiten wollt, sind die schon neue im anderen Raum und wollen euch an die Technik.
IDEE GANZ WITZIGMit der Zeit werdet ihr den einen oder anderen Wissenschaftler befreien, der dankenderweise seine Expertise für euch bereit stellt. Zum Einen wird ein kleines Sidescroller-Asteroids angeboten, das wie eine Arcade-Maschine daherkommt und zusätzliche Metalle sammeln lässt. Außerdem habt ihr die Möglichkeit, eure Waffe zu verbessern, sei es in Waffenstärke oder -geschwindigkeit.
Zum Anderen gibt es auch einen Spezialisten, der die Funktionen der stationären Waffen ändern kann. So wird aus einem langsamen Laser, der zwar kraftvoll, jedoch nur in langen Abständen schießt, ein permanenter Laserstrahl werden, der sich auf einen Gegner konzentriert und einen dauerhaften sich mitbewegenden Strahl abfeuert.
Zur Technik gibt es nicht viel zu sagen, denn Spacejacked lebt von der typischen 8-Bit-Optik, gestaltet sich weniger bunt und doch eher mit realistischeren Farben. Die Framerate ist stabil und das Handling ist zunächst gewöhnungsbedürftig, doch habt ihr das schnell drauf und dann ist die Haptik ganz gut. Bei den Melodien gibt es keine Ohrwürmer und die Soundeffekte sind Standard. Witzig sind dafür wieder die rein textbasierten Dialoge von Professor Scott.
FAZITIch mag Tower-Defense-Spiele, vor allem, wenn sie sich ein wenig von anderen abheben - und ich finde, das meistert Spacejacked ganz gut. Der Schwierigkeitsgrad ist knackig, zumal es auch einen Modus für Action, aber auch für Planer gibt, was für einige etwas entspannter sein dürfte. Insgesamt bekommt man hier ein nettes Kompaktpaket geschnürt, das Fans des Genres gerne anschauen dürfen.