Gameplay und SteuerungDieser Multiplayer-Shooter besteht daraus, mit bis zu vier Raketen eine Battle Royal auszufechten, bei der jede Rakete drei Treffer aushält und der letzte Überlebende gewinnt. Insgesamt gibt es drei verschiedene Modi, die sich allesamt an denselben sieben Maps bedienen.
Angefangen mit dem ordinären "Quick"-Modus, welcher nicht mehr als eine kurze Battle Royale ist, bei dem der Letzte, welcher noch keine drei Treffer abbekommen hat, überlebt und bei der die Regeln seltsamerweise im Optionsmenü verändert werden müssen. Anschließen daran kann sich direkt der Turnier-Modus, bei dem man sich aussucht, ob jeweils der letzte Überlebende aus einer Vielzahl von Matches, der mit den meisten Kills oder jener, der zuerst eine festgesetzte Anzahl an Kills erreicht, gewinnt. Dies bietet definitiv eine angebrachte Möglichkeit, eine größere Folge von Kämpfen mit direkter Punktezählung durchführen, falls man sowieso plant, mehrere Matches zu spielen. Des Weiteren gibt es den ziemlich ungewöhnlichen "Zen"-Modus, bei dem es keinerlei Geschosse gibt und man auf den relativ großen Karten nur so vor sich hinfliegt, um mit den hinterlassenen Spuren etwas zu zeichnen - aber dem konnte ich nicht viel abgewinnen oder überhaupt verstehen, warum dieser Modus hier vorzufinden ist.
Bei einem Titel wie ROCKETSROCKETSROCKETS kommt es natürlich darauf an, über einen langen Zeitraum Spaß zu machen und zum erneuten Spielen zu motivieren. Doch ROCKETSROCKETSROCKETS bietet in dem Aspekt leider nichts, was über das Kern-Gameplay hinausgeht. Abgesehen von einem Tutorial, den Credits und den Optionen gibt es für eine gewisse Anzahl an Matches nichts zu sehen oder freizuschalten, obwohl so etwas wie neue Raketen, da diese sich, abgesehen von ihrer Optik, auch leicht, aber nicht signifikant, in ihren Attributen unterscheiden, eine simple Methode gewesen wäre, um mich zumindest rudimentär für eine längere Weile zu fesseln. Sollte man also das generelle Prinzip mögen und hat einige Kumpanen zur Stelle, die die durchaus fähigen Computerspieler ersetzen könnten, dann wären hier einige spaßige Stunden herauszuholen, wenn man allerdings auch dann keinen Dauerbrenner erwarten sollte.
Ästhetik und TechnikMit seinen neonfarbenen Raketen über einem dunklen Hintergrund macht dieses Spiel mit seinem Hang zur Übersichtlichkeit zur Übersicht einiges richtig, vor allem, da die Raketen allesamt verschiedene Farben und leicht unterschiedliche Formen bieten, um sie auf den sich weit ausstreckenden Bildschirmen immer noch gut zu erkennen. Auch wenn dies auf dem Fernsehbildschirm wunderbar klappt, kann man dies auf dem kleinen Bildschirm der Switch, mit vier verschiedenen Raketen jedoch nicht mehr ohne Weiteres behaupten, selbst wenn es auch dort noch vollkommen flüssig ohne jegliche Ruckler läuft. Besonders löblich ist, abgesehen von dem stilisierten Äußerem, dass es eine Menge Optionen gibt, mit denen man die visuelle Komponente je nach Präferenz verändern kann. So unter anderem auch die Fülle an farbigen Spuren, die so eine Rakete hinterlassen kann.
Ein ähnlich netter Service wird auch in der sehr techno-lastigen Soundkulisse geboten, da man während einer Weltraumschlacht mit einem simplen Knopfdruck im Pause-Menü den Song wechseln kann, wenn der derzeitige nicht dem eigenen Geschmack zusagt. Jedoch sollte es bei diesem ausgesprochen flotten Soundtrack selten dazu kommen, dass man auf Songs trifft, die nicht zusagen. Auc wenn sie aufgrund der Zugehörigkeit desselben Genres alle Ähnlichkeit aufweisen. Eine Sprecherin, welche die Countdowns für die Kämpfe und einige weitere Spielgeschehnisse ansagt, gibt es auch. Aber sie kommt selten zu Wort und verständigt sich nur auf Englisch, so wie diese gesamte Software selbst auch.
FazitRein vom Prinzip her macht ROCKETSROCKETSROCKETS vor allem mit Freunden eine Weile Spaß, jedoch gibt es absolut nichts darüber hinaus. Deshalb: Das Potenzial für einen Dauerbrenner erkenne ich zwar nicht, aber dafür einen grundsoliden Shooter für bis zu 4 Spieler, mit dem man sich einige Stunden vertreiben kann.