Cover: PyramidsRAFFGIERIG
In "Pyramids" zieht Ihr durch eine Pyramide nach der anderen und sammelt dabei fleissig Gold und Schätze ein. Wie Pyramiden es aber nunmal so an sich haben, sind sie stark labyrinthartig verzweigt, lauern voller Gefahren und nur, weil man den Ausgang sehen kann, weiss man noch lang nicht, wie man hindurchgelangen soll.

Und genau dies ist, gepaart mit Jump'n'Run-Elementen, Eure Aufgabe. Ihr seid in Gestalt eines Forschers in einer Pyramide gefangen, seht auch bereits den Ausgang, wisst aber nicht genau, wie Ihr hinkommen sollt. Doch nicht nur das, denn leider seid Ihr auch noch unwahrscheinlich raffgierig und wollt alles Gold und alle Schätze, die - ob sichtbar oder versteckt - in der Pyramide liegen, mitnehmen.

Weil Euch die Zeit dabei allerdings ziemlich knapp bemessen im Nacken sitzt, stellt sich vorallem das Aufklauben der Reichtümer als besondere Hürde heraus - die jedoch mehr oder weniger optional ist. Das bedeutet, Eure primäre Aufgabe ist immer, den Ausgang zu erreichen - dafür bekommt Ihr einen Stern als Wertung. Das zweite Ziel ist es, den Ausgang mit allen Reichtümern zu erreichen - was Euch zwei Sterne einbringt. Und wenn Ihr alle drei Sterne wollt, müsst Ihr den Ausgang erreichen, dabei alle Reichtümer mit Euch tragen und ausserdem innerhalb des Zeitlimits bleiben.
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KEINE UNLÖSBARE AUFGABE
Damit das alles, obwohl so schon schwer genug, keine unlösbare Aufgabe ist, habt Ihr verschiedene Fähigkeiten. Mit der B-Taste könnt Ihr, wie uns' Super Mario hüpfen, und wenn dabei zerbrechliche Steine in Sprunghöhe sind, diese durch "von unten Anhüpfen" zerstören. Mit der Y-Taste schliesslich habt Ihr ein - vermutlich! - Giftpfeilrohr, für das Ihr allerdings für jeden Schuss einen - vermutlich! - Giftpfeil aufgesammelt haben müsst; ohne Munition keine Waffe! Diese benötigt Ihr, um z.B. Schlangen zu neutralisieren. Analog zu Super Mario hieße das also, dass diese Giftpfeile in gewisser Weise die Feuerblume repräsentieren.
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Und mit der A-Taste benutzt Ihr letztlich Euren Zauberstab, der die eben erwähnten zerbrechlichen Steine direkt vor Euch oder einen Schritt weiter hinzauben kann, oder, wenn an der Stelle, an die Ihr zaubert, schon ein solcher Stein ist, wird er wieder weggezaubert. Das heisst, mit dem Zauberstab bahnt Ihr Euch entweder Stufen oder plane Plattformen durch die Pyramiden, denn ohne die kämt Ihr nicht weiter.
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Doch täuscht Euch nicht in dem Gedanken, dass man, wenn man eh alle Wege mal eben hin- oder wegzaubern kann, leichtes Spiel hätte, denn das ist ganz und gar nicht der Fall. Denn was wissen wir spätestens seit den Filmen über Indiana Jones? Pyramiden und so'n Zeug sind immer bestens mit Fallen ausgestattet! Nicht anders ist es in "Pyramids": Schlangen, schwebende Totenköpfe, Flammen, spitze Pfähle die blitzartig aus dem Boden schießen und vieles mehr lauern auf Euch.
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BEVOR DER TIMER UMSPRINGEN WOLLTE
Diesen Dingen müsst Ihr ausweichen oder sie unschädlich machen, aber mit ihnen in Kontakt kommen dürft Ihr auf gar keinen Fall, denn sonst ist die aktuelle Pyramide Euer Grab und Ihr müsst sie komplett von vorn beginnen. Und so kommt es dann, dass es sich nicht immer als einfach herausstellt, mit all diesem Kram fertig zu werden, nebenbei innerhalb der Zeit die ganzen materiellen Güter einzukassieren und den Ausgang zu erreichen. Bereits in den ersten Pyramiden gibt es Zeitlimits, die ich selbst nur bei schnellstmöglicher Beeilung erreichte, eine Millisekunde, bevor der Timer von 00:00 auf --:-- umspringen wollte.
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Den Timer auslaufen zu lassen, ist zwar kein Weltuntergang, aber wenn man zum zwanzigsten Mal ein und dieselbe Pyramide neuspielt, weil man dort eeeeeendlich drei Sterne haben will, kann es emotional schon mal heikel werden! ;) Doch wenn man das dann irgendwann hinbekommen hat, stellt man vielleicht auch noch fest, dass das nicht genug war, weil hinter irgendeinem Stein offenbar noch Münzen oder Schätze lagen, was bedeutet, dass man doch nicht alles aufgesammelt hat und es deshalb auch keine drei Sterne gibt. Also war man nicht zu langsam, sondern man hat in der eh schon zu knappen Zeit auch noch nicht alle potenziellen Fundorte abgeklappert...
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TECHNIK
Die Grafik ist hübsch und gelungen und es stellt sich auch direkt ein gewisses "Ägypten-Feeling" ein. Schöne Details, und ein zuschaltbarer 3D-Tiefeneffekt, der zwar nett anzuschauen ist, aber bei einem Spiel in einer reinen 2D-Umgebung nunmal nicht viel bringt, runden das Ganze ab.
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Der Sound geht in Ordnung, mehr allerdings nicht. Er nervt nicht, stört nicht, klingt sauber produziert, aber so wirklich richtig super isser eben auch nich'.
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Wirklich negativ aufgefallen ist mir auch eigentlich nur, dass die Menüstruktur sich etwas lahm-popo-ig aufbaut, und dass auch die Pyramiden-Level 1-2 Sekunden flotter auf dem Screen erscheinen könnten. Der Umfang ist dafür umso lobenswerter. Mit 6 mal 9 Pyramiden, die alle nach und nach schwieriger und komplexer werden, gibt es genug zu tun - vorallem, wenn man überall 3 Sterne kassieren will.
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Als weiteren Bonus kann man zusätzliche Level über QR Codes (das sind diese quadratischen, pixeligen schwarz-weiss Bildchen, die man neuerdings überall im Internet sieht) importieren, bzw. generieren lassen. Leider nur geht das nicht mit jedem beliebigen QR Code, sondern es muss sich dabei um "Pyramids"-QR-Codes handeln.
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FAZIT
Zugegeben, "Pyramids" erinnert schon verdammt stark an Solomon's Key für das NES, aber lieber gut stibizt, als schlecht selbst erfunden; und deshalb ist es wirklich nett, echt. Für die verlangten 4€ kriegt man eine schöne Mischung aus den Jump'n'Run- und Puzzle-Genres.
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Wenn man bedenkt, dass der 3DSWare-Bereich sich im Moment nur durch einige wenige Ausnahmen wirklich auszeichnet, sollte man den Kauf von "Pyramids" umso mehr in Betracht ziehen, wenn man mal was für langweilige Abende oder kurze Busfahrten und wenig Geld sucht.
Jörg Singleplayer: 74%

Verfasst von Jörg am 22.10.2011,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 20.10.2011