Cover: Picto PartyFür alle die in den 80ern groß geworden sind: Willkommen zu Montagsmaler! Gerne habe ich das als kleiner Stupske geschaut und hab fleißig mitgeraten, was dort gemalt wurde. In Brettspielform dürfte diese TV-Sendung eher unter "Pictionary" bekannt sein, denn mit Blatt, Papier, Stift und jeder Menge Begriffen, lässt sich ruck-zuck ein lustiges Partyspiel starten. Schauen wir doch mal, was die Videospielversion zu bieten hat.

Bitte Lächeln
In Picto Party gibt es also einen Maler, der einen Begriff auf dem Gamepad angezeigt bekommt und diesen so gut wie möglich zeichnen soll. Die Anderen müssen diese Zeichnung erraten und bekommen dafür dann einen Punkt. Vor Spielbeginn gibt es zwei Modi zur Auswahl. Im "Normalen Spiel" darf jeder mal den Pinsel schwingen, während im "Teamspiel" bis zu 15 Leute in bis zu drei Teams gegeneinander antreten können. Bei der Spielerauswahl dürft ihr ein Foto von euch knipsen, inklusive Namenseingabe, wodurch immer der jeweilige Zeichenkünstler angezeigt wird.

In den Spieleinstellungen könnt ihr euch nun die Rundenzeiten zwischen eine und fünf Minuten legen. Wer einen Begriff nicht verständlich zeichnen kann oder wenn niemand das gemalte Kunstwerk errät, kann es übersprungen werden. Hierfür ist es möglich in den Einstellungen eine zugehörige Zeitstrafe zwischen 0 und 30 Sekunden zu bestimmen. Je nach Lust und Laune könnt ihr einen schwarzen Stift zur Verfügung stellen, oder auch 4 oder 6 Farben für mehr Variation. Dazu gehört auch die Option eines Radiergummis, der allerdings mehr Zeit kostet als er im Endeffekt sinnvoll ist und ebtsprechen aktiviert oder deaktiviert werden kann.
Screenshot Screenshot
Unendlich viele Wörter
Die letzte Option bietet an, ob ihr das Wörterbuch selbst bestimmen möchtet, oder von vorneherein alle Themen verfügbar sein sollen. Wählt ihr ersteres, geht es nun ins Detail und ihr könnt die Wörterbücher selbst bestimmen. Die Entwickler bieten eine beachtliche Standardbibliothek mit über 700 Wörtern in den Kategorien Aktivitäten, Tiere, Geschöpfe, Nahrung, Pflanzenwelt, Gegenstände, Leute, Der Planet und Beförderung. Das Spiel unterstützt zudem noch die Sprachen Englisch, Französisch, Schwedisch, Spanisch und Italienisch.
Screenshot Screenshot
Das schöne an Picto Party ist jedoch die Möglichkeit, seine eigenen Wörterbücher zu erstellen. So wird eine Kategorie benannt und es können jeder Zeit Wörter hinzugefügt oder gelöscht werden. Auch hier steht es euch frei, vollkommen beliebige Worte ins Wörterbücher zu integrieren.
Screenshot Screenshot
Grafik & Sound
Der Titel macht was er soll, um den Sinn und Zweck eines Malspiels zu erfüllen. Die Grafik ist schlicht und sehr kindlich gehalten - mit blauem, wolkigen Hintergrund und einer Sonne als Start-Button. Die Knopfbelegungen für RICHTIG und PASSEN sind gut zu unterscheiden, denn diese sollen ja ausgewählt werden, wenn das Wort erraten wurde oder übersprungen werden soll. Allerdings sind die Stifte etwas zu schmal und so wird man in der Hektik die gewollte Farben öfters mal nicht richtig Treffen, was wertvolle Sekunden kosten kann. Der Sound dudelt so dahin und kann getrost ignoriert werden.
Screenshot Screenshot
FAZIT
Wie bewertet man ein Spiel, dass ein Brettspiel gut digitalisiert, jedoch nichts wirklich besser macht? Man spart sich die Papiertafel und Stiftsuche und bekommt einen unendlichen Wörterkatalog, sofern man diesen selbst erweitert. Allerdings hat man mit 700 Wörtern genug Auswahl und muss keine Karten in der Hand herumreichen. Andererseits braucht man Picto Party nicht unbedingt, wenn man Pictionary zu Hause hat oder mit Block und Stift in einer Runde zu Hause auskommt. Denn bis auf die oben genannten Punkte, gibt es keine speziellen Modi oder Sonderfunktionen. Wer allerdings gerne einen Montagsmaler mit Freunden auf dem Fernseher und dem perfekt dafür gemachten Gamepad spielen möchte, kann direkt zugreifen.
Dennis Singleplayer: 81%
Multiplayer: 81%


Verfasst von Dennis am 10.02.2016,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 15 Person/en
Release am 28.01.2016