Cover: ZengeonDie Celestial Academy beschützt seit Jahrhunderten ein Siegel, welches den Dämonenkönig davon abhält, in die Menschenwelt vorzudringen. Doch während einer unheilvollen Vollmondnacht wird dieses Siegel gebrochen und die Dämonen ergreifen ihre Chance. Als einer der Schüler begebe ich mich auf die Reise, die Quelle zu erreichen. Dabei stehen zu Beginn zwei Spielfiguren zur Auswahl, der Rest muss unter gewissen Bedingungen freigeschaltet werden. Die Charaktere kommen dabei größtenteils mit derselben Knopfbelegung daher. Ein Standardangriff, eine Ausweichrolle und zwei Spezialangriffe. Zusätzlich lassen sich zwei Items auf die Schultertasten legen.

Das Gameplay ist an das bekannte Hack 'n Slash angelehnt. Über die Karte verteilt muss Monstergruppe auf Monstergruppe niedergemäht werden, bis der Ausgang erreicht werden kann. Dabei levelt der spielbare Charakter weiter auf und sammelt Währung ein. Durch letztere lassen sich Gegenstände gewinnen, die Boni geben. Elementschaden hier, mehr Healthpoints dort und schnelle Abklingzeiten für die Angriffe.

Individualisierung wird dadurch erreicht, dass in jeder Truhe zwei Alternativen zur Auswahl stehen, von denen nur eine gewählt werden kann. Gegen ein weiteres Entgelt lassen sich diese an bestimmten Punkten auch gegen andere austauschen. Erreiche ich mit einer Figur gewisse Fortschritte, erhält diese ein paar permanente Boosts zum Spielstart. Denn Zengeon ist ein Rougelite - nach dem Tod ist alles verloren.
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Neben dem Story Modus schaltet man noch einen Defense Mode ein, bei dem die Wellen der Gegner daran gehindert werden müssen, das Ornament im Zentrum zu zerstören. Ein härterer Schwierigkeitsgrad lässt sich dazu ebenfalls anwählen. Anrechnen kann ich dem Titel, dass es online mit bis zu vier Spielern erlebt werden kann. Leider ist die Performance bereits solo nicht die Beste, wenn zu viele Effekte auf einmal über den Bildschirm fegen - da könnt ihr euch vorstellen, dass es bei vier Spielern nochmal schlechter läuft. Ferner ist Kommunikation zueinander so gut wie gar nicht gegeben und ein wirkliches Lobbysystem sucht man vergebens.
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Ansonsten kann ich nur sagen, Zengeon gelingt es nicht, mich zum Spielen zu motivieren. Es war eher ernüchternd, nochmal von Neuem beginnen und alles nochmal machen zu müssen. Besonders, wenn der Tod sich so schnell ereignen kann. Die Freischaltbedingung für den ersten Charakter erreichte ich zwar recht schnell, die anderen sind aber sehr undurchsichtig. Das trifft auch auf einige Mechaniken zu, besonders auf das Itemmanagement.
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FAZIT
Als ich nach drei Stunden am Stück den ersten Durchgang beendete, hatte ich auch schon genug von Zengeon gesehen. Motivation wird einfach nicht geliefert und höchstens der Multiplayer kann noch ein wenig fesseln, doch auch das nicht für lange Zeit. Wie gut, dass gute bis sehr gute Games dieses Genres auf der Switch keine Mangelware sind...
Simon Singleplayer: 41%
Multiplayer: 46%


Verfasst von Simon am 22.08.2021,
bemustert durch PQube
für bis zu 4 Person/en
Release am 06.08.2021