Im unheimlichen 2D-Adventure Whispering Willows steuert ihr die junge Elena Elkhorn und begebt euch auf eine erschütternde Suche nach ihrem vermissten Vater. Unterstützt werdet ihr von einem einzigartigen Anhänger, den sie von ihrem Vater geschenkt bekommen hat. Dieser ermöglicht euch, eine abstrakte Projektion ihrer Person in der Geisterwelt zu erschaffen und mit zahlreichen Toten zu kommunizieren.
Zuerst wacht ihr in Willows Katakomben auf. Nicht viel weiter lagern etliche Menschenknochen. Aber davon lasst ihr euch nicht unterkriegen und krabbelt und läuft unerschrocken weiter. Manchmal leuchtet euer Amulett rot auf, dann wisst ihr, das Ungeheuer nicht weit sind. Wenn Elena mit Y ihre Form wechselt, sieht sie auch gleich welches Unwesen hier Unfug treibt. Manchmal sind sie in Käfige eingesperrt, manchmal müsst ihr sie einsperren und ein anderes Mal müsst ihr ein Weg finden, wie ihr es vermeiden könnt, unter einer Kreatur zu stehen und angegriffen zu werden. Dies würde für euch ein großes Problem darstellen, da ihr euch nicht wehren könnt und so sterbt ihr und müsst vom letzten Speicherpunkt aus, neu starten. Zum Glück aber speichert Whispering Willows bei fast jeder Tür!
Whispering Willows ist ein wenig wie Luigis Mansion aufgebaut. Ihr durchsucht die verschiedensten Spukhäuser und erkundet auch die Umgebung in Form von Gärten und Gewächshäusern. Immer wieder müsst ihr das eine oder andere Rätsel lösen, damit ihr weiterkommt. Beispielsweise müsst ihr einen Eimer finden, um in einen Brunnen einzufahren, Flaschen richtig anordnen oder die Arme einer Ritterstatur richtig ausrichten. Wenn ihr alles richtig kombiniert, geht es immer auch ein Stück voran.
Aber es gibt auch noch jede Menge anderes zum Sammeln: Notizen. Die liegen überall und irgendwo in der Welt von Whispering Willows herum und wenn ihr sie einsammelt, lernt ihr mehr über die Geschichte der Willows, und diese Informationen sind teils sehr wichtig für euch. Also lohnt es sich gleich doppelt, sich auf die Suche nach den Aufzeichnungen zu machen.
TechnikWhispering Willows wirkt recht dunkel, dies liegt unter anderem daran, dass das komplette Game in der Nacht spielt. Der Grafikstyle ist ein kleiner Spagat zwischen Comic und realistisch: Elena wird als klassischer Comic-Charakter dargestellt, wogegen sich die Umgebung, etwas an der realen Welt orientiert. Mir ist während des Spielens keine Hintergrundmusik aufgefallen, nur einzelne Effekte waren zu hören, die die gruslige Stimmung weiter unterstreichen.
Die Steuerung geht flüssig von der Hand und Whispering Willows performt auch ansonsten ohne jede negative Auffälligkeit.
FazitMit einem Hauch von Luigis Mansion, gelang es Whispering Willows, mich an meine Switch zu fesseln. Die gruslige Atmosphäre ist voll auf mich übergesprungen. Ich war immer gespannt, was als Nächstes passiert. Dennoch geschah stellenweise zu wenig und die zum Teil ewigen Wege, die man zurücklegen muss, nur um nach einer kleinen Aktion wieder zurückzulaufen, gehen manchmal auf die Nerven.