Cover: Warhammer 40,000: Shootas, Blood & TeefWarhammer 40,000: Shootas, Blood & Teef ist ein Twin-Stick-Shooter im Side-Scroller-Gewand. Mit dem rechten Stick lässt sich die Sichtlinie unabhängig von der Laufbewegung steuern. Daneben springt und sprintet unsere grünhäutige Tötungsmaschine durch die von einem Orkangriff verwüsteten Verteidigungsanlagen, Fabriken und Tempel des imperialen Außenpostens. Zu Spielbeginn lässt sich aus vier verschiedene Klassen auswählen, die sich etwas in ihren Fähigkeiten und der Art ihrer Granaten unterscheiden. Kosmetische Änderungen, wie etwa die Wahl eines von vier Orkclans oder freischaltbare Kopfbedeckungen, sind ebenfalls mit von der Partie. Auch wenn das keine Auswirkung auf die Zwischensequenzen hat.

Starten wir mit einer kleinen Handwaffe, wird schnell auf fünf Schießeisen aufgerüstet. Nicht zu vergessen, Maschinengewehr, Schrotflinte, Granatwerfer und Co., gibt es zudem in drei unterschiedlichen Varianten, die über Shops an den Rücksetzpunkten käuflich erworben und ausgetauscht werden können. Die dafür nötigen Zähne, das Zahlungsmittel der Orks, liegen kistenweise in den Leveln als Sammelobjekte verstreut. Das authentische Warhammer-40K-Feeling kommt auf jeden Fall sehr gut rüber und auch der treibende Soundtrack überzeugt. Die überzeichnete und fast schon kindgerechte Darstellung stört da nicht im geringsten.

Lokal und online lässt sich das Spiel auch zu zweit, dritt oder viert erleben. Auf einen Netzwerkmodus, bei dem die Switch-Konsolen lokal miteinander kommunizieren, wurde leider verzichtet. Gemeinsam folgt man der Handlung oder lässt sich auf einen Versus-Modus in verschiedenen Arenen ein. Leider stellten sich einige Unzulänglichkeiten in Sachen Spielfortschritt heraus. Zum einen gibt es gelegentlich Passagen, die alle zusammen durchschreiten müssen. Es kann allerdings auch vorkommen, dass andere diese Abschnitte verpassen oder in der Levelarchitektur hängen bleiben. Als Host hat man zwar die Möglichkeit, ab dem letzten Rücksetzpunkt neu zu starten, doch es sollte nicht die Regel sein, Abschnitte wieder und wieder anzugehen, weil sich Fehler im Spiel auftun. Bei zu viel Action auf dem Bildschirm kommt es zudem gelegentlich zu Slow Downs.
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FAZIT
Alles in allem hatte ich allein, aber ganz besonders mit einem Kumpel auf der Couch, viel Spaß beim gemeinsamen Herumballern. Erst, als wir die Online-Funktion mit zwei Unbekannten in Angriff nahmen, offenbarten sich Schwächen in Kampagnendesign und Technik. Muss ich noch erwähnen, dass Warhammer-Fans zugreifen sollten?
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Übrigens: Im freien Handel ist die physische Version von Warhammer 40,000: Shootas, Blood & Teef nicht erhältlich. Wer sich die dennoch ins Regal stellen möchte, kann sie in einigen Shops im Internet bestellen.
Simon Singleplayer: 61%
Multiplayer: 68%


Verfasst von Simon am 03.11.2022,
bemustert durch PR Hound
für bis zu 4 Person/en
Release am 20.10.2022