Cover: VandalsGameplay und Steuerung
In diversen Großstädten unserer Welt, begibt sich ein unbekannter Graffitikünstler auf eine Reise, um seinen Namen an verschiedene Orte diverser Städte zu schreiben, ohne von den lokalen Bediensteten in Uniform gefasst zu werden. Doch begibt man sich nicht direkt selbst in die urbanen Areale, sondern man gibt dem namenlosen Artisten über den rechten Stick nur Anweisungen, auf welchen vorgefertigten Punkt der Karte er sich zu bewegen hat. Alternativ ist dies auch machbar, indem man die Bewegungsteuerung des Joy-Cons als einen Pointer nutzt oder den Touchscreen berührt, was sich am intuitivsten anfühlt.

Geht man in eine der Stages, von denen es geradeso viele gibt, dass man sie alle innerhalb eines Nachmittages abschließen kann, besteht die Zielsetzung daraus, an eines der Felder zu kommen und Wände zu beschmieren, ohne auf dasselbe oder ein Feld vor den Gesetzeshütern zu treten, da man ansonsten von vorne beginnen muss. Sowohl die Aktionen des eigenen Charakters, als auch die Bewegungen der Polizisten verlaufen kongruent, was also zur Erfüllung der erwähnten Zielsetzung Strategie als auch Kreativität fordert. Anfangs geht es zwar eher darum, die Bewegungen des Gegenübers auszunutzen, aber schnell werden neue Ideen wie eine Glasflasche etabliert, die man werfen kann, um die Aufmerksamkeit der Beamten auf einen anderen Punkt zu richten. Mit steigendem Anspruch der Strategie passt sich ganz nebenbei auch der Schwierigkeitsgrad an, denn will man in der abschließenden Bewertungsskala eines Levels alle drei Sterne erhalten, darf man nicht in das Sichtfeld des Gegners geraten, ein gewisses Feld berühren und dazu noch in einer vorgegebenen Anzahl an Bewegungen entkommen, was in einer direkten Kombination vor allem gegen Ende nicht ohne Weiteres zu bewerkstelligen ist.

Dennoch ist dies, abgesehen von Informationen zu Graffiti sowie dessen Geschichte alles, was dieses Puzzlespiel bietet. Besonders negativ betrachte ich das jedoch nicht, da alles, was hier geboten wird, grundsolide präsentiert wird und auch fast bis zum Ende Spaß macht.
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Ästhetik und Technik
Wie man sich denken kann, besteht bei einer solchen Thematik ein großer Teil der Kulissen aus städtischen Gegenden und auch, wenn dies keine schlechte Idee ist, kann man nur eine gewisse Menge an Beton sehen, bevor dieser monoton wirkt. Obwohl man zu vielen verschiedenen Orten reist, um sich dort zu verewigen, bleibt die Architektur aber jedes Mal nahezu identisch, sodass sich die verschiedenen Ecken der Welt eher durch ihre bestimmten Farben unterscheiden, als durch die Attribute ihrer Bauten.
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Die Audiokomponente hingegen ist kaum erwähnenswert, da sie innerhalb des Spieles so gut wie nicht zur Geltung kommt. Wenn man denn mal etwas hören kann, dann ist es, wie erwartet, den Bereichen Techno und Hip-Hop zuzuschreiben. Auch Text gibt es kaum, jedoch gibt es wenig Anlass für diesen, da alles direkt verständlich erscheint und die Anzeige diverser Knöpfe ausreicht, um das Prinzip zu verstehen. Technisch gesehen ist das interessanteste an diesem Spiel, dass der Pro Controller aus unerfindlichen Gründen nicht akzeptiert wird.
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Fazit
Vandals ist ein kurzweiliges, forderndes und stylisches Puzzlespiel, welches einfach zu verstehen und günstig zu haben ist.
Sven Singleplayer: 72%

Verfasst von Sven am 22.04.2019,
bemustert durch ICO Partners
für bis zu 1 Person/en
Release am 25.04.2019