In Treasure Stack besteht die Aufgabe darin, so viele Truhen wie möglich mithilfe von dazugehörigen Schlüsseln in kürzester Zeit zu öffnen und durch geschicktes Verschieben oder Platzieren von Gegenständen Punkte zu sammeln. Dabei fallen Blöcke immer zu zweit herab und man kann sie entweder mit einem Haken vorher einfangen und in den Händen halten, oder man wartet ab, bis sie unten angekommen sind.
Insgesamt erinnert Treasure Stack ein wenig an Tetris und Dr. Mario: Ein bis zwei zylinderförmige Bereiche, die unten mit einem Boden und oben durch eine durchsichtige Linie jeweils abgegrenzt sind. Sind beispielsweise zwei lilafarbene Truhen übereinander kann man mit dem nächsten lilafarbenen Schlüssel gleich alle drei Blöcke auflösen, bzw., baut man sich zunächst ein größeres Viereck oder einen Turm, um mehr Punkte und Kombos rauszuholen...?
Mit B kann die Figur springen und dadurch auch nur das obere von den beiden Quadraten nehmen und dementsprechend transportieren und platzieren. Angezeigt wird dies durch eine weiße Umrandung der jeweiligen Quadrate. Ist jedoch zwischen den gleichfarbigen Truhen eine andersfarbige Büchse oder ein anderer Gegenstand, versperrt diese dem Schlüssel den Weg. So versucht man im Verlauf des hektischen Geschehens und immer voller werdenden Bereichs die Puzzleteile umzusortieren. Denn dazu kommt: Wie in Puzzle Bobble bekommt man entweder vom Gegenspieler - oder eben im Singleplayer unter gewissen Voraussetzungen -, schwarz-rote Strafblöcke, die sich dann auf alle anderen Blöcke verteilen. Ist ein Turm jedoch zu nahe an der oberen Grenze, wird es kritisch. Denn man kann einen solch hohen Turm kaum auseinandernehmen und transportieren. Wenn ein Block über die Linie hinausragt, hat man verloren.
Des Weiteren gibt es Bombenblöcke die, wenn man sie aufnimmt, zu Bomben werden, und je nachdem, wo man sie abwirft, einen bestimmten Bereich durch ihre Explosion beseitigen. Ähnlich sieht es mit Schwertern aus, die horizontal schwenken. Oder der schwere Anker, der einmal komplett die Reihe unter sich zermalmt.
Treasure Stack verbindet sein Gameplay mit mittelalterlichem Anstrich, inklusive musikalischer Untermalung. Zur Abwechslung gibt neben dem Singleplayer sowohl einen Couch-Co-op- als auch den Online-Modus, in welchen man gegen anderen Spieler antritt. Allerdings kann man Online leider nicht allzu viel einstellen und man kehrt jedes Mal ins Hauptmenü zurück, wenn das Match vorbei ist - also keine Frage, ob eine Revanche mit derselben Person gewünscht ist, geschweige denn irgendwelche Informationen gegen wen man da gerade gespielt hat, oder Sonstiges. Außerdem ist es etwas lästig, immer komplett vom Titel- ins Startmenü zu gehen und den Modus auszuwählen. Dennoch: Der Multiplayer ist natürlich etwas spannender und unterhaltsamer, was den Singeplayer aber nicht abwartet: Denn hier kann man sehr gut auf Highscorejagd gehen - und das ist durchaus fordernd.
FazitTreasure Stack ist solide, recht anspruchsvoll, mit Freunden ab und zu ganz lustig und auch für einige Solo-Partien zwischendurch sehr brauchbar.