Cover: Tied TogetherZusammengebunden
Wie der Titel Tied Together bereits sagt, seid ihr kleine knuffige Monster, die an einem relativ kurzen Seil zusammengebunden sind. Da es sich bei Tied Together um einen reinen Multiplayer-Titel handelt, braucht ihr mindestens einen weiteren Spieler, um kooperativ die 20 Level durchzuspielen. Habt ihr jedoch 3 oder vier Kumpanen zur Hand, dürft ihr sogar ganze 40 Level angehen.

Und das Prinzip ist schnell erlernt. Es gibt eine Sprungtaste und eine Festsaugtaste. Da sich aufgrund des kurzen Seils die Sprungweite begrenzt ist, ist eine akkurate Absprungtechnik und Zusammenarbeit unabdingbar. Während es sich zu zweit relativ gut koordinieren lässt, wird es bei drei oder vier Spielern schon schwieriger. Die jeweiligen Endstücke haben das Ruder meistens in der Hand und die mittleren Monster müssen wiederum das Timing etwas ändern. Wird einer in den Abgrund gezogen, wird der Rest meistens folgen.

Ab und zu ist es von Vorteil, die Festsaug-Funktion zu benutzen. Dadurch, dass ihr euch regelrecht in Boden, Wände oder Decken vergraben könnt, bewegt ihr euch dadurch nicht von der Stelle. Das hält zwar nicht für ewig, kann aber ein taktischer Vorteil sein, wenn ihr euch zu einer schwingenden Monsterliane machen wollt.
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Falls sich mal jemand verabschiedet, könnt ihr ihn mit einem Stupser wieder zum Leben erwecken, da er sonst wie ein nasser Sack die Gruppe verlangsamt - und sogar in den Tod reißen kann.
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Stacheln sind spitz, Lava ist heiß
Die anfängliche Vielfalt wandelt sich leider schnell in altbekannte Mechaniken um. Nach ein paar Leveln habt ihr quasi alles gesehen und wird nur noch in unterschiedlichen Varianten eingebracht. So gibt es Lava, die auf- und absteigt und so bestimmte Passagen zur rechten Zeit freilegt. Weiterhin gilt es Schlüssel zu sammeln, die das nächste Tor öffnen. An vielen Stellen müsst ihr an rotierenden Plattformen ein gutes Händchen beweisen, aber eigentlich gibt es mehr Chaos, als die perfekte Taktik.
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Jedes Mal, wenn das Level aufgrund eures Ablebens neu beginnt, ist die Reihenfolge der Monster unterschiedlich. Somit ist die Spezialisierung auf gewisse Stellen schwierig. Wie gesagt, die mittleren Monster sind etwas eingeschränkter als die beiden äußeren.
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Wir haben Tied Together in einer Vierer-Runde gespielt und zu Beginn war es wirklich extrem spaßig. Ständig ist einer gestorben: "Was springst du denn schon wieder so früh?" "Ja, wo bleibt ihr denn?", "Nein, nicht da rüber!", "Komm doch Mal näher ran!"... Anfangs hatte es den Anschein, dasss langsam vorzugehen Sinn macht, aber letztendlich versucht man einfach nur so schnell wie möglich auf die andere Seite zu kommen und zwischendurch gezielte "Jetzt!"-Zurufe einzuwerfen.
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Das ist auch der Grund, warum die Levelstruktur bei zwei Spielern etwas anders ist. Dennoch ist es unbedingt von Vorteil, wenn sich Leute zusammenfinden, die wirklich Lust auf das Spiel haben. Sobald einer aus der Reihe tanzt, ist es auch für den Rest des Teams nicht mehr so einfach.
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TECHNIK
Die Grafik passt einerseits ganz gut zu diesem Titel und erinnert irgendwie an einen Zeichentrickfilm, aber letztendlich doch mehr an ein Handyspiel. Bunt, quirlig und schräg. Die Monster sehen witzig aus, und die Darstellung der Lava beispielsweise hätte ich gerne etwas anders gesehen, aber der Rest macht einen guten Eindruck.
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Der Sound klingt ebenso verrückt wie Tied Together sich spielt, bei mir hat aber dennoch keine Melodie zum Mitpfeifen angeregt. Da alles ist dann doch eher minimalistisch ausgefallen ist.
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FAZIT
Es handelt sich ganz klar um einen Party-Titel für kurzweiligen Spaß, aber ich frage mich, wie oft ich Tied Together zukünftig tatsächlich wieder rausholen möchte. Da sich begeisterte 1-3 weitere Spieler zusammenfinden müssen, gestaltet sich das etwas schwieriger, zumal die Level auch leider sehr kurz sind und die Abwechslung oder der Umfang eher bescheiden ausfällt.
Dennis Singleplayer: 0%
Multiplayer: 65%


Verfasst von Dennis am 22.10.2018,
bemustert durch Headup
für bis zu 4 Person/en
Release am 19.10.2018