Cover: The Jackbox Party Pack 5Der Fernseher oder die Switch im Handheld-Modus, dient The Jackbox Party Pack 5 als Präsentationsplattform und die Eingabe geschieht allein auf der Smartdevice. Pro Person je ein eigenes Gerät. Die Switch wird dabei zum Server und muss sich im selben Netzwerk wie die Handys und Tablets befinden, die im eigenen Browser die Seite "jackbox.tv" ansurfen und so dann mit der Switch verbunden werden.

You don't know Jack
Für 1-8 Spieler ausgelegt, handelt sich um eins der besten im Pack. In drei Runden werden euch außergewöhnliche Fragen angezeigt und vorgelesen. Hier gibt es zum Beispiel die Frage "Wer trägt rot, blau und orange" - Die Antworten sind "Alvin, Simon and Theodore" oder vielleicht doch "Raphael, Leonardo and Michelangelo"? Die Antworten sind immer A-D und ihr habt gewisse Sekunden Zeit, euch auf der zu entscheiden. Habt ihr euch auf eine der Antworten entschieden, wird nacheinander aufgelöst wer Punkte hinzu- oder abgezogen bekommt.

Jede Runde besteht aus mehreren normalen Fragen und einer Spezialeinlage. Dies kann sein, dass ihr gleichzeitig ein Wort bekommt und entscheiden müsst, ob man diese flipped oder flopped. Ein anderes Mal werden bestimmt Burger aufgelistet und nacheinander kommen die Zutaten hinzu und ihr müsst entscheiden, ob die auf den Burger gehören oder nicht. Das kann jedoch auch jeweils ordentlich Bonuspunkte oder aber auch Abzug geben. Mein ersters Match ging nämlich -4.500 zu -4.200 aus.
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Ein großer Nachteil sind dabei vor allem die Sprache und die Zeit. Selbst wer der englischen Sprache mächtig ist, weiß oftmals gar nicht, was in den Fragen überhaupt gemeint ist. Das mag positiv gesehen daran liegen, dass die Entwickler eine clevere Art haben, die Fragen zu stellen und zum Beispiel Wortspiele verwenden, was super, aber auch schwer ist. Zum Anderen aber negativ gesehen vieles auf den amerikanischen Raum abbildet. Meistens müsst ihr aber dennoch die cleveren Ideen durchschauen, wie zum Beispiel was es bedeutet, wenn man Real Houswife Nene Leakes als NeNe Leakes née Johnson bezeichnen würde.
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Dieser Modus macht Laune, auch wenn die Rätsel sehr schwer sind. Vergesst in den Einstellungen nicht die Option "Extended Timer" einzustellen. Ihr bekommt 20 Sekunden, die ihr allein schon zum Übersetzen und benötigen könntet. Vom eigentlichen Auf-die-Lösung-kommen und dem Abgeben des Tipps ganz zu schweigen.
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Split the Room
Hier geht es wortwörtlich darum, die Meinung der Mitspieler zu teilen, also dass sich nicht alle für eine Seite entscheiden. Leider funktioniert das Spiel erst ab 3-8 Spieler. In den Optionen würde ich erneut die Extended Timer Funktion aktivieren und wer familienfreundliche Fragen bekommen möchte, kann dies hier ebenso einstellen.
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Generell bekommt jeder einen Satz vorgesetzt und muss an der gestrichelten Leerstelle etwas einfügen. Da gibt es beispielsweise den Satz "Du hast den Geburtstagskuchen für deinen Sohn bestellt und nicht in den Lieferkarton hineingeschaut. Auf der Party packst du ihn aus und es steht _ _ _ drauf." Die anderen aber bekommen diesen Satz vorgesetzt, "Würdest du den Kuchen vor all den Kindern zerstören?" und müssen sich nun für JA oder NEIN entscheiden. Das heißt, die eigene Antwort wird dann zur Ja-Nein-Frage der Anderen.
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Ebenso gibt es am Ende einer Runde einen Twist, bei dem ihr zwischen einer vorgegeben Antwort und einer eigenen entscheiden müsst, die von den anderen gegeben wurde. Ihr schließt Wetten ab, für wenn sich der andere Spieler entscheiden könnte und gewinnt oder verliert je nachdem Punkte.
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Mad Verse City
Nun dürfen sich die Rap-Meister unter euch die coolsten Wortduelle liefern. Ebenso für 3-8 Spieler werden hier Roboter à la Transformers ins Rennen geschickt und jeder bereitet zwei Raps vor. Zu Beginn müsst ihr ein Wort hinschreiben, dass eine gewisse Bedingung erfüllen muss, wie ein Substantiv, das etwas sehr großes wiederspiegelt. Danach müsst ihr einen ganzen Satz bilden, der sich darauf reimt. Aber Ihr wisst immer, wer euer Gegner ist und so könnt vielleicht die Reime etwas auf eure Gegner anpassen, was die Sache etwas witziger macht.
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Die Roboter werden dann eure Reime vortragen, was sehr hölzern - oder passender: metallisch - klingt. Währenddessen können die Anderen ausbuhen oder anjubeln, um somit Bonuspunkte zu verteilen. Wer allerdings zu dritt spielt, bekommt noch einen Dummy-Spieler mitgeliefert, der halt so irgendwie mitmacht, aber nicht wirklich vom Hocker reißt.
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Zeeple Dome
Ist es für eine chaotische Runde ganz unterhaltsam und kann von 1-6 Spielern gespielt werden. Prinzipiell handelt es sich hier um Angry Birds. Auf dem Smartphone wird eure Figur in der Mitte an einem Gummiseil angezeigt und diese müsst ihr mit dem Finger spannen und in eine Richtung schleudern. Auf dem Fernseher wird ein Pfeil angezeigt, der darstellt, in welche Richtung ihr euch katapultieren werdet. Die Gegner wechseln ihre Farben und nur die identische Charakterfarbe kann ihnen Schaden zufügen. Zusätzlich erschweren Pinball-Bumper und Plattformen das Treffen der Gegner, bzw. sorgen für ein wildes Abprallen innerhalb der kompakten 2D-Arena.
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Während bei Quizfragen eine Latenz aufgrund der Verbindung nicht so ins Gewicht fällt, ist das bei diesem Spiel immer wieder gut erkennbar etwas hakeliger. Auf dem Smartphone die Figur spannen und gleichzeitig auf den Bildschirm schauen, wie man sie abschießt, ist außerdem äußerst unhandlich.
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Patently Stupid
Dies ist eines der typischen und originelleren Spiele und bedient sich der Kreativität und Malerei für 3-8 Spielern. Hier geht es darum, dass man ein Problem vorgesetzt bekommt, bzw. man diese Problem mit einem Wort füllen soll. Der Satz fängt an "Ich habe überall _ _ _ verschüttet". Das bekommt dann ein anderer vorgesetzt und dieser muss auf einer Serviette eine Erfindung aufmalen. Auch wenn das Malen mit dem Finger etwas fummelig ist, können da lustige Ideen entstehen werden. Danach dürft ihr euch noch einen Titel für die Erfindung ausdenken, mitsamt Punchline, die das Produkt umwerben soll.
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Ganz zum Schluss könnt ihr alle Punkte in einer eigenen Reihenfolge präsentieren oder die witzigen Kommentatoren präsentieren lassen. Jetzt wird dann für die lustigste Erfindung gevotet und somit der Gewinner festgelegt. Allerdings: In Patently Stupid reicht nicht einmal die Extended-Timer-Funktion, um ein kreatives Bildchen zu malen. Klar, soll es nur abstrakt sein und nicht jeder soll eine Stunde lang einen Picasso abliefern, aber gerade weil das Malen und die Titelbenennung so witzig ist, sollte man dafür etwas mehr Zeit zur Verfügung haben oder zumindest die Option, nach Belieben mehr einstellen zu können.
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WAS ES SONST NOCH ZU SAGEN GIBT
Die Aufmachung ist in gewohnter Jackbox-Qualität. Die Grafik ist bunt, schrill und ein ansprechender Comic-Stil. Die Kommentatoren bzw. Showmaster klingen fantastisch und sind sehr unterhaltsam. Coole Sprüche und die passenden Stimmen sorgen für die richtige Atmosphäre. Selbst, wenn ihr eine Weile braucht, um in den Menüs auf Spieler zu warten, gibt es immer wieder lustige Einwürfe, die euch anspornen, weiterzumachen.
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Weiterhin können in allen Spielen außer Zeeple Dome Zuschauer teilhaben, indem sich diese einfach per Code dem Spiel zuschalten. Sie gehören dann zwar nicht mit zum Hauptspiel, können aber mitjubeln und kleine Bonuspunkte vergeben. Schade finde ich, dass wieder nur zwei Spiele allein oder zu zweit spielbar sind. Wer also keine Leute aufs Sofa bringen kann, wird mit The Jackbox Party Pack 5 auf Dauer nicht so viel Spaß haben.
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FAZIT
The Jackbox Party Pack 5 ist ebenso wie seine Vorgänger ein weiterer Teil, der mit der passenden Truppe für sehr viel Spaß sorgen kann. Er fühlt sich teilweise jedoch noch spezieller an als beispielsweise der dritte Ableger. Immerhin hat The Jackbox Party Pack 5 ein allgemeines You-don't-know-Jack-Quiz dabei, was viel wert ist, kann aber aufgrund der englischen Sprache, der Spieleranzahl und kurzer Entscheidungsdauer in den Quizspielen den Spielspaß ausbremsen.
Dennis Singleplayer: 24%
Multiplayer: 77%


Verfasst von Dennis am 02.11.2018,
bemustert durch Sandbox Strategies
für bis zu 8 Person/en
Release am 17.10.2018