In The First Tree steuert man einen ausgewachsenen Fuchs, welcher durch verschiedene Kulissen auf der Suche nach Erinnerungen wandert. Diese Erinnerungen werden von zwei Stimmen, eine männliche und eine weibliche, während des Durchstreifens der Länder erzählt. Die erkundbaren Szenarien sind eine Mischung aus natürlichen Landschaften und welche, die mit Fantasie-Elementen besetzt sind, wobei ab und zu einige alltägliche Gegenstände, wie Autos oder Tische, verteilt wurden.
Normalerweise folgt der Fuchs einem vorgegebenen Pfad, welcher dann auch die Geschichte voranbringt und diverse Memoiren der den Stimmen zugehörigen Personen auslöst. Dazu hat das Tier ebenso die Möglichkeit, an bestimmten Stellen zu graben und verschiedene Wertgegenstände zum Vorschein zu bringen. Einen weiteren voranschreitenden Effekt haben diese allerdings nicht. Es ist also keine Pflicht sie zu finden. Es genügt darum, dem Weg zu folgen.
Jedoch besteht auch die Option, die Welten bis zu einem gewissen Punkt frei durchwandern zu können. Sobald aber die jeweilige Sperre am Horizont oder eines zu steilen Abhangs erreicht wurde, bekommt man ein wenig den Drang nach Open-World Mechaniken, die heute populär sind. Denn der schlaue Fuchs könnte durchaus viele der schwerer zu erreichbaren Stellen durch etwas Akrobatik meistern. Schon auch, weil er zweimal hintereinander in der Luft springen kann, um auf zum Beispiel Felsen zu springen. Oder er macht mithilfe von bis zu 9 Schmetterlingen, die immer je zu dritt einzusammeln sind, einen Supersprung für sehr hohe Klippen.
Das Gameplay ist allgemein sehr entspannend, nicht zuletzt dank der ruhigen Musik und melancholischen Untermalungen. Die Hintergrundstimmen der Erzähler sind zudem sehr ruhig und angenehm, was abermals zur Enstpannung beiträgt. Die Grafik ist einerseits in der Nahaufnahme und im Detail undetaillierter, als man zunächst erwarten würde, aber andererseits weitläufig und schön anzusehen, und man staunt über viele idyllische Welten und Momente. Auf den Hauptwegen gibt es außerdem glänzende Tränen einzusammeln, die sehr schön aus der Ferne leuchten, etwas den zu gehenden Weg erhellen und diesen aufzeigen und das Sammlerherz höher schlagen lassen. Und selten sind auch noch andere Tiere zu sehen.
FAZITThe First Tree ist insgesamt ein schönes Spiel und perfekt für zwischendurch um einfach mal abzuschalten. Für meinen Geschmack hätten jedoch noch einige actionreiche Elemente eingefügt werden können. So bleibt es eben ein pures Entpannungserlebnis.
Singleplayer: 80%Verfasst von «KirbyNKE» am 25.01.2019,
bemustert durch
David Wehle
für bis zu 1 Person/en
Release am 30.11.2018