In einer vollkommen verrückten Welt, wo die Leute randalieren und Aliens ihr Unwesen treiben, liegt es am namenlosen Protagonisten, für noch mehr Chaos zu sorgen, als bereits herrscht.
So bewegt sich in der Vogelperspektive mit dem linken Stick auf einer Oberwelt, während der rechte Stick genutzt wird, um mit den gegebenen Schusswaffen in eine bestimmte Richtung zu zielen und automatisch zu Feuern. Dabei ist die ganze Angelegenheit in Missionen aufgeteilt, die zwar separat im Menü ausgewählt werden können, aber bei Erledigung den Spielfluss nicht unterbrechen und sofort zur nächsten Aufgabe übergehen, nachdem man eine Eigenschaft seiner Wahl, wie beispielsweise die Laufgeschwindigkeit, erhöht hat.
Diese wird man auch dringend benötigen, wenn man mit einigen der kleinen Widersacher oder den tatsächlichen Bossen in einer direkten Konfrontation bestehen möchte, da Letztere viel Geschick, sowie eine kurze Reaktionszeit erfordern, um ihren Projektilen erfolgreich auszuweichen. Sollte es jedoch mal nicht klappen, wird man schlichtweg und ohne große Konsequenz, zu einem der sehr fair verteilten Checkpoints zurückgesetzt.
Da das Prinzip, sich mit einem Vehikel von Mission zu Mission zu bewegen, in diesem etwa 5 bis 7 Stunden langen Shooter irgendwann doch etwas eintönig wird, hat man sich offensichtlich Mühe gegeben, Variation einzuarbeiten, was sich unter anderem dadurch auszeichnet, dass man gelegentlich in dem einzigen Autotyp gegen andere mobile Kontrahenten antreten muss, darunter auch ein Ufo. Am besten lässt sich das Ganze wohl als eine abgespeckte, aber weiterhin spaßige Variante der beiden ersten Grand Theft
Autos bezeichnen.
TECHNIKZwar mag die eingangs erwähnte Prämisse vielleicht auf ein eher ernstes Spiel schließen, aber dem ist nicht einmal im Ansatz so. Alles hier wirkt, als wäre die Grafik es im Notizbuch eines Schülers entstanden und diesen Stil hat man perfekt umgesetzt.
Audiotechnisch lässt sich das zumindest bis zu eine gewissen Grad behaupten, da auch hier, durch Sprachaufnahmen mit hohen Frequenzen und einem Rock-lastigen Soundtrack ein eher amüsantes Gefühl erzeugt wird, da beides einfach nicht harmoniert.
FAZITState of Anarchy: Master of Mayhem hält, was der Titel verspricht. Viel Chaos und ein charmantes, wenn auch simples Äußeres. Wer die frühen GTA-Teile mochte, wird hier eine Art moderne Parodie dessen erwarten können, die glücklicherweise auch noch ziemlich Spaß macht. Mit der gegelentlichen Monotonie hier und dort muss man sich allerdings arrangieren können.