Das Spielprinzip von Pang Adventures hat seinen Ursprung im Arcade-Game Pang von 1989. Ziel ist es, mit einer Harpune sämtliche Bälle zu zerstören, die auf dem Bildschirm umherspringen, ohne dabei selbst von ihnen getroffen zu werden. Mit jedem Treffer teilen sich die Bälle allerdings in jeweils zwei kleinere auf, bis sie schließlich komplett verschwinden. Das simple Konzept wird durch neue Power-Ups, trickreiche Level und neue Modi aufgewertet.
Die Herausforderung besteht darin, die Bälle strategisch abzuschießen, sodass nicht zu viele kleine Bälle gleichzeitig auf dem Bildschirm sind. Denn je mehr Bälle, desto schwieriger behält man die Übersicht und desto schneller wird man versehentlich getroffen. Jeder Level beinhaltet andere Layouts und Hindernisse, was für viel Abwechslung sorgt, da man sich stets den Gegebenheiten anpassen muss. Zu Beginn jeden Levels hat man nur eine langsame Harpune zur Verfügung, kann im Verlauf jedoch Power-Ups, wie Schild- oder Schuss-Upgrades aufsammeln, welche die Hatz erleichtern.
Das Herzstück des Spiels ist der Tour-Modus. Hier begibt man sich auf eine Weltreise, um die Erde vor einer Alien-Invasion zu schützen. In jeder der verschiedenen Locations absolviert man 15 Level sowie einen Bosskampf - der Schwierigkeitsgrad der Aufgaben nimmt dabei stetig zu, wodurch die Spannung erhalten bleibt. Zudem gibt es pro Level ein Zeitlimit, sodass man nicht zu lange trödeln darf. Für Schnelligkeit und Combos, die man durch schnell aufeinanderfolgendes Zerplatzen von Bällen erreicht, gibt es Punkte, die man auch mittels Online-Ranglisten mit der ganzen Welt vergleichen kann. Highscore-Jäger können auf der Suche nach dem perfekten Run kommen also voll auf ihre Kosten.
Ein eher traditionelles Spielerlebnis findet man im Punkte-Modus, der allerdings erst nach dem Abschluss der Welttournee freigespielt wird. Hier hat man nur drei Leben und versucht damit so weit wie möglich zu kommen - ganz so, wie zu Arcade-Zeiten in der Spielhalle. Zudem gibt es noch den Panik-Modus, in man dem sich durch verschiedene Angriffswellen ballern muss, um möglichst lange durchzuhalten.
Sämtliche in Pang Adventures erhaltene Spielmodi lassen sich außerdem nicht nur allein, sondern auch im lokalen Co-op mit einem weiteren Spieler bestreiten. Sich gemeinsam durch die Ballmassen zu kämpfen, macht wirklich großen Spaß, denn hierdurch wird Pang Adventures zu einem noch chaotischeren Erlebnis, als es ohnehin schon ist. Allerdings hat man es auch etwas leichter, da man sich gegenseitig unterstützt und nicht nach einem Gegentreffer sofort neustarten muss.
Die Grafik ist in einem bunten, lebhaften Cartoon-Stil gehalten. Die knallige Optik trifft sicherlich nicht jeden Geschmack, passt aber sehr gut zum Gameplay. Der Soundtrack besteht aus fröhlichen Beats und liefert so die passende Untermalung zum Spielgeschehen. Die Steuerung ist präzise und angenehm, zudem werden alle möglichen Steuerungsmethoden unterstützt, vom einzelnen Joy-Con bis hin zum Pro Controller.
FazitPang Adventures ist ein gelungener Titel, der es schafft, aus einem simplen Konzept ein ansprechendes Arcade-Erlebnis zu machen. Die Level sind abwechslungsreich gestaltet und finden eine gute Balance zwischen Herausforderung und Spielspaß. Doch erst kooperativ entfaltet das Spiel sein volles Potenzial. Wer gerne Highscores jagt oder einfach ein heiteres Spielerlebnis für zwischendurch sucht, kann mit Pang Adventures nichts falsch machen.