In Monster Loves You! steigt der Spieler zu Anfang in ein grünes Becken voller neu geborener Monster, zu der man selbst dazugehört, um aufzuwachsen und sich von dort aus für einen Lebensweg zu entscheiden - und sich diesen bahnen.
Sein Aussehen erhält man je nach Start, wenn der Spieler sich entscheidet, beispielsweise immer ehrlich oder mutig im Leben zu sein. Als Baby bekommt man bereits einige Entscheidungen auferlegt. So muss das kleine Monster unter anderem Artgenossen aus den Klauen von anderen ärgernden Kreaturen befreien. Später hat man ein eigenes Heim, aber auf dem Weg dorthin lauern weitere Gefahren und Aufgaben, zu bewältigen sind und bei denen das Monster immer dazulernt. Wo da wäre, gegen böse Kreaturen zu kämpfen und somit Mitmonster entweder zu retten oder zu opfern. In Not geratene Wesen zu ignorieren oder ihnen zu helfen. Natürlich entwickelt man sich dadurch auch weiter und man verändert sich im Aussehen, so wird man größer, gefährlicher, sanftmütiger, etc.
All das geschieht mittels kurzer eingeblendeter Texte, in denen die Situationen geschildert werden und Antworten, in denen man wiederum mit eben diesen fertig wird. Durch richtige Entscheidungen gibt es Punkte bei Ehrlichkeit, Mut, Wildheit usw. Das Gameplay wird währenddessen mit Musik untermalt, die etwas an die 90er-Jahre erinnert. Ist das Monster dann am Ende seiner Tage angekommen, gibt es eine Übersicht und ob es z.B. ein erfülltes Leben geführt hat.
Monster Loves You! kann nicht wirklich als Spiel bezeichnet werden. Es gibt keine nennenswerten Ziele, Interaktionen, Erfahrungs- oder Erfolgsgefühle, keine kurzweiligen Inhalte oder erstrebenswertes Sammeln von nützlichen Gegenständen bzw. Erreichen von Highscores oder Denkanstößen. Dazu gibt es leider keine ausreichenden Möglichkeiten. Die Lösungen der Aufgaben bzw. Situationen sind wie bei Multiple Choice Tests bereits vorgegeben. Man muss sie nur noch auswählen. Die Fälle und die Ausgangsmöglichkeiten wiederholen sich extrem oft. Zudem muss man sich durch mühseliges Auswählen der eher monotonen Aufträge wählen. Das Konzept wäre als Zusatzinhalt in einem anderen Zusammenhang und einer besseren Umsetzung durchaus positiv zu bewerten, aber ein ganzes Spiel funktioniert auf diese Weise nicht.
Der größte Kritikpunkt bezogen auf die Zielgruppe ist, dass alles komplett auf Englisch ist und sich nicht mal die Mühe gemacht wurde, in verschiedene Sprachen zu übersetzen. Zumindest in die gängigsten. 10% gibt es für die ordentliche und hübsche grafische Aufmachung, das Design, die nette Idee sowie die abwechslungsreichen Monster, die für den einen oder anderen Lacher gut sind.
FazitMonster Loves You! besteht aus einer Reihe aufeinanderfolgender Texte, die stets mit einer bis vier Antwortmöglichkeiten versehen sind. Nett gemeint, aber naja...