Cover: Metaloid: OriginDa lässt man sich mit einer außerirdischen Rasse ein, profitiert von ihrem technologischen Fortschritt und ahnt nichts Böses. Doch nach einiger Zeit wird es unruhig und die vorerst freundlichen Aliens rüsten aus unerklärlichen Gründen auf. Eine Sondereinheit unter der Bezeichnung Predators soll sich den fragwürdigen Vorkommnissen annehmen und die Feinde gegebenenfalls aufhalten. Die drei Hauptfiguren Erika, Zeta und Neva bereisen daher verschiedene Orte des Planeten, um die Situation in den Griff zu kriegen.

Zu Beginn entscheide ich mich für eine der drei Protagonistinnen, sowie für einen Schwierigkeitsgrad. Diese Wahl ist permanent, doch sind genügend Speicherplätze vorhanden, damit ich jede Heldin auf sowohl dem normalen, als auch dem schweren Modus ausprobieren kann. Probieren ist dabei das Stichwort, denn Metaloid: Origin hält sich mit Erklärungen stark zurück. Die großen Artworks der Damen und die paar Symbole am Bildschirmrand lassen mich im Unwissen über ihre Fähigkeiten und auch der Unterschied der Schwierigkeitsgrade bedarf der eigenen Recherche. Vor den nacheinander freischaltbaren Leveln gibt es immerhin ein Missionsbriefing und gerade am Anfang meiner Reise stoße ich auf einige Textboxen, die mir allgemeine Funktionen näher erklären. Die Tastenbelegung lässt sich zudem im Pausemenü einsehen und anpassen.

Erikas Angriffe basieren überwiegend auf Feuer, während Zeta sich auf Elektrizität spezialisiert zu haben scheint. Neva, die dritte im Bunde, verzichtet auf ein Element und packt lieber eine große Laserkanone aus. Jede von ihnen beginnt mit einer Standardwaffe und einem Spezialmanöver, das durch einen Cooldown beschränkt wird. Hauptaugenmerk sollte neben dem Besiegen von Gegnern das sogenannte Solrium sein. Alles ist von diesen pinken Edelsteinen abhängig. Das Mädel meiner Wahl hat neben ihrer Hauptwaffe noch drei andere Schießeisen im Gepäck, die ich aber erst mit der vorgegebenen Menge Solrium erwerben kann. Anschließend lässt sich die Bewaffnung mit den Schultertasten auswechseln, verbraucht allerdings Energie. An bestimmten Stellen erhalte ich dann Dateien, die mir noch weitere Fähigkeiten zum Kauf zur Verfügung stellen.
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Das temporeiche Gameplay und die nette Pixelgrafik erinnern mich stark an Gunstar Heroes, während das Leveldesign und besonders das Konzept mit den Zwischen- und Endbossen einen gewissen Einschlag von Mega Man aufweist. Aber sich an zwei Größen des Run-and-Gun-Genres zu orientieren, ist durchaus nicht verkehrt, zumal Metaloid: Origin genug eigene Identität und einen mitreißenden Soundtrack mit sich bringt. Fahrzeugabschnitte runden das Gesamtbild ab und wer die einzelnen Level erkundet, kann in jedem - neben fünf großen Edelsteinen - ein zusätzliches Upgrade finden.
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Für den Durchlauf mit einer Figur benötigt man durchschnittlich drei Stunden - sollte man auf alle Collectables scharf sein, vielleicht auch etwas länger. Und da man dann immer noch zwei Mädchen mit anderen Fähigkeiten zur Verfügung hat, lässt sich über den Umfang nicht meckern. Leider kamen mir die Unterhaltungen zwischen den Charakteren im wahrsten Sinne des Wortes spanisch vor, da das Spiel trotz des ausgewählten, deutschen Bildschirmtextes, diesen nach dem ersten Zwischenboss umschaltet. Englisch ist auch möglich, da wird auch nicht umgeschaltet, aber man muss mit ein paar Tippfehlern leben.
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FAZIT
Mit Metaloid: Origin macht niemand etwas verkehrt, der mal eine kleine Herausforderung braucht. Das Spiel läuft flüssig, sieht gut aus und hört sich toll an. Einziges Manko sind die Schwächen in der Lokalisation - aber wer braucht schon große Motivationsreden, um ein paar fiese Alienroboter über den Haufen zu ballern?
Simon Singleplayer: 70%

Verfasst von Simon am 13.07.2019,
bemustert durch 7 Raven Studios
für bis zu 1 Person/en
Release am 11.07.2019