Cover: Just Dance 2017SAME OLD, SAME GOLD
Die Just-Dance-Reihe ist für Ubisoft das, was FIFA für EA ist. Jedes Jahr bekommen wir einen neuen Ableger der berühmten und beliebten Tanzreihe und deshalb gibt es zu Just Dance 2017 auch nicht wirklich viel zu sagen. Gespielt wird mit Joy-Con, der, in einer Hand gehalten und dank Bewegungs-Sensoren, die eigenen Tanz-Bewegungen an das Spiel übermittelt. Bis zu sechs Personen können, je nach Spielmodus gegeneinander oder kooperativ um Punkte tanzen.

Wer mehr Spieler/innen als Joy-Cons hat, hat zudem die Möglichkeit auf seinem Smartphone die Just Dance App herunterzuladen, und wenn sowohl Switch als auch Smartphone/s im selben LAN/-WLAN-Netz fungieren, darf mit dem Mobiltelefon - anstelle eines Joy-Cons - auch getanzt werden.

Generell läuft der Tanz folgendermaßen ab: In der Mitte des TV-Bilds seht ihr eine oder mehrere animierte Personen bestimmte Moves tanzen, die ihr als Quasi-Spiegelbild möglichst exakt mittanzen/nachmachen müsst. Hilfe bekommt ihr dabei von einer Grafik im unteren rechten Eck, die mit Pfeilen und Farben anzeigt, wie der nächste Tanzmove ausgeführt werden soll (etwa: Arme von oben nach unten kreisförmig bewegen). Man muss also eine gute Auffassungsgabe und vielleicht auch schon ein paar Tanzsessions hinter sich haben, denn nicht immer ist alles gleich beim ersten Mal absolut eindeutig zu deuten. Somit solltet ihr natürlich die Lieder immer und immer wieder nachtanzen, um so schlussendlich eine ordentliche Wertung aufs Papier... ääähh den Bildschirm zu bringen.
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Die Bewegungen (der rechten Hand) sind deshalb entscheidend für eure Wertung, die je nach Timing okay, gut oder perfekt ausfallen kann. Sogar einen Bonus-Treffer gilt es zu erwischen, um nochmals einen Punkte-Schub zu erhalten. Habt ihr eine ordentliche Performance abgegeben, bringt das nämlich gewisse Punkte, die man zum Freischalten spezieller Tanzversionen benutzen kann. Außerdem können so außerdem diverse Avatare und Hintergründe freigeschaltet werden.
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MODUS OPER-ANDI
Auch in den Modi gibt es dieses Jahr kaum Abwechslung. Der stinknormale "Just Dance" bietet einfach alle Songs zum Tanzen an, allerdings auch nach Kategorien sortiert, falls ihr ganz bestimmte Songs sucht.
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Wer es lieber sportlich mag, kann sich sein Tanzsport-Programm selbst zusammenstellen (lassen) und ordentlich die Pfunde abtrainieren. Denn Tanzen macht für gewöhnlich Spaß und kann auch die Gesundheit fördern. Im "Dance Quests"-Modus könnt ihr drei vorbereitete Songs passend zur jeweiligen Quest abtanzen, müsst euch aber mit Computer-Gegnern um den Highscore schlagen, denn nur die besten drei werden belohnt.
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Neu hinzugekommen ist die kaum erwähnenswerte Just Dance Maschine, die quasi eine Art Story-Modus darstellt: Man sieht zwei urige Aliens, die Energie für ihr Raumschiff benötigen. Ähnlich wie im Film "Monster AG" sollt ihr nun aber mit euren Tanzeinlagen die Energie des Schiffes aufladen, damit die außerirdischen Herrschaften wieder zu ihrem Planeten zurückkehren können. Hier wird allerdings nicht einfach nur so getanzt, sondern fünf aufeinanderfolgende Tanzmoves werden verlangt. So müsst ihr den Sirtaki tanzen, Schwimmen, den Robot Dance, Luftgitarre oder sonstige lustige Bewegungen durchführen. Je weiter ihr voranschreitet, desto mehr Tanzmoves werden freigeschaltet. Habt ihr die Tankenergie zu 100% aufgefüllt, fliegen die Aliens davon und das war's auch schon wieder. Nett, aber auch nicht mehr.
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MIT MEHR MACHT'S MEHR SINN
Natürlich ist es auch in Just Dance 2017 nicht anders, dass es erst dann richtig Spaß macht wenn mehrere Leute mitmachen und gemeinsam vor dem Fernseher getanzt wird. Für Einzelgänger gibt es auf dem World Dance Floor noch die Möglichkeit, Online-Tanz-Challenges zu absolvieren, um den Highscore von anderen Spielern/innen auf der ganzen Welt zu schlagen. Es kann aber auch zu einem gerade aktuellen Song weltweit um die Wette getanzt werden.
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Die Song-Liste ist vor allem rhythmusbetont und oft sehr modern. Das passt zwar gut ins Club-Feeling der heutigen Zeit, aber ein bisschen rockiger könnte es manchmal schon sein. Das bisschen Queen (Don't stop me now) oder der Ghostbusters-Themesong fallen nicht wirklich auf in der Flut an Songs. Wer aber ein bisschen Geld berappen möchte, hat immerhin die Möglichkeit, sich im eShop-Tickets für Just Dance Unlimited zu besorgen. Bei einer Auswahl von über 200 Titeln lässt sicherlich für jede/n etwas finden.
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LOCKER & FLOCKIG
Grafisch eigen ist der Stil der Just-Dance-Reihe weiterhin. So sind die Vortänzer in bunter Optik präsentiert, mit einem farbig markierten Handschuh, der eure Joy-Con- bzw. Smartphone-Hand darstellt. Die Menüführung ist zudem etwas knallig, aber dennoch gut strukturiert. Über den Sound kann man nicht meckern, die Songs sind klar und deutlich zu hören, die Menümusik ist trendy, hier passt also alles.
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VARIATION, KAMERA & KARAOKE
Es wird also eine Menge geboten - wenn auch jeder Modus stets ein Nachtanzen von dem ist, was gerade vorgetanzt wird. Und auch die Movesets sind häufig die gleichen. Etwas mehr Variation wäre schön gewesen. Vielleicht ein Musik-Rate-Quiz, oder dass man zusätzlich zur Tanzbewegung auch immer mal wieder einen der Buttons auf dem Joy-Con betätigen oder den Touchscreen auf dem Smartphone antippen muss, wenn es verlangt wird, um den Schwierigkeitsgrad zusätzlich zu erhöhen, oder sowas...
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Neues wird im Vergleich zu den anderen "Just Dance 2017"-Ablegern oder -Vorgängern darum nicht geboten. Allerdings kann man, obwohl man aufgrund fehlender Kamerafunktion der Switch sich nicht selbst beim Tanzen filmen lassen kann, trotzdem auf Ausschnitte der weltweiten Tanzperformances der Nicht-Switch-Tänzer/innen zugreifen. Auch eine Karaokefunktion via USB-Mikrofonen ist (zumindest noch?) nicht gegeben.
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FAZIT
Wer gern tanzt, vor allem gemeinsam mit Freunden, wird gewiss sehr viel Freude an Just Dance 2017 für die Nintendo Switch haben - und sei es nur, um Tanzmoves zu lernen, um auch unter der Woche ein wenig Discofeeling zu erleben, oder als spielerisches Workout. Ein Fabile für vornehmlich Disco-/Club-taugliche Musik sollte man allerdings mitbringen...
Jörg Singleplayer: 80%
Multiplayer: 87%


Verfasst von Jörg am 05.03.2017,
bemustert durch Ubisoft
für bis zu 6 Person/en
Release am 03.03.2017