In Imp of the Sun schlüpft ihr in die Rolle einer kleinen Flamme namens Kobold. Diese scheint für die Menschen die letzte Hoffnung zu sein. Denn der Flamme der Hoffnung wird zur Aufgabe getragen, das Böse ein für alle Mal auszulöschen und wieder Licht ins Dunkle zu bringen. Schon zu Beginn eurer Reise trefft ihr im Dorf ein junges Mädchen, welche euch Tipps auf eurer Reise gibt. Und auch auf einen Schamanen werdet Ihr regelmäßig treffen.
Es gilt, die 4 Gebiete außerhalb zu erforschen, die Gegner zu Brei zu schlagen und schließlich dem Endgegner den Garaus zu machen. Der Aufbau bleibt dabei immer gleich: ihr begebt euch zu einem Gebiet eurer Wahl, löst zunächst ein paar kleinere Schalterrätsel, bekämpft den einen oder anderen Gegner und findet somit einen Weg zum naheliegenden Dungeon. Das Ziel innerhalb des Dungeons ist, das Portal in der Mitte zu aktivieren. Hierfür benötigt ihr 2 Schlüssel, die irgendwo in den Tiefen des Tempels versteckt sind. Genretypisch erwartet euch am Ende ein Endgegner, der es euch meist nicht all zu einfach macht.
Das generelle Kampfsystem hat mich doch sehr an den Klassiker Guacamelee erinnert. Auch die Kampfgeschwindigkeit ähnelt diesem sehr. Nach jedem besiegten Gegner erhält man zudem neue Seelen, welche man in Erfahrungspunkte umwandeln kann. So verbessert man nicht nur die eigenen Grundwerte, wie Energie, Ausdauer oder Angriffskraft, sondern kann auch neue Kampfskills nach und nach erwerben. Unterhalb der Energieleiste befindet sich außerdem eine Flammenleiste, mit welcher man sich, ähnlich wie in Hollow Knight, heilen kann.
Imp of the Sun ist rein optisch wirklich äußerst gelungen. Der Comic-Artige Stil hat mich direkt überzeugen können. Alles wirkt wie aus einem Guss und jedes Gebiet, jede Figur im Spiel hat hohen Wiedererkennungswert. Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt. Denn gerade bei der technischen Umsetzung gibt es hier und da noch ein paar Probleme. Ist das Kampfgeschehen beispielsweise mal zu turbulent, ruckelt es gerne mal. Auch Soundprobleme konnte ich während des Spielens mehrfach wahrnehmen. Teils war der Ton deutlich versetzt, ein anderes Mal komplett aus. Wirklich schade, aber sicherlich nichts, was man nicht im Nachhinein noch fixen könnte.
FAZITIch hatte eine wirklich nette Zeit mit Imp of the Sun. Es mag alles andere als ein absolutes Meisterwerk sein, weiß aber durch den farbenfrohen Stil und das runde Gameplay zu überzeugen. Auch den Preis halte ich, bedenkt man die relativ kurze Spielzeit von etwa 5-6 Stunden, für angemessen. Daher kann ich allen, die auf der Suche nach etwas Abwechslung sind, Imp of the Sun nur wärmstens empfehlen.