Cover: I and MeI and Me ist ein Puzzle-Plattformer, bei man zwei Wesen, die sehr wie Kätzchen aussehen, gleichzeitig steuert. Wobei die Steuerung absolut basisch ist: Mit dem linken Analogstick, bzw. dem Steuerkreuz wird bewegt, mit der A-Taste wird gesprungen. Egal, was man drückt, beide Kätzchen hören stets synchron auf das Kommando.

Der Trick ist also, beide Kätzchen durch die 92 Level zu bringen, ohne, dass eines von ihnen herabfällt, in Stacheln springt, von Gegnern berührt wird und so weiter... Mit anderen Worten: Beide Kätzchen müssen unbeschadet ins Ziel gelangen. Das Ziel besteht aus zwei Rahmen - für jedes Kätzchen einen. Und das Ziel gilt nur dann als erreicht, wenn beide Kätzchen gleichzeitig je einen der Rahmen erreicht haben.

Das zu schaffen, ist in den ersten 10 Leveln noch totaler Babykram, doch spätestens ab dann muss man seine grauen Zellen mehr und mehr anstrengen, denn gelangt eines der Kätzchen etwa beim Nach-links-laufen an eine Wand, kann also nicht weiter, und man drückt trotzdem weiter nach links, bewegt sich das andere Kätzchen weiter nach links, sofern es noch Platz dafür hat. So muss man also beide Kätzchen immer wieder mehr oder weniger distanzieren, um das eine über die Stacheln springen lassen zu können, während das andere nicht von den Igeln erwischt wird. Oder Kätzchen 1 springt über ein Flußbett, während Kätzchen 2 einfach gegen eine Wand läuft.
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Eingebettet ist I and Me in eine wunderbare Musik - die niemals hektisch oder laut wird, sondern jederzeit entspannt bleibt -, und eine sehr schön gezeichnete und toll animierte Grafik. Obendrein ummantelt wird alles das von einer Art Story, die sich mit jedem Levelabschluss ein wenig mehr entfaltet, und mehr und mehr nachdenkliche Züge annimmt, ohne aber melancholisch zu werden.
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Das Gameplay wird nie stressig; obwohl es hier und da Passagen gibt, bei denen man durchaus im richtigen Moment reagieren und man dabei seine Sprünge gut timen muss. Das geht oftmals in die Hose, aber das ist gar kein Problem, da es unendlich Leben gibt. Das bedeutet, sobald man einen Fehler macht, also man zum Beispiel irgendwo hineinfällt oder sowas, beginnt man den Level von vorn. Lobenswert ist überdies, dass man keine langwierigen Ladebildschirme abwarten muss. Jedes virtuelle Versagen geht nahtlos zum Anfang des Levels zurück.
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Die Steuerung bietet alles, was die Switch auch bietet: Ein Joy-Con quer, zwei Joy-Cons als Duo, oder Pro Controller, und das Feedback auf alle Eingaben ist tadellos. Misslingt also der Versuch, das Ziel zu erreichen, ist man selbst schuld - nie die Steuerung.
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Dennoch: Wiederspielwert ist leider kaum gegeben, da es keinerlei Time-Trial- oder Highscore-Funktionen gibt, und Abwechslung gibt es leider auch kaum. Vorhanden sind zwar Schriftrollen, die in den Leveln versteckt sind, und die man finden muss, um weitere Fragnmente der Story zu erhalten, aber absolut essentiell sind sie nicht - abgesehen natürlich von Komplettisten, die absolut alles in einem Spiel erreicht haben wollen
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FAZIT
I and Me ist ein tolles Stück Software, und auch ein tolles Stück Kunst. Allein die Musik ist nicht nur klasse, nein, sie macht mindestens 50% der Gameplay-Atmosphäre aus. Für Puzzle- und Jump'n'-Run-Freunde ganz klar eine dicke Empfehlung meinerseits, ganz gleich, ob man lieber wenige Sessions von je einigen Stunden, oder viele Sessions von je wenigen Minuten einlegt. Auf seine Kosten kommt man in jedem Fall!
Jörg Singleplayer: 78%

Verfasst von Jörg am 05.07.2017,
bemustert durch Ratalaika Games
für bis zu 1 Person/en
Release am 06.07.2017