Cover: Hyperide: Vector RaidWährend des Spielens fühlte ich mich direkt an die virtuellen Landschaften aus Sci-Fi-Filmen der 80er erinnert. Der Look ist simpel und nur vereinzelt tauchen Gebilde am Rand des Geschehens auf. Die Level bestehen aus grell leuchtenden Blau- und Lilatönen, sowie Variation in Helligkeit und Dunkelheit. So schlicht wie das Leveldesign ist auch das Spieldesign, das durch das erwähnt einfache Leveldesign im Fokus des Spiels liegt.

Es wird ein kleines Raumschiff durch Minen, Asteroidenfelder und anderen anorganischen Gebilden, wie Lasergitterhindernissen oder Laserfadenspindeln manövriert. Dabei gilt es, die Energieanzeige des Flugobjektes im Auge zu behalten. Diese sinkt kontinuierlich, nicht übermäßig schnell, aber stetig. Deshalb sollte das Schiff möglichst permanent auf dem hellen blauen Streifen entlang die Level abfliegen, der die Energieanzeige geringfügig auffüllt. Oder man sammelt die grün leuchtende Kristalle, die im Level verteilt sind - die bringen ebenfalls etwas Lebensenergie zurück.

Doch das geht natürlich nicht so leicht, denn den Hindernissen muss ausgewichen werden. Zur Verteidigung kann das Schiff Geschosse einsammeln, die es dann von allein abfeuert, sobald Hindernisse auftauchen, um die Bahn leerzuräumen. Allerdings können hierdurch verursachte Splitter der Asteroiden Schaden zufügen. Jeglicher Schaden durch Zusammenstöße mit Hindernissen nagt an der Energieanzeige. Und sobald diese leer ist, ist der Level gescheitert und muss von vorne angefangen werden. Da wären Checkpoints, vielleicht ab Hälfte eines Levels, nett gewesen.
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Hyperide: Vector Raid bietet vier unterschiedliche Level, der erste Level startet gleich nach dem Spielstart und bringt Stück für Stück die Spielmechanik bei: Das Spiel ist sehr leicht zu erlernen, die Steuerung nicht schwer zu merken. Mit dem linken Stick kann das Schiff durch die Level navigiert werden, der rechte Stick ermöglicht Flugrollen für schnelle Ausweichmannöver. Im Gegensatz zum Handheld-Mode dürfte es im Docking Modus allerdings leichter fallen, Hindernisse zu erkennen. Dennoch bleiben Geschicklichkeit und Übung beim Durchfliegen der Level auch auf dem TV-Screen stets gefragt, denn gerade ab dem dritten Level steigt die Herausforderung deutlich an: Hindernisse bewegen sich, und gegen Ende sind sie auch noch dichter platziert. Durch den kleineren Switchscreen spürt man im Handheldmodus schon ab Level 2 Schwierigkeiten und man wünscht sich öfter mal einen Checkpoint.
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FAZIT
Hyperide: Vector Raid ist ein solider Zeitvertreib für eine Person, der mit seiner stetig steigenden Herausforderung bei der Stange hält. Man möchte unbedingt alle Level durchgespielt haben, und nicht vor dem vorletzten oder letzten Schluss machen.
«Dukemon» Singleplayer: 77%

Verfasst von «Dukemon» am 25.11.2018,
bemustert durch Kool2Play
für bis zu 1 Person/en
Release am 21.11.2018