Schreck lass nach! Ihr und eure Geliebte wurdet von fürchterlichen Dämonen gefangen genommen. Ihr erwacht nach Stunden - oder sind es doch Tage!? - in einem Verlies auf. Wo ist eure Freundin? Wurde sie getötet? Wie dem auch sei: Ihr wollt Rache!.
Story-ModusZuerst durchlauft ihr ein kurzes Tutorial. Hier wird euch die Steuerung erklärt. Euer Schwert schwingt ihr mit A, haltet ihr den Button gedrückt, greift ihr eure Widersacher besonders stark an. Ähnlich funktioniert es mit dem X-Knopf, allerdings beansprucht ihr hierbei eure Magiekraft. Ein Held hat natürlich auch ein Schild dabei, welches ihr mit dem B-Button einsetzt. Y öffnet euch die Tür zu einer größeren Karte und euren Stats. Da ihr euch in einer fremden Umgebung befindet, wisst ihr nur, wo sich die bereits besuchten Räume befinden, alles andere liegt im Verborgenen. Aber Vorsicht, während ihr das Karten-Menü geöffnet habt, greifen euch eure Feinde weiterhin an.
Nun geht es los! Ok, erstmal zwei Gegner besiegen. So weit so gut. Bei Treffern erscheinen über den Dämonen Lebensanzeigen und eine Zahl die darstellt, wie viel Schaden ihr angerichtet habt. Sollte diese Zahl allerdings rot sein, habt ihr selbst Schaden erlitten und blutet meistens auch. Immerhin: Auch euer gegenüber blutet und fällt bei seiner Niederlage in seine Blutlache. Sobald alle Feinde vernichtet sind, erscheint ein Schlüssel, mit dem ihr eine Tür der Türen öffnen könnt. Meistens steht euch dabei mehr als ein Weg offen, und habt ihr euch einmal entschieden, könnt ihr die anderen Türen nur öffnen, wenn ihr später umkehrt. Apropos, wenn ihr in einen bereits besuchten Raum zurückkehrt, tun sich mittlerweile Wölfe an euren einstigen Lebensbedrohern gütlich - euch lassen sie aber in Ruhe, sofern ihr ihnen nicht zu nahekommt.
Manchmal hinterlassen eure Widersacher wertvolle Schätze, wie beispielsweise bessere Ausrüstung, Wiederherstellung euer Lebens- oder Magiekraft, oder Geld. Solche tollen Items findet ihr ebenso mit etwas Glück in einer der zerstörbaren Objekte, wie Pflanzen. Dann gibt es noch Räume, in denen öffnet sich, sobald ihr alle Feinde bezwungen habt, ein kleines Loch. Hier befindet sich ein kleines Geschäft, wo ihr gegen Geld Tränke und neue Ausrüstung erwerben könnt.
Unten links auf den Bildschirm ist ein Tortendiagramm. Erleidet ihr Schaden oder verbraucht Magie, so leert sich die zugehörige Hälfte des Kuchens. Und das wird fast immer vor allem die Seite mit der Lebensenergie sein! Bit Dungeon+ ist nämlich auf allen drei Schwierigkeitsgraden - Leicht, Normal, Hölle - eine echte Herausforderung. Erst recht, wenn man in seiner Videospielkarriere bisher eher wenige 2D-Adventures gespielt hat. Solltet ihr sterben, beginnt wieder alles bei null, wie in den alten Zeiten. Während eures Abenteuers werdet ihr auf die verschiedensten Gegnerarten stoßen. Dabei lassen sich unter anderem gefährliche Totenköpfe, Skelette, der Teufel und auch der Sensenmann blicken. Der Levelaufbau ist dabei zufällig generiert, sodass jeder Durchgang sich von den anderen unterscheidet. Und, ganz besonders nett: Wahlweiße könnt ihr diesen Modus auch zusammen mit einem Freund erleben.
Ganz ähnlich ist der Modus
Turm zu Babel, allerdings geht es hier auf Zeit. Am Anfang stehen euch gerade mal 300 Sekunden zur Verfügung, doch hinterlassen einige Gegner kleine Sanduhren die euren Zeitvorrat etwas aufstocken. Ebenso beherbergen auch manche Pflanzen einen Zeitbonus für euch. Ansonsten merkt man keinerlei Unterschiede zum Story-Modus.
Im
Boss-Modus stellt ihr euch am Stück den Bosskämpfen von Bit Dungeon+. Leider könnt ihr diesen Modus nicht allein bestreiten, dafür aber zusammen mit bis zu drei Freunden!
TECHNIKBit Dungeon+ kommt mit klassischer 8-Bit-Grafik daher. Dazu wird ebenfalls der passende 8-Bit-Sound gespielt. Ist aber nicht wirklich gelungen und zudem etwas zu basslastig und monoton.
Während des Spielens kam mir es so vor, als reagierte die Steuerung etwas langsam, denn der Held hat seinen Schild oft nur mit Verzögerung erhoben. Ansonsten ist aber alles in Ordnung mit der Performance von Bit Dungeon+ auf der Switch.
FazitDer Sound wirkt nicht gelungen, die Steuerung kann gerade in hitzigen Momenten ein Ärgernis sein, und der Schwierigkeitsgrad ist bereits auf Leicht so angesetzt dass man sich "Leicht" überfordert und frustriert fühlt. Hierdurch reduziert sich die Motivation, es immer wieder zu versuchen. Stattdessen hat man nach ein paar Anläufen den Kaffee auf und lässt es bleiben.