Access Denied ist ein Puzzelspiel, hat 36 abwechlungsreiche und sehr schön zu lösende Rästel geboten. Das erste bietet einen frustfreien Einstieg: Ein Würfel wird aus der Versenkung gefahren und als Aufgabe ist herauszufinden, wie er geöffnet wird. Mit den Schultertasten können Objekte der Geheimnisse gedreht und mit dem rechten Stick gekippt werden, falls notwendig. Mit Schaltern an jeder Seite, die betätigt sein wollen, werden und wird mit dem Fadenkreuz, gesteuert durch den linken Stick und zur Bestätigung mit A, bedient. Sind alle Schalter aktiviert, gilt das erste Rätsel gelöst und das nächste wird freigeschaltet.
Zunehmend werden die Rästel komplizierter oder besser gesagt: komplexer. In Level 7 geht es darum, auf einer Leuchttafel alle Lichter zum Leuchten zu bringen, doch eine Reihe zu betätigen, schaltet leuchtende Lichter wieder aus, während Lichter die ausgeschaltet sind, eingeschaltet werden. Etwas knifflig, aber machbar. Leider scheint es keine Möglichkeit zu geben, ein Rätsel in den Ausgangszustand zurückzusetzen sollte man sich verrannt oder die Übersicht verloren haben. Dazu kommt, dass das Fadenkreuz an sich nicht schlecht ist, um alles zu bedienen, aber es lenkt sich sehr träge und man drückt mal einen Schalter, den man gar nicht drücken wollte. Eine Zeit läuft bei jedem Rätsel mit, die aber nicht als Zeitdruck zu verstehen ist, sondern nur eine reine Anzeige ist. Linksoben wird eine Schaltfläche gefüllt, ist diese voll, darf, beziehungsweise kann man das Rätsel überspringen.
Es ist erstaunlich, wie schön Access Denied aussieht. Grafisch einwandfrei, und unschön sehen die Texturen nur aus, wenn man ganz nah heranzoomt. Das zeigt, dass Indiespiele nicht immer zwangsläufig nur aus 16-Bit-Grafiken bestehen müssen. Es gibt ein paar Mechanismen die vertont sind, während Rätsel bedient oder Container ausgetauscht werden. Musik gibt es nicht - nur Regen als Soundkulisse. Access Denied lässt sich außerdem am TV- wie auch im Handheldmodus spielen.
FAZITMit 4,99€ kann man bei Access Denied, für das was es ist und sein will, nicht viel verkehrt machen. Wenn man Nerven, sowie Lust auf Rätsel von unterschiedlicher Komplexität hat. Es ist gar kein Problem das Spiel zur Seite zu legen und es ein andermal zu lösen versuchen. Für Unterwegs bieten die Rätsel genug Ablenkung, wenn auch die Bedienung leider etwas angenehmer hätte ausfallen können.