Donkey Kong ist wohl der bekannteste Affe der Welt. Sein Debüt feierte er 1981 im gleichnamigen Spiel "Donkey Kong", welches damals nur in Arcade-Automaten spielbar war. Mit diesem Spiel feierte auch Jump'n'Run sein Debüt, denn Donkey Kong war das erste Jump'n'Run-Spiel überhaupt. Ab 1986 - vor also 23 Jahren! - war das Spiel dann auch für das Nintendo Entertainment Sytem erhältlich, wo man das Spiel nun auch zu Hause spielen konnte. Im Laufe der Jahre wurde das Spiel mit in einigen anderen Spielen, wie zum Beispiel Donkey Kong 64 und
Super Smash Bros. Brawl, eingebaut. Nun ist Donkey Kong als Originalspiel auch auf Virtual Console erhältlich.
Eine kleine Biographie über einen großen AffenDonkey Kong bekam seinen Namen durch Miyamoto. Er nannte ihn "Donkey" Kong, weil er den eigensinnigen Charakter, den der Affe haben sollte, mit einem Eseln assoziierte. In seinem ersten Spiel war Donkey Kong noch der Bösewicht, der Pauline, die Freundin Jumpman's (später Mario), entführte. Mit der Zeit jedoch verwandelte sich Donkey Kong in einen lieberen Affen. Obwohl er anfangs noch Marios Erzfeind war, befreundete er sich mit ihm an, so kam es, dass er später auch in Spielen anwählbar war, in denen auch Mario und seine Freunde vertreten waren. Er wurde sogar in verschiedenen Spielen, wie Donkey Kong 64, auch der Held, der selber seine Affenfreunde befreite.
Steuerung im SpielDas Spiel lässt sich mit 3 verschiedenen Controllern spielen: der Gamecube-Controller, der Classic-Controller und die Wii-Fernbedienung (wobei mir letztere Möglichkeit am meisten entgegenkommt).
Die Steuerung im Spiel ist sehr banal: Zunächst wählt man im Menu-Bildschirm mit dem Minus-Knopf, in welchem Modus man spielen will ("1 Spieler Spiel A"; "1 Spieler Spiel B"; "2 Spieler Spiel A"; "2 Spieler Spiel B"), und mit dem Plus-Knopf bestätigt man seine Auswahl. Danach geht's schon mit dem Spiel aus. Dort gibt es nur zwei Steuerung: einerseits das Steuerkreuz: mit links und rechts bewegt man sich entsprechend, zudem kann man mit oben und unten Leitern rauf-/ oder runterklettern, die erforderlich sind, um auf eine andere Ebene zu kommen. Andererseits springt man mit dem 2-Knopf. Das war es schon. Mehr Steuerungsbefehle gibt es im Spiel gar nicht. ;-)
Donkey Kong, das SpielDonkey Kong hat Jumpmans Freundin, Pauline, entführt! Hilf Mario, sich durch die Levels zu kämpfen, alle Hindernisse zu überwinden und schlussendlich seine Freundin Pauline aus den Klauen des Donkey Kong zu befreien!
Mario startet immer am linken unteren Rand des Bildschirms und muss sich seinen Weg zu Donkey Kong kämpfen. Im ersten Level beispielsweise wirft Donkey Kong mit Fässern, über welche Mario springen muss, um nicht von ihnen getroffen zu werden. Mario kann aber auch Gebrauch von einem Hammer machen, welcher ihm den Weg zu Donkey Kong erleichtert. Wird Mario jedoch von einem Gegenstand getroffen, fällt von dem Spielfeld oder fällt von einer zu großen Distanz auf den Boden, verliert er eins von seinen insgesamt drei Leben. Hat man alle Leben verloren, muss man das Spiel wieder von vorne beginnen.
Das Spiel unterscheidet sich in "Game A" und "Game B". Der wesentlichste Unterschied zwischen diesen beiden Spielmodi ist die Schwierigkeit: In Spiel A sind die ersten beiden Durchläufe noch vergleichsweise einfach, in Spiel B jedoch hat man schon beim ersten Level Probleme, sich bis Donkey Kong vorzukämpfen. In beiden Modi jedoch gibt es viele Durchgänge, und das Spiel wird bei jedem Durchgang schwieriger, dafür hat man aber auch mehr Zeit.
Beim Abenteuer kann man auch Punkte erzielen. Punkte gewinnt man, wenn man über rollende Fässer springt oder wenn man einige Gegenstände einsammelt, aber die meisten Punkten erhält man immer am Schluss eines Levels: Man bekommt Punkte entsprechend der Zeit, die einem noch übrigbleibt. Wenn man seinen Rekord gebrochen hat, ist er bei einer neuen Partie oben einsehbar, leider wird dieser Rekord jedoch nur solange gespeichert, wie das Spiel auch an ist, wenn man das Spiel abbricht, geht der Rekord verloren!
Ausserdem kann man "Donkey Kong" nicht nur alleine, sondern auch mit jemand anderes spielen. Der erste Spieler fängt an. Sobald er ein Leben verliert, ist der andere dran und so weiter. Dies geht dann so lange weiter, bis beide all ihre Leben aufgebraucht haben.
Sound und GraphikViel Musik bietet Donkey Kong nicht, aber die Klänge und Soundeffekte haben einen lustigen Effekt. Graphisch gesehen ist Donkey Kong sehr verpixelt, was jedoch normal ist, weil das Spiel ursprünglich mittlerweile 28 Jahre alt ist und noch ganz am Anfang vom technischen Stand her war. Deswegen denke ich, dass man Sound und Graphik eher auf die damalige Zeit und den NES beziehen sollte, in der sie vergleichsweise gut abgeschnitten hätten.
FazitDonkey Kong ist ein gutes Gelegenheitsspiel, mehr nicht. Es war ja ursprünglich ein Arcade-Automat, und an einem solchen Automat spielt man ja auch nicht stundenlang am Stück, oder? ;-)
Sehr negativ zu bewerten ist der erbärmlich niedrige Umfang, den das Spiel bietet. Das Spiel besteht lediglich nur aus 3 kleinen Levels, die sich immer wiederholen und immer schwieriger werden. Man hätte eventuell die Anzahl der Levels verdrei- oder vervierfachen sollen, damit das Spiel etwas umfangreicher geworden wäre. Demnach ist der Preis von 500 Nintendo Points ganz klar zu hoch. Man könnte sagen, dass Donkey Kong verglichen zu anderen Virtual Console-Spielen, die 500 Nintendo Points kosten, praktisch gar nichts bietet. Ich würde also lieber die Hände von diesem Klassiker lassen.