Ich halte SkyHeroes in den Händen und frage mich nur eines: Ein Flugspiel mit Sims? Kaum vorstellbar, aber ich lasse mich einfach überraschen. Wozu also lange drüber nachdenken, schalten wir doch direkt mal ein und los geht's.
Und täglich grüßt...Schon ein einfaches, kurzes Intro kann bei einem Spiel Interesse wecken. Ein solches gibt es hier nicht, direkt nach dem Starten landet ihr im Titelbildschirm. Also widmen wir uns erstmal der Story. Wir starten ein neues Spiel und haben zwei Speicherstände zur Verfügung. Schnell den ersten ausgewählt, woraufhin wir zur Charakter-Erstellung geschickt werden. Euren Charakter könnt ihr bis auf den Namen auch später noch jederzeit verändern, außerdem erhaltet ihr während der Story weitere Haarschnitte und Kleidung für euren MySim.
Sobald wir mit dem Erstellen fertig sind, geht die Geschichte los. Wir werden von zwei Mitgliedern der sogenannten SkyForce mitgenommen, die uns am Strand vorfinden. Wir scheinen ebenfalls Pilot zu sein und unser Gedächtnis verloren zu haben. Die SkyForce nimmt uns auf und sogleich beginnen die ersten Missionen, als Tutorial verpackt - sehr einsteigerfreundlich.
Das Spielprinzip läuft von Anfang an wie folgt ab:
Erst findet ein Dialog zwischen mehreren MySims statt, dann eure Mission. Anfangs ist es eigentlich noch ganz witzig und unterhaltsam, doch mir wurde das Spielprinzip schnell eintönig und langweilig, weil es einfach nur ein "lesen - fliegen - lesen - fliegen - lesen - (...)" ist. Ihr erhaltet eine Aufgabe, die entweder aus Gegner abschießen, Rennen fliegen oder Sachen einsammeln besteht. Daraufhin seid ihr wieder mit Dialogen lesen beschäftigt.
Zusätzlich hat man den Anschein, dass sich auch der Schwierigkeitsgrad relativ stark im Wechsel befindet. Statt einer Steigerung gibt es mal schwere, mal (zu) leichte Missionen. Während ihr eine Mission bereits in wenigen Sekunden schaffen könnt, werdet ihr für die andere vermutlich mehrere Versuche benötigen. Eine Art roter Faden ist hier aber nicht zu erkennen.
Gut geregelt ist hingegen die Aufteilung der Bildschirm-Elemente. Oben findet das Spielgeschehen statt, unten habt ihr eine Übersicht aus Radar, aktuellem Power-Up, Fenergie und eurer Gesundheitsanzeige, also insgesamt sehr übersichtlich.
Und der Rest?Sowohl grafisch als auch soundtechnisch solltet ihr nicht zu viel erwarten. In den Optionen könnt ihr neben dem Steuerungsstil auch die Sound- und Musiklautstärke ändern, was mir ehrlich gesagt nur Recht kam, weil vor allem die recht laute, unpassende Hintergrundmusik während den Dialogen störte. Ansonsten gibt es eigentlich nicht viel weiter zu sagen, außer dass ihr euch im Menü eure Errungenschaften ansehen könnt, und was ihr für die fehlenden tun müsst. Kommen wir also zum Mehrspieler-Modus.
Sobald ihr die Geschichte durch habt, was vermutlich nicht allzu lange dauert, habt ihr eigentlich auch schon alles gesehen, also liegt unsere Hoffnung für weitere Spielmotivation auf dem Multiplayer. Ihr habt einen Offline-Modus und einen Online-Modus, aber beide konnten nicht überzeugen. Während es offline kaum Auswahlmöglichkeiten gibt und dieser schnell eintönig wird, schaffte ich es online nichtmal, überhaupt einen Raum zu finden. Nach über einer halben Stunde Suchen und keinem Ergebnis habe ich es aufgegeben.
FazitAbsolut schlecht ist SkyHeroes nicht. Die Geschichte ist interessant und die Idee selbst auch, nur die Umsetzung hapert, was dem Spiel zu schaffen macht. Hätte man das ein oder andere Detail besser durchdacht, wäre da weitaus mehr rauszuholen gewesen. Schade drum, hier kann man eigentlich nur sagen: Verhauen.