Cover: Mario & Luigi: Zusammen durch die ZeitNach dem erfolgreichen Vorgänger "Mario & Luigi - Superstar Saga" war es klar, dass man nicht lange auf einen Nachfolger warten muss. Doch dieses Mal gibt es die doppelte Mario-Power, denn in dem zweiten Ableger der Mario & Luigi - Reihe sind die beiden Miniaturversionen der Klempnerbrüder mit von der Partie. Welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen werde ich genauer schildern.

AUS ALT MACH NEU
Wenn man sich Mario & Luigi: Zusammen durch die Zeit genau anschaut, gibt es im Gegensatz zum Vorgänger optisch nicht viele Unterschiede. Die Grafik befindet sich höchstens auf Gameboy Advance Niveau, was heutzutage eher ein Minuspunkt ist. Allerdings besticht Nintendo immer wieder durch seine Liebe zum Detail, denn die Level sind sehr abwechslungsreich gestaltet und die Animationen der Charaktere sind zu komisch.

Und genau dies zeichnet auch das Spiel aus. Ohne die Gutmütigkeit von Mario, ohne die Tollpatschigkeit von Luigi oder ohne die Zerbrechlichkeit der beiden Mario Babies wäre das Spiel nicht dasselbe. Luigi tritt von einem Fettnäpfchen ins andere, vernachlässigt die kleinen Brüder oder übernimmt sich in brenzligen Situationen, welche anschließend in völligem Chaos enden. Und wer muss dies wieder zurecht rücken? Natürlich, Mario! Allein dieses Zusammenspiel dieser Charaktere macht diesen Titel zu einem Hochgenuss.
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Dies alles wird von den typischen Melodien der Super-Mario-Serie und den Originalstimmen unterstrichen. Die Musikstücke sind sehr eingängig, bieten Neues, erinner aber auch an alte Zeiten, wenn z.B. die modifizierte Untergrundmelodie in dem Keller des Schlosses zu hören ist.
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TEAMWORK IST ALLES
Das Gameplay ist sehr innovativ, da jeder Charakter der vier Brüder einen eigenen Knopf als Aktionstaste besitzt. Allerdings sollte man schnell auswendig lernen, mit welchem der vier Knöpfe (a,b,x,y) welcher Klempner welche Aktion ausführt, denn die Kämpfe sind sehr schnell und fordern eine konstante Konzentration. Denn wenn man einmal nicht aufpasst ist es schon um einen geschehen und man wurde von dem Gegener verletzt. Die einzige Verschaufpause bietet das Auswählen der Aktionen. Dazu zählen "Springen", "Bros.-Items", "Status-Items" und der "Hammer".
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Aber nicht jeder Charakter kann auch jede Aktion ausüben, denn im Gegensatz zum Vorgänger können jetzt nur noch die beiden Babies den Hammer schwingen. Allerdings lässt sich dies kombinieren. Denn so können nicht nur die Babies allein den Hammer als Angriffswaffe verwenden, sondern Mario oder Luigi nehmen die kleinen Gebrüder auf deren Schulter und verstärken somit die Schlagkraft des Hammers.
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Dies gilt auch für die zahlreichen Bros-Itmes. Neben dem Panzer, der Feuer-, Eis- oder Kopierblume, dem Kettenhund oder der Kanone gibt es auch ein Trampolin. Je nach Eigenschaft kann solch ein Item nur von allen vier Klempnern eingesetzt werden. Dabei kommt aus auf Taktgefühl an und das Wissen, wo sich welcher Knopf welches Charakters befindet. Und bis man diese Tastenkombinationen ohne nachzudenken flüssig beherrscht, vergehen einige Minuten, vielleicht sogar Stunden. Die Bosskämpfe sind ebenfalls abwechlsungsreich gestaltet, sind aber zu einfach wenn man weiß, bei welcher Animation welcher Angriff folgt, da man dann mit einem gekonnten Knopfdruck diesem ohne Schaden ausweichen kann.
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Außerhalb der Kämpfe kommt deren Teamwork ebenfalls zum Einsatz. In den einzelnen Welten, zu denen man über Warpröhren gelangt, welche in dem gesamten Schloss der Prinzessin verteilt sind, warten viele knifflige Rätsel und Geschicklichkeitspassagen. Diese sind gut durchdacht, lassen sich aber meistens nach dem gleichen Schema lösen. Mit welchen Mitteln dies funktioniert wird einem in kleinen Tutorials erklärt, die sich nach und nach durch die erste Hälfte des Spiels ziehen. So werden einem die Steuerung und die Funktionen näher beigebracht, was sich positiv auf die Rätsel, aber auch auf die Kämpfe auswirkt.
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PEACH WO BIST DU?
Wie sollte es auch anders sein, Peach ist erneut das Opfer und wird entführt. Aber dieses Mal ist es nicht das Klischee "Bowser entführt die Prinzessin, vermöbelt Mario und will sich das Schloss unter den Nagel reißen", denn dieses Mal ist Bowser -nicht- der Endgegner, sondern es gibt einen neuen Hauptfeind, der auch schon gleich zu Beginn des Spiels vorgestellt wird, so viel will ich verraten.
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Zwar ist die Idee fünf Teile eines sogenannten Koboltsterns zu sammeln, damit man den letzten Level betreten kann, nichts neues mehr, aber es erfüllt seinen Zweck und wurde in der gesamten Geschichte gut verarbeitet. Mario & Luigi: Zusammen durch die Zeit bietet auch einige Momente, in denen das Geschehen plötzlich umschlägt, womit man nicht rechnet. Solche Situationen entstehen glücklicherweise gen Ende des Spiels, was den Titel immer interessanter und motivierender macht.
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FAZIT
Betrachtet man das Spiel im Ganzen so kann man sagen, dass man mit diesen Titel ein paar sehr lustige Stunden haben kann. Der Umfang hätte zwar, meiner Meinung nach, etwas größer ausfallen können, aber Spaß macht das Spiel allemal. Ich persönlich hatte den Vorgänger noch nicht gespielt, daher konnte ich unvoreingenommen das Spiel testen. Aber das, was mir geboten wurden, konnte überzeugen und ist einfach typisch Mario!
«Luigi-The-Best» Singleplayer: 81%

Verfasst von «Luigi-The-Best» am [UNBEKANNT]
für bis zu 1 Person/en
Release am 27.01.2006