Cover: Dragon Quest Monsters: Joker 2Juhu, endlich wieder ein neues Dragon Quest, bei dem ich die Welt vor den Mächten des Bösen retten kann. Aber Moment mal, mein Charakter will der beste Monsterscout werden? Also ist mein Bestreben, das Pokémon-Prinzip mit der Dragon Quest Welt zu verschmelzen? Also okay, dann werde ich eben bester Monsterscout auf Erden.

Aller Anfang ist schwer
Natürlich kann man seine Fähigkeiten als Scout am besten in einem Wettbewerb testen. Also macht sich unser Hauptprotagonist (der verdammt große Ähnlichkeit mit Shu aus Blue Dragon hat) auf, um an einer Meisterschaft teilzunehmen. Als blinder Passagier schleicht sich der Junge an Board des Luftschiffes "Albatross" und versteckt sich in einer Kiste. Doch dieses Unterfangen bleibt nicht lange unbemerkt. Nachdem das Versteckspiel leider auffliegt, betraut euch der Kapitän des Schiffes mit einigen Aufgaben, um euch einen Platz auf dem Schiff zu verdienen. Nun beginnt eure erste kleine Quest, die recht einfach zu bewältigen ist, denn ihr sollt euch lediglich fünf anderen Passagieren vorstellen.

Alles scheint Friede, Freude, Eierkuchen zu sein, bis die Reise zur Meisterschaft eine tragische Wendung nimmt, denn das Albatross-Luftschiff stürzt über einer einsamen Insel ab. Von Überlebenden, bis auf euch selbst, ist keine Spur. Nun kommt die Geschichte in Schwung, denn für euch beginnt die Suche nach den anderen Passagieren, die ebenso auf dem Weg zur Monsterscout-Meisterschaft waren.
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So erkundet ihr nicht nur den ersten Teil der Insel, sondern auch das Luftschiff selbst, auf dem sich ein Gehege für trainierte Monster befindet. Eines dieser Kreaturen befindet sich noch im Gehege, doch der Zugang, den ihr nur über einen Terminal bekommt, bleibt verwehrt. Also verlasst ihr ein weiteres Mal das Albatross-Luftschiff. Doch ihr werdet freudig von Kalle Kesselflicker begrüßt, der seinen Arbeitsplatz im Maschinenraum hatte. Mit Kalle im Schlepptau, wird euch das verbleibende Monster im Gehege nun zugänglich gemacht.
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Gleich zu Beginn werdet ihr mit den wichtigsten Grundlagen vertraut und sollt zu der Kreatur, die sich inzwischen in eurem Besitz befindet, noch ein weiteres Monster werben. Doch zuallererst heißt es wie so oft in einem RPG: Aufleveln durch viele Kämpfe. Und das Kampfsystem ist recht einfach gestrickt. wenn ihr beispielsweise die Option Kämpfen wählt, bestimmt die CPU ganz allein die Taktik mit der euer Monster den Kampf bestreitet. Über Befehle könnt ihr manuell die Angriffe oder Zauber bestimmen.
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Ein weiterer Punkt ist Taktik. Hier ist es euch möglich, die Richtung der Handlungen festzulegen. So stehen Gnadenlos sein, Flexibel sein, Wunden heilen und keine Magie als Unterpunkte zur Verfügung. Wer jetzt zum Beispiel die Taktik Wunden heilen wählt, stellt sicher, dass sich euer Monster nach einigen Lebensenergie-Einbußen, automatisch heilt, sofern es natürlich die Fähigkeiten eines Heilers hat.
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Zudem gibt es noch zwei weitere Optionen, die eigentlich jedes RPG bietet, hierbei handelt es sich um Gepäck und Fliehen. Da Fliehen von selbst erklärt, werde ich noch kurz auf das Gepäck eingehen. In eurem Gepäck findet ihr alle bereits gesammelten Items, mit denen ihr eure Monster heilen und versorgen könnt, negative Status-Veränderungen aufhebt, oder den Gegner angreift. Da diese Aktionen außerdem vom Scout selbst ausgeführt werden, finden sie noch vor den Monsterangriffen ihre Anwendung.
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Nun kommen wir endlich zum Werben neuer Monster. Da das ganze Kampfsystem rundenbasiert ist, könnt ihr jeden Zug neu bestimmen und für euch selbst entscheiden, wann ihr Monster werben wollt. Doch ob ihr Gegner vorab schwächt oder gleich anwerbt, nimmt keinen Einfluss auf die Erfolgschancen, die in einer Skala prozentual dargestellt werden. Wobei: grundlegend müssen es nie 100%, sein um Monster für euch zu gewinnen, auch der Glücksfaktor spielt eine große Rolle, und wer dann erfolgreich ein Monster erwarb und es mit einem Namen bestückte, vergrößert so seine Gruppe, in der bis zu sechs Monster gleichzeitig Platz haben. Der Kampf selbst findet aber nur mit den drei Monstern in der ersten Reihe statt, sind diese besiegt, rückt die zweite Reihen nach. Selbstverständlich könnt ihr geschwächte Monster noch vor ihrem Exitus auswechseln, was im und außerhalb des Kampfes möglich ist.
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Dann entdeckt ihr auch noch eine Höhle, die von Kreaturen bevölkert wird, die nicht im Sinn haben, euch in einen Kampf zu ziehen, ganz im Gegenteil. Über eine gepflegte Konversation mit einigen Maulwürfen erfahrt ihr, dass die Monsterscout-Meisterschaft einst von den Monstern selbst erfunden wurde und auch noch in der gegenwärtigen Zeit ausgetragen wird. Na, wenn ihr da nicht zur richtigen Zeit, am richtigen Ort seid. Selbstverständlich nehmt ihr an der Meisterschaft teil und steigert euch so in den Rängen, die mit "F" beginnen und mit "A" - als bester Scout - enden. Anfänglich könnt ihr eure Gruppe anderen bis Rang D messen, danach wird ersteinmal pausiert. Don Maulwurf, der Anführer der Maulwürfe, erzählt euch dnan noch, wie ihr von der Insel herunterkommt und eröffnet so neue Ziele und Gebiete.
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Auch wenn immer neue Landstriche hinzukommen, werden die bereits geebneten nicht uninteressant, denn mit einem Tag-/Nacht- und Wetterwechsel, kommen immer neue Kreaturen zum Vorschein. Um die verschiedenen Gebiete schneller zu erreichen, ist es euch zusätzlich möglich, einen Teleportationszauber, den ihr in einem mysteriösen Stein findet, anzuwenden. So beamt ihr euch je nach Wunsch von einem Ort zum anderen, entdeckt dabei neue Monster, findet Truhen mit nützlichen Inhalten, oder werbt immer neue Monster.
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Nachdem ihr im Verlauf der Story alle Passagiere gefunden und errettet habt und auch weitere Ziele erfolgreich abschließt, könnt ihr für euren Scout endlich Rang A zugänglich machen. Mit dem Bestreiten verschiedener Wettkämpfe, um endlich den ersehnten Rang A zu erreichen, werdet ihr Teil der Legende, in der ihr später noch gegen eine Gottheit Namens "Himmlischer Haudegen" antretet sollt - also stärkt euch noch für den bevorstehenden ultimativen Kampf. Wer alle geforderten Ziele bewältigt, darf der einsamen Insel bald den Rücken zukehren.
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Dragon Quest Monster vs. Pokémon
Um es gleich vorwegzunehmen: auf den Niedlichkeitsfaktor wie bei den Pokémon braucht ihr bei Dragon Quest Monster: Joker 2 nicht setzen - das macht schon die Grafik deutlich, zu der ich aber gleich erst komme. Jedenfalls: obwohl vieles so klingt, als wäre es bei der Pokémon-Spielereihe eins zu eins abgekupfert, weißt DQM doch so einige sehr starke Unterschiede auf.
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Wie schon erwähnt ziehen bis zu drei Monster gleichzeitig in den Kampf und können zusätzlich über die Zuordnung von Waffen, in ihrer Angriffskraft verstärkt werden - bei über 300 Monstern und jeder Menge Waffen ergibt das unzählige Möglichkeiten. All Jene von euch, die schon den ein oder anderen Dragon-Quest-Teil kennen, werden ein Déjà-vu erleben. Viele Monster auf die ihr trefft, haben schon in anderen Teilen der Reihe ihren Auftritt gehabt.
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Wer eine gewisse Anzahl an Erfahrungspunkte vorweisen kann, bekommt als Belohnung zum Stufenaufstieg zusätzlich noch Talentpunkte, die beliebig verteilt werden können. Umso mehr Talentpunkte auf ein bestimmtes Attribut verteilt werden, desto schneller erlernt euer Monster neue Fähigkeiten und Zauber, die sich im Kampf als sehr nützlich erweisen.
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Da die Monster aus verschiedenen Familie stammen, wie Schleim, Drachen, Natur, Bestien, Material, Dämon und Zombie, werden euch immer neue Fähigkeiten zugänglich gemacht. Zu beachten ist allerdings, dass die Kreaturen sich nicht in ihrer Form weiterentwickeln - stattdessen könnt ihr sie miteinander synthetisieren. Die Synthese bedeutet, dass zwei verschiedene Monster miteinander verschmolzen werden, um neue und vorallem stärkere Kreaturen zu schaffen. Die Synthese ist aber nicht gleich von Anfang an zugänglich, sondern wird erst verfügbar, wenn ihr die Arena der Maulwürfe entdeckt. Ein gewisser Dr. Klößle, der in der Höhle lebt, schließt sich euch an und ist ab diesem Zeitpunkt auf der Albatross zu finden. Sprecht ihr Dr. Klößle an, fragt er euch, ob ihr Monster synthetisieren wollt - und los geht's.
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Doch nicht alle Monster lassen sich kreuz und quer kombinieren. Zueinander passen nur Kreaturen mit einem Plus- und einem Minuspol. In zwei Spalten, je nach positiver oder negativer Ladung, werden die gesammelten Monster aufgelistet. Jetzt könnt ihr durchprobieren, bei welchen Kombinationen, welche Monster geschaffen werden. Weitere Bedingungen, wie einen gewissen Rang, oder eine bestimmte Monster-Stufe, werden euch zudem ebenso abverlangt.
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Gelingt es euch aber, ein neues Monster zu schaffen, dürft ihr ihm einen Namen geben und bis zu vier Talente zuteilen, die aus denen der beiden Ursprungsmonster resultieren. Wer eine gewisse Anzahl an Monster sammelt oder synthetisiert, bekommt auch eine kleine Belohnung von Dr. Klößle. Das Gehege in dem ihr die Monster sammelt - leider ist es auf zwölf Plätze begrenzt.
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Da bei DQM die höchste Stufe mit Level 50 erreicht ist, lohnt es sich, immer mal wieder neue, stärkere Monster zu schaffen. Als netter Nebeneffekt kommt bei den Kombinationsmöglichkeiten schon mal eine gigantische Kreatur heraus, die gleich zwei, oder gar drei Platze einnimmt. Dafür ist natürlich die Stärke und Abwehr dieses Monsters enorm und sichert euch viele Vorteile gegenüber Gegnern.
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Monster all over the World
Die Besonderheit bei Dragon Quest Monsters: Joker 2 ist die Möglichkeit, sich mit Spielern aus der Nachbarschaft messen zu können. Optional steht euch nun der Zweikampf, das Turnier (für bis zu 8 Spieler) und die Möglichkeit, Monster hin- und herzutauschen, zur Verfügung. Wer über die drahtlose Verbindung das Turnier wählt, kann dieses mit bis zu acht Spielern gleichzeitig bestreiten. Doch welchen Modus auch immer man im Multiplayer spielt: jeder Mitspieler muss sein eigenes Modul haben, da es sich hier um ein Multi-Karten-Spiel handelt.
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Wer gerade keine Freunde mit Dragon Quest Monsters: Jokers 2 in der Nachbarschaft hat, kann auch gerne auf die WiFi-Connection zurückgreifen und sich global einen Namen machen. Wenn ihr nun die World Monster Championship startet, werdet in eine Gruppe mit gleichstarken Gegnern platziert. Nachdem die euch zugeordneten Kämpfe vorüber sind, wird je nach Ergebnis eine Rangliste erstellt. Wer sich hier dann im oberen Teil der Rangliste wiederfinden möchte, sollte natürlich regelmäßig an den Wettbewerben teilnehmen. Zudem gibt es für die Spieler auf den Spitzenrängen Gegenstände und andere Preise als Belohnung.
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Ebenso finden hier übrigens auch die Freundescodes ein Plätzchen. Hierzu muss die WiFi-Connection genutzt werden, um den Code eines Freundes zu registrieren. Nachdem sich beide Seiten gegenseitig in ihre Freundesliste aufgenommen haben, können nun auch Wettbewerbe mit Freunden und Bekannten ausgetragen werden.
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Das perfekte Hosentaschen-RPG?
Was, glüht euch schon der Kopf? Ich habe aber noch gar nichts über die technischen Aspekte geschrieben. Denn schon in den ersten Spielminuten kommt das große Staunen auf. Ja, die Grafik ist ein wahrer Augenschmaus. So detailliert und schön gestaltet zeigen sich die wenigsten Nintendo-DS-Spiel ihrem Käufer. Egal ob Umgebung, Monster oder Charaktere, alles ist in einer wunderschönen Grafik dargestellt. Oft denke ich: "WOW, zu was mein DS so alles in der Lage ist." Warum schaffen es andere Spiele nicht einmal annähernd, so auszusehen? Aber schaut einfach mal auf die Screenshots, benötigt das, was ihr seht, noch viel Erklärung?
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Die Musik ist auch einfach nur klasse, doch LEIDER ist sie nicht immer passend zur Atmosphäre gewählt. Nichtsdestotrotz ist sie dennoch schön anzuhören und kann mitreißen. Die Kämpfe selbst sind immer mit dem selbst akustischen Sound unterlegt. Ob es sich dabei um die richtige Strategie, handelt sie dahingestellt, aber ich selbst habe die ein oder andere Schlacht, ganz ohne musikalische Untermalung bestritten.
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Das Spielgeschehen findet auf dem oberen Bildschirm statt und bedarf dem herkömmlichen Steuerungs-Prinzip, also Steuerkreuz und Tasten drücken. Auf dem Touch-Screen wird eine Übersichtskarte eingeblendet. Sofern ihr andere Bereiche der Karte einsehen wollt, ist es euch möglich, diese mit eurem Stylus in alle Richtungen zu schieben/scrollen und neue Ziele anzuvisieren. Und öffnet ihr das Menü verlagert sich dessen Inhalt nach unten und ihr könnt alle möglichen Optionen, wie zum Beispiel das Speichern, direkt auf dem Touch-Screen anwählen.
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Wer dann nach ungefähr 35 Spielstunden das Abenteuer in Richtung Ziel lenkt und zudem seine Bestimmung erfüllt hat, muss das Spiel nicht zwangsläufig beiseite legen, denn auf den verschiedenen Inselgebieten gibt es auch so noch sehr viel zu erkunden. Sicher habt ihr noch nicht alle Monster-Kombinationen entdeckt, um ganz neue Kreaturen zu erschaffen. Zudem warten genügend Nebenquests auf euch, die das Spiel auf weitere 20 Stunden heranwachsen lassen. Rein theoretisch kann euch DQM aber über 100 Stunden fesseln, denn selbst wer den "Monsterscout Rang A" erreicht hat, ist das noch nicht die Grenze des Möglichen. Die Ränge "S" und "X" möchten zusätzlich von euch erworben werden, was sehr viel Training zur Folge hat.
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Fazit
Ja es ist endlich soweit, mein Fazit kommt. Was soll ich sagen, ich habe mir viel erhofft und noch mehr bekommen. Für jeden RPG-Fan sollte Dragon Quest Monsters: Joker 2 ein Must-Have-Titel sein. Doch möchte ich jetzt auch die 3DS-Besitzer unter euch ansprechen, denn mit dem Titel könnt ihr spielend die Wartezeit bis zum ersten dreidimensionalen RPG verkürzen.
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Seid ihr fertig mit Lesen? Auf was wartet ihr dann noch, runter von der Sitzgelegenheit und das Spiel kaufen!
«Zuckerbrot» Singleplayer: 88%
Multiplayer: 90%


Verfasst von «Zuckerbrot» am 16.10.2011,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 8 Person/en
Release am 07.10.2011