Cover: Ben 10 Galactic RacingCartoon Network meets Nintendo
Was passiert, wenn man eine bekannte US-Trickfilmserie mit einer der beliebtesten Spielreihen von Nintendo kreuzt? Dann bekommen wir "Ben 10: Galactic Racing" präsentiert, indem zwölf Kart-Fahrer aus der Welt von Ben 10 sich untereinander Messen. Die Grundlage für dieses Rennen ist eine komplette mehrfache Sonnen- und Mondfinsternis auf Primus, einem Planeten, der einst von den Galvanern erschaffen wurde. In diesem seltenen Spektakel lädt der Planet seine organische Batterie wieder auf, die auch der Omnitrix von Ben Tennyson seine Kraft gibt. Zu diesem Anlass planen die Galverner ein großes Event, bei dem verschiedene Aliens geladen werden. Auch Ben 10, der sich dank seiner Omnitrix in mehrere Aliens verwandeln kann, darf an diesem Event teilnehmen, das in Form eines Kartrennens das beste Alien kürt.

Unterwegs auf Primus
Die Teilnahme am ersten Rennen beginnt, nachdem ihr euch ein Profil anlegt und zudem für einen von zwei Schwierigkeitsgraden entschieden habt. Im Kart könnt ihr nun die festgelegten Strecken erkunden und ein Match mit drei weiteren Fahrern austragen. Die Charakter-Auswahl hält sich für euch jedoch in Grenzen und so startet ihr mit Ben himself. Um den Gran Prix zu gewinnen, müsst ihr alle 12 vorgegebene Strecken siegreich beenden, was bedeutet, zwölfmal als Erster die Ziellinie zu überqueren. Das Ganze mutet aber nicht gerade schwer an, denn wer bereits ein wenig Mario-Kart-Erfahrung hat, wird sich in Ben 10: Galactic Racing schnell zurechtfinden. Erleichternd kommt ebenso hinzu, dass ihr euch, wie bereits erwähnt, gerade einmal gegen drei Konkurrenten zur Wehr setzten müsst.

Doch ganz so einfach geben die Aliens ihre vorderen Ränge nicht her und so besitzt jeder eurer Gegner Fähigkeiten, die euch das Rennen erschweren. Beispielsweise kann Inferno mit Feuerbällen werfen und Stahlschädel kann Stahlspitzen aus dem Boden heraus beschwören und somit den Weg blockieren. Doch auch Ben ist nicht wehrlos und so warten dutzende nützliche Items auf den Rennstrecken, die euch einen Schub geben, ein Schild einrichten, oder Gegner auf unterschiedliche Art und Weise ausknocken.
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Desweiteren kann Ben sich auch selbst für kurze Zeit in jene Aliens verwandeln. Zudem besitzt euer Kart noch einen Turbo, der sich immer auflädt, wenn ihr einen Konkurrenten überholt. Ist eure Turbo-Leiste voll, könnt ihr mit einen Schub allen davonfahren. Zusätzlich ist es euch möglich, dank einiger Abkürzungen, die Alien-Fahrer abzuhängen. Selbstverständlich könnt ihr euch auch Vorteile verschaffen, wenn ihr die Stärken der verschiedenen Aliens kennt, doch als Besonderheit möchte ich erwähnen, dass die Zusammensetzung eurer Konkurrenten sich in fast jedem Rennen ändert und somit für einiges an Abwechslung sorgt.
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Die zwölf verfügbaren Strecken im Grand Prix sind in mehreren Gabelungen unterteilt. Nur wer wirklich alle Rennen siegreich vollzieht, darf im Finale antreten. Zusätzlich gibt es aber auf dem Weg zum letzten Rennen viele positive Nebeneffekte, denn ihr spielt nicht nur Erfolge, sondern auch weitere Alien-Fahrer frei. Gewinnt ihr den Gran Prix, besteht die Möglichkeit, in weiteren Durchgängen auf weitere Charaktere zurückzugreifen, die sich aber bis auf ihre Fähigkeiten im Faherischen kaum unterscheiden. Ebenso stehen euch beim Zeitfahren, welches im Menüpunkt "Schnelles Rennen" zu finden ist, alle freigespielten Figuren zur Verfügung, mit denen ihr immer neue Rekorde aufstellen könnt.
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Unter der Haube
Da weder die zwölf Charaktere noch dieselbe Anzahl der Strecken, einen besonders großen Umfang darstellen, liegt der Schwerpunkt bei Ben 10: Galactic Racing im Mehrspieler-Modus, der euch über die drahtlose Verbindung des Nintendo DS ermöglicht wird. Hier könnt ihr euch mit bis zu drei weiteren Spielern treffen, die ebenso dass Modul besitzen und eure eigenen Rennen gegeneinander austragen. Ob ihr hier aber lange Motivation findet, ist fraglich, denn die futuristischen Strecken sind sich alle recht ähnlich.
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Jedoch - ihr werdet es nicht glauben - die Grafik hat mich echt begeistert. Zwar bringt sie den DS nicht an seine Leistungsgrenzen, aber das Gebotene versteht ausnahmslos zu überzeugen. Ihr bekommt eine wirklich nette 3D-Grafik geboten, die man nur selten auf dem DS bewundern kann. Dies wird mit einem soliden Sound unterstützt und wiegt einige der erwähnten Kritikpunkte wieder auf. Einzig die Sprüche von Ben & Co. können nach der fünften Wiederholung ziemlich nerven.
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Die Steuerung gestaltet sich recht übersichtlich. Ein Knopf wird für den Turbo benötigt, ein weiterer um das gesammelte Item einzusetzen. Ebenso gibt es eine Rückspiegel-Ansicht, die euch den Bereich hinter eurem Kart einblendet, sofern ihr das Steuerkreuz nach unten drückt. Auf eine Möglichkeit des Driftens wurde komplett verzichtet und auch der Touch-Screen wird für die Steuerung nicht weiter benötigt.
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Fazit
Leider gibt es ansonsten nichts mehr zu berichten, denn der Umfang ist wirklich verdammt gering und auch das Freispielen von Aliens, sowie die Menüpunkte Einzelrennen und Alleine auf Zeit strecken den Spielspaß auch kaum noch. Selbst der Großteil der 35 möglichen Erfolge, lassen sich schon im ersten Durchgang des Gran Prix erzielen.
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Für Fans mag es eine lohnende Investition sein, wer aber ein anspruchsvolles Kart-, bzw. Rennspiel sucht, sollte sich etwas weiter umschauen.
«Zuckerbrot» Singleplayer: 61%
Multiplayer: 64%


Verfasst von «Zuckerbrot» am 10.01.2012,
bemustert durch Bandai Namco
für bis zu 4 Person/en
Release am 25.11.2011