Mario vs. Donkey Kong bildet den inoffiziellen Nachfolger zu Donkey Kong für den Game Boy, welches wiederum eine Erweiterung des ersten Mario-Spieles Donkey Kong für das Nintendo Entertainment System war und bietet demzufolge das gleiche Spielprinzip wie die beiden "Vorgänger": Man jagt Donkey Kong mithilfe unseres Lieblingsklempners durch eher kleinere Level und sammelt dabei einige Sammelgegenstände, allerdings ist die Story nicht genau dieselbe wie damals.
"Mini-Marios, kauf sie dir alle!!"Der uns allen wohlbekannte Affe sitzt in seiner Wohnung und zappt durch das Fernsehprogramm - hier einige Nachrichten, da eine Staude Bananen und plötzlich: die Werbung zu den neuen Mini-Marios (das sind übrigens die, die später auch eine eigene Spielreihe spendiert bekommen haben), die sogar sprechen können!
Und da Donkey Kong anscheinend sehr anfällig gegenüber Einflüssen aus der Glotze ist, läuft er direkt in den Laden, nur um dann festzustellen, dass alle ausverkauft sind; kein Problem, holt man sie sich einfach direkt aus dem Unternehmen, der Kampf "Affe gegen Klempner" Runde 2 kann somit beginnen!
Simpler SpielablaufWie schon erwähnt, ist es nun die Aufgabe von Mario, seine gestohlene Ebenbilder wieder zurückzuholen, hierfür müssen sechs unterschiedlich aussehende Welten mit jeweils acht Leveln (also insgesamt 48) geschafft werden. Sechs der Level pro Welt sind nicht sonderlich außergewöhnlich, jedes von ihnen wurde jedoch wiederum in zwei Abschnitte unterteilt: im Ersten muss ein Schlüssel gefunden und dieser zur Tür geführt werden; was anfangs noch relativ einfach ist, wird im Laufe der Zeit immer schwieriger. Im zweiten Abschnitt muss man zum Mini-Mario gelangen und diesen aufsammeln, was aber wie bei den Schlüsseln jede Menge Knobelei und Geschick erfordert.
Eines der acht Level innerhalb einer Welt ist ein Mini-Mario-Level, in welchem man die befreiten kleinen Racker in eine Kiste führen muss, indem man wie ein Huhn vor den Küken vor ihnen herläuft, demzufolge kann man nicht so schnell zum Ziel laufen, da man stets auf die kleinen Ebenbilder warten muss. Das letzte Level einer Welt ist, wie man es aus Donkey Kong für den Game Boy gewohnt ist, ein Kampf gegen den haarigen Rivalen - man steht zwar immer denselben Feind gegenüber, muss diesem jedoch stets auf unterschiedliche Art und Weise erledigen, wobei mich die Tatsache überrascht hat, dass man als Spieler genauso viele Leben, bzw. sogar mehr Leben, hat, wie der Donkey Kong - was die meisten der Kämpfe leider ziemlich einfach macht.
SammelgegenständeDeshalb ist Mario vs. Donkey Kong relativ leicht durchgespielt. Allerdings wurden Dinge eingebaut, die den Spielspaß verlängern. Zum Einen sind in jedem der Level drei Geschenke versteckt, die nur darauf warten gefunden zu werden und zum Anderen gibt es für jedes Level einen festgelegten Highscore, der überboten werden soll, damit man für das jeweilige Level einen Stern bekommt, der dann in der Levelauswahl leuchtet... ...und belohnt wird man auch für seine Mühe, aber was diese Belohnungen aber sind, will ich nicht verraten ;-)
Es spielt sich nicht wie MarioMario lässt sich, wie man es gewohnt ist, ziemlich gut steuern; mit dem Steuerkreuz wird er hin- und herbeordert, mit dem A-Knopf springt er und mit der B-Taste hebt er Sachen auf, wenn er auf ihnen steht. Aber trotz der vertrauten Steuerung spielt sich dieses Spiel nicht wie man es von Mario gewohnt ist.
Aber ist nur anfangs ein Problem, denn Mario vs. Donkey Kong ist kein Jump'n'Run, sondern eher ein Puzzle-Spiel und als solches macht es wirklich Spaß, da man für einige Passagen doch so einige Versuche benötigt, bis man sie gemeistert hat und die Zeit, die man dafür zur Verfügung hat, ist doch oft weniger, als es aussieht. Umso mehr befriedigt nach jedem weiteren Level das Gefühl, es doch noch geschafft zu haben.
FAZITMario vs. Donkey Kong spielt man nicht viele Stunden am Stück. Allerdings ist es für eine Runde zwischendurch sehr geeignet und deshalb auch unbedingt zu empfehlen.