Cover: Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen Sotschi 2014Dieses Mal sind Mario und Sonic in Sotschi, um an den Olympischen Winterspielen 2014 teilzunehmen. Das Hauptmenü bietet ihnen dazu fünf Spielmodi an, von links nach rechts sind das: Mega-Medley, Legendärer Showdown, Einzelmatch, Geschick & Grips, sowie Weltweiter Versus. Doch Mario und Sonic sind nicht allein, mit dabei sind - neben den auf Eurer Wii-U-Konsole gespeicherten Miis - Mario, Luigi, Peach, Daisy, Yoshi, Wario, Waluigi, Donkey Kong, Bowser Jr. und Bowser, sowie Sonic, Tails, Knuckles, Amy, Blaze, Silver, Shadow, Metal Sonic, Vector und natürlich Dr. Eggman.

Wie sich das gehört, unterschieden sich die 20 Charaktere in ihren Eigenschaften, die aber je nach Disziplin immer anders sind. Mal achtet die Disziplin auf Balance, Rhythmus, Sprungkraft und Posierfähigkeit (beim Eiskunstlauf), oder mal auf Beschleunigung, Höchsttempo, Kurvenlage und Ausdauer (beim Biathlon). Insgesamt gibt es 16 normale und 9 Traum-Disziplinen, wobei aber einige dieser Disziplinen quasi doppelt vorhanden sind, denn beim Eiskunstlauf kann man sowohl im Einzel als auch als Paar antreten, und der Eisschnelllauf geht einmal über 500 und einmal über 1000 Meter. Nimmt man also die Varianten beiseite, verbleiben 10 normale und 8 Traum-Disziplinen, als da wären: Ski Alpin Abfahrt, Skispringen Großschanze, Ski Freestyle, Biathlon, Snowboard, Eisschnelllauf, Eiskunstlauf, Bobsport, Eishockey und Curling, bzw. Winterrennen der Champions, Spuren-Snowboarden, Eiskunstlauf-Spektakel, Achterbahn-Bob, Schnee-Straßenhockey, Volltreffer-Curling, Schneeballgetümmel und Kugelwillis Schlittenrennen.

Die normalen Disziplinen sind natürlich den realen Vorbildern nachempfunden und man muss mittels Wii U GamePad, Wiimote Plus oder Wiimote Plus mit Nunchuk entsprechend agieren, damit beschleunigt wird, Kurven genommen werden und so weiter. Bei den Traum-Disziplinen ist das Gameplay sehr viel arcadiger. Man wird unterstützt durch Items, die Disziplinen wechseln sich auch mal auf ein und derselben Strecke ab und so weiter.
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Aber kommen wir mal zu den fünf Spielmodi:
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EINZELMATCH
Im Einzelmatch können 1-4 Personen teilnehmen. Man wählt die Disziplin, nun Anzahl Personen und wer welchen Charakter oder welches Mii übernimmt. Jetzt geben alle Teilnehmer/innen ihr Bestes und bemühen sich um gute Ergebnisse. Danach sieht man, wer wie gut war und man kann direkt nochmal in derselben Konfiguration weiterspielen oder man wählt neue Charaktere oder eine neue Disziplin. Etwas nervig ist dabei, dass man bei der Wahl einer anderen Disziplin wirklich immer wieder neu bestätigen muss, wieviele Personen mitmachen und wer welchen Charakter will und so weiter.
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Das anzubieten ist ja nicht per se falsch, aber nach einer Disziplin hätte man auch einfach weitere Optionen anbieten können, bei denen man zwar z.B. die nächste Disziplin wählt, aber ansonsten ist alles beim Alten und muss nicht erneut ausgewählt werden. Zumal bei der erneuten Auswahl auch in den Menüs nichts wie bereits zuvor voreingestellt bleibt, sodass man wenigstens jeweils mit dem A-Button einfach in einem Rutsch durchbestätigen kann, nein. Ich musste meine Peach jedes Mal neu raussuchen...
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Ansonsten ist das Einzelmatch aber gelungen. Man spielt eben die jeweilige Disziplin, alle strengen sich an und wer besonders gut war, darf seinen Rekord im Nintendo Network veröffentlichen - sogar mit Geist.
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MEGA-MEDLEY
Im Mega-Medley wählt man aus 8 Sets, bestehend aus 3 oder 4 Disziplinen, die am Stück gespielt werden, auf Wunsch kann man sich aber auch eigene Sets erstellen, die bis zu 5 Disziplinen lang sein dürfen. Teilnehmen dürfen 1-4 Personen, und wieviele Personen mitmachen und wer mit welchem Charakter oder Mii spielt, wird nur ganz am Anfang einmal bestätigt und danach wird das gesamte Set in dieser Konfiguration absolviert.
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Nacheinander werden jetzt alle Disziplinen gespielt und sich dabei aber eigentlich nur gemerkt, wer auf welchen Platz kam und dafür bekommt man Punkte. Platz 1 bekommt 4 Punkte, Platz 2 bekommt 3 Punkt und so weiter. Es ist also nicht relevant, wer im Verhältnis zu den Anderen wie gut abschnitt, sondern nur, ob man 1., 2., 3. oder 4. wurde. Würde man also mit einer grandiosen Ausnahmeleistung den ersten Platz weit vor dem Rest der Welt belegen, gäbe es dennoch nur 4 Punkte. Hier hätte mir besser gefallen, es würde umgerechnet Punkte für die jeweilige Leistung geben. Denn wenn die Plätze 2, 3 und 4 nur wenige Millisekunden oder Zentimeter in einer Disziplin hinter Platz 1 liegen, fühlt man sich schon irgendwie um seine Leistung betrogen, denn DIE sollte zählen und nicht nur die nackte verglichene Platzierung.
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Außerdem wurmt mich, dass es maximal 5 Disziplinen sind, die gespielt werden dürfen. Ich hätte gern die Wahl, beliebig viele, bzw. auch restlos alle Disziplinen am Stück spielen zu können. Da aber weder dies noch eine rein nach Leistung umgerechneter Punktvergabe stattfindet, und das Mega-Medley für mich eigentlich das Herzstück des lokalen Multiplayers, finde ich das, was das Mega-Medley als dieses bietet, recht enttäuschend. Immerhin können etwaige Glanzleistungen wieder mit dem Nintendo Network verglichen werden.
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LEGENDÄRER SHOWDOWN
Der Legendäre Showdown ist mehr oder weniger der Abenteuer-Modus für Singleplayer-Freunde. Es geht darum, dass die 20 Charaktere sich in allen Disziplinen messen möchten, als plötzlich seltsame Gestalten auftauchen, die aussehen wie geisterhafte Schatten der 20 Charaktere. Nun werden vom Computer Gruppen gebildet. Eine Gruppe könnte zum Beispiel bestehen aus Team Luigi, Daisy, Vector und Shadow - und zusätzlich dem Team bestehend aus den Schemen-Gestalten der genannten vier.
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Jede Gruppe muss mit ihrer Teamaufteilung einige Disziplinen absolvieren. Die Disziplin wird bestimmt und man darf aussuchen, mit welchem der vier Charaktere des eigenen Teams diese Disziplin absolvieren will. Ist man besser als der Charakter des Schatten-Teams geht es weiter mit der nächsten Disziplin. Wenn nicht, muss man nochmal ran, bis es geklappt hat. Dabei ist nicht entscheidend, um wieviel besser oder schlechter man gewesen ist, sondern nur, dass man besser oder schlechter gewesen ist.
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So erzählt sich die Geschichte um den olympischen Wettkampf der 20 Charaktere und ihre 20 silhouettierten Ebenbilder nach und nach mit animierten Zwischensequenzen weiter. An sich könnte das ganz witzig sein, wenn diese Zwischensequenzen nicht eigentlich immer dieselben wären: 4 Charaktere in einer Gruppe werden von ihren 4 zugehörigen Gegenspielern herausgefordert - und die Animationen sind dabei immer exakt dieselben, nur die Charaktermodelle sind natürlich anders. Damit man nicht das gesamte Abenteuer in einem durch schaffen muss, kann man vor jeder Disziplin abspeichern und aufhören, um irgendwann später weitermachen zu können.
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GESCHICK & GRIPS
Man wählt, wieviele von 1-4 möglichen Personen teilnehmen möchten und wer mit welchem Charakter oder Mii antritt - spielen nicht genug Menschen mit, übernimmt die CPU die übrigen 1-3 Charaktere, damit es in jedem Fall 4 sind. Geschick & Grips funktioniert dabei wie eine Art TV-Gameshow. Alle Teilnehmer/innen stehen an einem Pult mit ihrer eigenen Punktetafel. Der Computer wählt eine Disziplin und baut eine Zusatzaufgabe ein. Bei der Bob-Abfahrt soll man zum Einen also Bob fahren und dabei möglichst am schnellsten im Ziel sein, wo jetzt man beantworten soll, welcher der im Bild auftauchenden Kugelwillis insgeamt am längsten zu sehen war. Beim Eisschnelllauf ist z.B. ein großer Würfel auf der Fahrbahn, der 6 Seiten hat, wobei aber eine Zahl doppelt vorhanden ist. Also muss man gut hingucken und aufpassen, welche Zahl dies ist, um schauen, dass man flott im Ziel ist.
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Ist die Disziplin gespielt worden, dürfen alle aus 4 vorgegeben Antworten auswählen. Stimmt die gegebene Antwort, bekommt man Punkte, allerdings bekommt die Person am meisten Punkte, die die Disziplin am besten abgeschlossen hat. Im Bestfall, also bei Platz 1 und korrekter Antwort, sind das 10 Punkte. Wie gut sich etwaige CPU-Charaktere anstellen und auch, wieviele Runden gespielt werden sollen, wird natürlich vor Spielbeginn bestimmt: 4, 6 oder 8 Runden, und Leicht, Normal oder Schwer für die CPUs, falls welche teilnehmen sollten. Ergänzt wird Geschick & Grips durch kleine Zusatzevents (zum Beispiel Bonus-Frage-Antwort-Runden).
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Moderiert wird die Gameshow von den beiden Robotern Orbot und Cubot. Erstens sind sie weder witzig noch unterhaltsam, sondern sie labern Euch in einer Tour ein Schnitzel ans Ohr, darüber, wie jeder folgende Event gespielt wird und wer beim letzten Event wie gut war. Die reden und reden und man drückt andauernd irgendwelche Dialogboxen weg. Das hier hätte wirklich gut funktionieren können, aber ich hab den Eindruck, dass die reine Spielzeit der Disziplinen zu mindestens 50:50 mit der Wegdrückerei der Texte des Moderatoren-Duos mithalten kann.
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WELTWEITER VERSUS
Was das ist, kann man sich wohl denken! :) Online-Multiplayer. Wahlweise gegen Freunde oder den Rest der Welt. Doch wieso in aller Welt gibt es nur vier Disziplinen zur Auswahl? Und dann nicht mal diejenigen, die sich am ehesten dafür eignen, wie etwa Eishockey, wie durch die flotte Action immer was los ist, oder vielleicht auch Curling, wo zwar wenig Action ist, dafür aber eine Session um die 10-15 Minuten dauert und man durch Taktik Spannung auf beiden Seiten erzeugen könnte.
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Immerhin gibt es Highscore-Ladders und Ranglisten einzelner Länder, sodass die Spieler und Spielerinnen eines Landes weltweit verglichen werden, um zu gucken, welches Land in welcher Disziplin wie gut ist.
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TECHNIK
Grafik und Sound passen. Wer einen der drei Vorgänger-Titel für die Wii kennt, wird keine Eingewöhnungsphase brauchen. Die optische und akustische Vermischung der Themen Super Mario, Sonic the Hedgehog und Olympische Spiele wirkt jedenfalls wie aus einem Guss und es gibt nichts, das nicht ins Gesamtkonzept passen würde.
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Bei den Disziplinen stört mich aber doch so einiges. Zuerst, dass man für einige von ihnen tatsächlich genötigt wird, das GamePad benutzen zu müssen, wie beim Biathlon oder dem Snowboarding, sodass man immer mal wieder seine Wiimote weglegt, um das GamePad aufzunehmen, und umgekehrt. Seltsamer ist das umso mehr, wenn man mit dem GamePad eigentlich nichts anderes tut, als es zumeist wie ein Lenkrad zu bewegen, um nach links oder rechts zu lenken. Mit quergehaltener Wiimote hätte das genauso gut funktioniert. Nicht zu vergessen, dass es im Multiplayer ja auch oft ohne GamePad-Zwang geht, schließlich können nicht mehr als eine Person gleichzeitig das GamePad benutzen.
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Ferner ist die Gestenerkennung nicht immer astrein, was bei Voraussetzung von Wii MotionPlus seltsam ist. Auffällig ist beim Ski Freestyle, wo man beim Absprung während der Landung Figuren zeigen muss, um dafür Punkte zu bekommen. Man bekommt gezeigt, wie man die Wiimote halten und wie bewegen soll, um die Figur "einzugeben", man tut es auch, aber erkannt wird es nicht immer. Ich ging irgendwann dazu über, einfach wie wild in der Luft herumzuzucken, weil das zum selben Ergebnis führt: mal klappt's, mal klappt's nicht. Wenn also schon Wiimotes mit Wii MotionPlus unbedingt notwendig sind, wieso bringt der Einsatz der Technik bei der Erkennung scheinbar nichts? Ähnlich ist es mit der Möglichkeit, Nunchuks zu verwenden. Bei allen Disziplinen, die Nunchuks unterstützen, kann man immer auch ohne Nunchuks spielen - und es verändert die Ergebnisse meiner Ansicht nach überhaupt nicht. Statt die Wiimote allein hoch zu halten und sie nach links oder rechts zu neigen, hält man eben zusätzlich auch noch den Nunchuk hoch und bewegt ihn gemeinsam mit der Wiimote - genauer oder realistischer bewegen sich die Charaktere dadurch aber leider nicht.
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Ebenso empfinde ich viele Disziplinen, gerade durch die Voraussetzung von MotionPlus, als nicht fordernd genug. Wenn die Wiimote geneigt oder möglichst ruhig gehalten werden muss, empfinde ich es ständig so, als mache es keinen Unterschied, ob ich jetzt nur so ungefähr eine Bewegung in die Luft zeichne, oder ich mir wirklich Mühe gebe. Bei mehreren Disziplinen gibt es auch Subnoten für die Haltung, die bei mir meistens von B+ bis A+ reichen, obwohl ich mich nicht sonderlich anstrenge, in der Hinsicht irgendwas besonders ordentlich zu machen. Entweder bin ich also ein Naturtalent, oder ich mache völlig ohne Absicht vieles auf Anhieb richtig, oder die Bewegungserkennung hätte ohne MotionPlus ebenso funktioniert. Sicherheitshalber habe ich darum mal probiert, eine Disziplin zu starten, ohne, dass die verwendete Wiimote MotionPlus verwendet. Und in der Tat kommt bei der Auswahl der Spieleranzahl per Fensterchen die Aufforderung "Schließe das Wii MotionPlus-Zubehör oder eine Wii-Fernbedieung Plus an".
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Somit muss ich bei der Steuerung leider festhalten, dass sie im Großen und Ganzen natürlich gut funktioniert, aber die Disziplinen in puncto "Akkuratheit" nicht genug abverlangen. Oft genügt viel mehr das Timing einer Bewegung, als ihre Genauigkeit. Vor allem bei der Möglichkeit, online zu spielen und weltweit Rekorde vergleichen zu können - sogar Länder-Ranglisten gibt es! -, gefiele mir besser, wenn man eine Bewegung möglichst genau machen müsste, als einfach im richtigen Moment eine ungefähre Nachahmung der geforderten Geste zu tätigen. Oder, anders formuliert: Es ist zu einfach, gute Ergebnisse zu erzielen.
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Zudem wird mir zum Beispiel beim Curling - und ich mag diese Sportart wirklich sehr! -, zu sehr geholfen. Man muss ja auf Distanz einen Stein über eine Eisbahn gleiten lassen. Aber überall gibt es Anzeigen für die Kraft, wohin genau man seinen Stein schiebt, wie weit genau er gleiten wird, etc. Warum hilft das Spiel so sehr? Wieso muss man als Spieler/in nicht von selbst ein Gefühl für das notwendige Maß an Richtung, Drall, Kraft und dergleichen herausfinden, wenn man gut sein will? So wird eine Curlingpartie zur reinen Taktik-Angelegenheit, bei der die Gewissheit sehr, sehr groß ist, dass die Steine immer so landen, wie man es gerade braucht - beim echten Curling ist allerdings auch wichtig, die angestrebte Taktik außerdem noch durch Geschick und Kraft umzusetzen.
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Dafür ist Eishockey zum Beispiel recht gelungen und trägt einen Funken "Mario Strikers" in sich. Leider lassen sich Spieldauer oder Teams nicht festlegen, sodass man also immer mit dem Minispiel-Ambiente Vorlieb nehmen muss, das die Disziplin bietet. Skispringen Großschanze gefällt mir auch noch, weil ich hier noch am ehesten das Gefühl habe, dass mein Geschick mit der Wiimote eine nennenswerte Auswirkung auf das Endergebnis haben wird.
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FAZIT
Unabhängig davon, wie sehr man den Online-Multiplayer nutzen würde, bin ich nicht wirklich begeistert vom aktuellen Mario-&-Sonic-Game. Technisch gibt es soweit nicht wirklich was Meckernswertes. Die Grafik ist hübsch, der Sound klingt Olympia-typisch etwas erhaben und es ruckelt auch nichts. Den Wechsel-Zwang zwischen Gamepad und Wiimote finde ich desöfteren unverständlich und sehr nervig. Das Gamepad anzubieten, finde ich ja gar nicht verkehrt, es aber, ganz besonders für Einzelspieler/innen - zumal ja auch nur hier und da! -, aufzuzwingen, muss echt nicht sein.
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Die Disziplinen für sich gefallen mir ja eingermaßen und manchmal bin ich sogar für 15-30 Minuten bei Disziplin X hängengeblieben, um fortwährend zu versuchen, ob ich mich verbessern kann - mittlerweile, nach nur wenigen Tagen, ist das ganz eingeschlafen, mich zieht nichts zu diesem Titel zurück. Auch, dass man seine Rekorde und Geister weltweit oder unter Freunden bekannt machen und vergleichen kann, mag ich im Grunde sehr, doch es sind die Details! Die hemmen die Freude am dauernhaften Spielen und für Einsteiger/innen ist es viel zu einfach, mitzuhalten, bzw. die vorgespeicherten Olympischen und Weltrekorde zu knacken.
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Dass im lokalen Multiplayer nicht beliebig viele Disziplinen am Stück gespielt werden können und/oder man nicht der Leistung selbst entsprechend Punkte bekommt, ärgert mich am meisten und kostet in meiner Multiplayer-Wertung viele Punkte. Dass es online auch nicht immer jede beliebige Disziplin zur Auswahl gibt, ist da eigentlich nur das i-Tüpfelchen. Und wieso soll man im Einzelmatch permanent alles von vorn auswählen müssen? Auch, wenn der Modus "EINZELmatch" heißt, kann man den Spielern und Spielerinnen die immer wiederkehrende unpraktische, zeitkostende Menü-Navigationen ersparen, obwohl sie eigentlich gar nichts verändern wollen würden.
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Alles in allem eigenet sich Mario & Sonic bei den Olympischen Winterspielen Sotschi 2014 für Wii U für Leute, die gern in Gesellschaft Party-Spiele spielen; in einer solchen Gruppe steht ja eher die Geselligkeit bei guter Laune im Vordergrund, und die letztendliche Leistung und wer gewonnen oder verloren hat, ist immer nur für den momentanen Augenblick interessant, auf das Endergebnis achtet hinterher aber niemand. Für ernsthafte Rekordjagden, ob online oder nicht, und spannende Kopf-an-Kopf-Rennen beim Punkteergattern im lokalen Multiplayer für's Wochenende lohnt es aber meiner Ansicht nach nur seeeeehr bedingt.
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Um es zusammenzufassen: Dieses Spiel bietet soviele Grundlagen für grandiosen Spaß, angefangen beim Look and Feel der Welten von Mario und Sonic, bis hin zum Online-Modus und seinen Highscore-Listen. Aber alles das wird im Keim erstickt. Man wundert sich beim Spielen sogar regelrecht, dass hier nicht so recht Spaß aufkommen will, wo doch eigentlich alles vorhanden ist, was man zum Spaß haben braucht... ...die Details eben, es sind die Details!
Jörg Singleplayer: 63%
Multiplayer: 72%


Verfasst von Jörg am 04.11.2013,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 4 Person/en
Release am 08.11.2013