DER SCHRECKWEG 08/16Luigi gewinnt eine Villa in einem Gewinnspiel, an dem er noch nicht mal teilgenommen hat. Doch statt dass bei Luigi die Alarmglocken angehen, macht er sich auf dem Weg zu seinem Gewinn. Es kommt, wie es kommen muss: Die Villa entpuppt sich als reines Spukschloss, wo es nur so von Gespenstern wimmelt. Ihr denkt, "Typisch Luigi", dann irrt ihr euch! Mario hat das gleiche Schreiben bekommen und sich sogar noch vor Luigi auf dem Weg zum dorthin gemacht. Leider nur konnte Mario nichts gegen die Geister ausrichten und wird nun von König Buu Huu in einem Gemälde gefangen gehalten.
Da bleibt Luigi keine andere Wahl, als seine Ängste zu überwinden und alles zu geben, um Mario wieder zu befreien. Zum Glück trefft ihr Prof. I. Gidd, von dem ihr seine neuste Erfindung Schreckweg 08/16 erhaltet. Er sieht aus wie ein Staubsauger, kann aber außer Spinnweben wegsaugen natürlich noch viel mehr. Die praktischste Funktion ist wohl, dass man mit ihm auch Geister aufsaugen kann. Aber damit ihr mit Prof. I. Gidds Erfindung auch vernünftig umgeht, schickt er euch erstmal aufs Trainingsgelände und führt euch durch ein Tutorial.
Habt ihr das Tutorial erfolgreich gemeistert, erhaltet ihr zur Belohnung den Game Boy Horror. Er zeigt euch auf dem unteren Bildschirm nicht nur die Karte an. Sondern er führt auch eine Statistik über die einzigartigen Geister und eurem Vermögen. Außerdem kann er noch Spukwesen scannen. Dafür drückt ihr Y und richtet den Game Boy Horror auf dem gewünschten Gespenst aus und drückt X oder A. Scannt ihr dagegen einen Spiegel, landet ihr wieder im Eingangsbereich der Villa.
Am Anfang scheint übrigens die Pust-Funktion mit L etwas unnütz. Später im Spiel wird Prof. I. Gidd aber Updates veröffentlichen, womit ihr Feuer, Wasser und Eis aufsaugen und wieder herauspusten könnt. Das ermöglicht neue Wege Geister zu besiegen.
DIE GEISTERJAGDDiesen fiesen Gespenster lassen sich nämlich nicht einfach so ohne Weiteres aufsaugen. Ihr müsst erstmal ihre Lebensanzeige auf null bringen. In den meisten Fällen passiert dies, indem ihr an den Wesen herumsaugt. So haben gelbe Geister beispielsweise zehn Lebenspunkte, grüne Geister haben dagegen eine Vorliebe für Bananen und sind schwerer - ganze 40 Lebenspunkte müssen vernichtet werden, bevor er im Schreckweg verschwindet. Aber bevor ihr sie aufzusaugt, müsst sie zuerst mit eurer Taschenlampe blenden und irritieren.
Ganz so leicht machen es euch die selteneren großen Geister jedoch nicht. Hier müsst ihr erst etwas Bestimmtes machen, beispielsweise den Vorhang öffnen, ein Mobile drehen lassen und dann sein Spielzeug wegnehmen, bevor ihr dem Gespenst Schaden zufügen könnt. Bis zu 100 Schadenspunkte stecken diese Ungeheuer ein. Einen zum jeweiligen Schwachpunkt erhaltet ihr, einen Scan mit dem Game Boy Horror durchführt.
Zum Abschluss jedes Bereiches müsst ihr noch den Bossgegner besiegen. In der Herangehensweise unterscheiden sie sich nicht von den großen Geistern: Schwachpunkt finden und dann Lebenspunkte vernichten. Habt ihr den Fiesling besiegt, erhaltet ihr einen großen Schlüssel, der euch die Tür zum nächsten Teil der Villa öffnet. Nach dem Bosskampf steht eurer Schreckweg 08/16 kurz vorm Bersten und Prof. I. Gidd holt euch zurück ins Labor, um ihn zu leeren.
Aus den Gespenstern werden dann Gemälde, die ihr euch in der Galerie anschauen könnt, um etwas über sie zu lernen. Außerdem könnt ihr erfahren, welche Achievements ihr bereits erreicht habt und welche ihr noch erreichen könnt. Dazu eine kleine Statistik. Wie lange habt ihr gebraucht? Wie viel Geld habt ihr gesammelt? Wie viele Geister mussten durch euch das Zeitliche segnen.
Seid nicht so leichtgläubig und versucht, jede Tür, die ihr seht, zu öffnen! Manche Türen sind nämlich Fake und fügen euch Schaden zu. Die Karte auf dem Game Boy Horror verschafft euch aber Gewissheit darüber, ob eine Tür echt ist oder nicht. In vielen Gegenständen verstecken sich außerdem Extraleben oder Geld. Mit letzterem könnt ihr euch zwar im Game nichts kaufen, aber wer weiß, vielleicht spielt es am Ende doch eine Rolle...!? Je nach Bereich, könnt ihr außerdem unterschiedliche dinge in ein und dem selben Gegenstand finden. Erneutes Erkunden von bereits besuchten Räumen lohnt sich also.
Ihr wollt nicht alleine spielen? Dann hat Prof. I. Gidd in seinem Labor genau das Richtige für euch. Es hört auf den Namen Fluigi und kann von einem (lokalen) 3DS/2DS-Besitzer gesteuert werden. Fluigi hat alle Eigenschaften die Luigi auch hat und sollte er sterben, erscheint er einfach wieder neu. Allerdings ist Fluigi hitzeempfindlicher als Luigi.
amiibos müssen in Luigi's Mansion zwar nicht eingesetzt werden, aber sie helfen euch dennoch gern etwas weiter. Beispielsweise hilft euch der Buu-Huu-Amiibo dabei, Buu Huus zu finden und wenn ihr Toad scannt, erscheint der bekannte Pilzkönigreichbewohner direkt vor euren Augen und heilt euch. Es sind nur Amiibos aus dem Mario Universum verwendbar.
TECHNIKOptisch ist Luigi's Mansion mehr als nur ein simpler Port der GameCube-Version. Luigi's Mansion erstrahlt in derselben wunderschönen detaillierten, lebhaften und düsteren Grafik, wie sein Nachfolger Luigi's Mansion 2 und lässt keine Wünsche offen. Fast im gesamten Game ertönt der typische Luigi's Mansion-Soundtrack, der durchaus wie ein unheimliches Klavierstück klingt.
Luigi's Mansion ist eines der wenigen 3DS-Games der letzten Zeit, die den 3D-Tiefeneffekt nutzen. Ganz nett, aber da Luigi's Mansion ursprünglich in 2D entwickelt wurde, bringt es keinen rechten Vorteil.
Der Schwierigkeitsgrad ist für erfahrene Gamer keine Hürde und sollte auch Casual Gamer vor keine zu große Herausforderung stellen.
FAZITLuigi's Mansion hat nicht nur den Grundstein einer Serie gelegt, sondern es konnte mich durch seine gruselige und detaillierte Gestaltung vom Start weg überzeugen. Man weiß nie, was hinter der nächsten Tür wartet, was Spannung erzeugt. Hinzu kommt vielseitige Geistergestaltung, die Langeweile vorbeugt. Luigi's Mansion sollte man sich unbedingt anschauen!