Cover: Kirby's AdventureKirby's Adventure kam das erste Mal 1993 für den NES raus. Es war eines der letzten Spiele, die für diese Konsole herrauskamen und somit gehört es zu den ausgereiftesten NES-Spielen, die erschienen sind. Jetzt ist das Spiel für die Virtual Console erhältlich und läd ein, sich in die gute, alte NES-Zeit zurückzuversetzen.

Kirby, ein kleines rosanes Wesen, lebt im Dreamland. Eines Tages wurde das Sternenzepter gestohlen, was den Wesen im Dreamland seine Träume beschert. Der böse König Nickerchen hat es gestohlen und in einzelne Teile im Dreamland versteckt. Kirby muss sich auf den Weg machen und die einzelnen Teile des Sternenzepters wiederfinden, damit alle im Dreamland wieder träumen können. Um die Zepterteile zu finden, muss sich Kirby durch 7 verschiedene Welten durchkämpfen die in jeweils 6 Kapitel unterteilt sind. Er kann sich normal durch laufen und springen fortbewegen oder aber Luft einsaugen und schweben. Außerdem kann er über den Boden rutschen.

Um seine Gegner zu bekämpfen kann Kirby die eingesaugte Luft ausspucken. Das funktioniert aber nur bei den kleinen Gegnern in den Kapiteln. Weiterhin kann er seine Gegner auch einsaugen und wie die Luft, ausspucken und so als Geschoss verwenden. Schluckt er die Gegner runter, kann er bei einigen die Fähigkeiten übernehmen. Da wären z.B. Schwerter, Feuer, Eis und Laser und einige andere Nettigkeiten, die seinen Gegnern das Leben schwer machen.
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Steuerung
Gesteuert wird das Ganze mit dem Steuerkreuz für die verschiedenen Richtungen. Drückt man das Kreuz nach oben, saugt Kirby automatisch die Luft ein, um zu schweben. Drückt man auf 1 pustet er die Luft wieder raus. Taste 1 ist auch für die anderen Attacken zuständig, also fürs Einsaugen und Abfeuern der Gegenstände. Taste Nummer 2 verwendet man für die Sprünge und das Rutschen, indem man das Steuerkreutz runter und gleichzeitig 2 drückt. Außer den Fähigkeiten gibt es im Spiel auch ein paar Items die Kirby hier und da weiterhelfen.
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Da wären erstmal die Tomaten und Limoflaschen. Sie sind an einigen Verstecken zu finden und manchmal gibt es sie auch als Belohnungen, wenn man einen Gegner besiegt hat. Sie füllen die Lebensenergie von Kirby wieder auf. Ein etwas selteneres Item ist der Lutscher. Der Lutscher funktioniert wie z.B. der Stern bei Super Mario und macht Kirby für eine kurze Zeit unverwundbar. Zu guter Letzt verstecken sich einige zusätzliche Leben im Spiel die eingesammelt werden können. Diese zu finden ist aber nicht immer ganz einfach, denn oft sind sie versteckt und man muss den versteckten Eingang finden oder eine Art Rätsel lösen, damit das Leben freigegeben wird. Aber nicht nur die Leben bekommt man dadurch frei...
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Tipps und Items
Wenn man durch ein Kapitel durch ist und dessen letzte Tür durchquert, gibt es auch die Möglichkeit noch einen Bonus einzuheimsen. Man wird auf eine Art Sprungbrett fallen gelassen. Wenn man 2/A drückt, fliegt man nach oben. Je höher man kommt, desto mehr Bonuspunkte oder Leben bekommt man. Es gibt insgesammt 7 Stufen. Außerdem gibt es die Museen, die ebenfalls freigespielt werden müssen. Hier werden Gegner ausgestellt, denen Kirby schon begegnet ist. Bevor man in ein neues Kapitel geht, kann man sich im Museum einen der Gegner holen und einsaugen, um so die Fähigkeiten zu übernehmen. Das kann auch vor dem Endgegner sehr nützlich sein!
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Wer sich zu Beginn des Spieles mit einigen kleinen Infos einlesen möchte, kann beim Start des Spieles die Hometaste drücken und man erhält die Option für das elektronische Handbuch. Hier kann man z.B. einige Tipps zu den Items holen, oder wie die Speicherung des Spieles funktioniert. Man kann allerdings auch darauf verzichten und so fort loslegen ;) Da es leider kein Intro gibt, wird man sofort in das erste Level gebracht und sieht die Tür des ersten Kapitels. Level Eins ist wie bei vielen anderen Spielen auch, erstmal sehr einfach gehalten und so kann man sich in Ruhe mit den Funktionen von Kirby vertraut machen und ist auch relativ schnell durch die einzelnen Kapitel gehüpft.
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Geheimnisse
Auch die Geheimnisse sind noch nicht so geheim und man erfährt schnell, das man so Bonusspiele bekommt. Aber natürlich bleibt es nicht so einfach. Die kleinen Gegner werden zahlreicher oder haben andere Fähigkeiten, die das Durchkommen erschweren. Hier und da sind auch mal Kanonen platziert die man leider nicht kaputt machen kann. Aber nicht nur die Kanonen oder Gegner machen es einem nicht leicht: es gibt auch allerhand anderer Schikanen, wie Stachelwände und Stachelkugeln, die sich hin und her bewegen.
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Im Spielverlauf begegnet man aber auch anderen Gegnern die größer und Stärker sind, als die die einem über dem Weg laufen. Man kann sie als eine Art Zwischengegner betrachten die einen schonmal daran erinnern, das man noch einen Endgegner vor sich hat. Oft geht man durch eine Tür und landet dann in einem Raum mit eben diesem Zwischengegner. Erst wenn man ihn besiegt hat, wird eine Tür frei und man kann weiter.
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Grafik
Die Grafik des Spieles hat den alten NES-Charme bei sich behalten, sehr einfach aber dennoch kreativ gestaltet. Dadurch das Kirby's Adventure eines der letzten NES-Spiele war, ist es hier grafisch am ausgereiftesten und nutzte die Konsole damals voll aus. Die verschiedenen Welten sind bunt, aber keineswegs zu poppig und jede Welt hat sein eigenes Thema. So ist zum Beispiel Ice Cream Island eher frostig gehalten und es kann hier und da schonmal rutschig werden ;) Die kleinen Effekte der einzelnen Fähigkeiten sind sehr gut gestaltet und sind für die damaligen Verhältnisse deutlich zu erkennen und nicht nur ein sich bewegender Pixelhaufen. Auch der Sound ist der alte geblieben und die Musik untermalt jedes Level wunderbar. Es ist nicht nervtötend, übterönt aber auch nicht das Geschehen.
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Mein Fazit:
Kirby's Adventure ist auf jeden Fall ein Spiel, das sich lohnt. Auch wenn man durch die einzelnen Kapitel relativ schnell durchkommt, ist man doch länger damit beschäftigt, wenn man alle Geheimnisse herausfinden will. Denn nicht alle sind einfach zu bekommen, da man oft auch schonmal durch eine Tür geht und so fort weiter im Kapitel ist und nicht wieder zurück kann, um das Rätsel zu lösen. So spielt man also einige Kapitel schonmal mehrfach.
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Der Schwierigkeitsgrad ist auch für Gelegenheitsspieler annehmbar und mit etwas Übung schafft man auch die schwersten Hindernisse und Gegner. Man kann das Spiel mal für zwischendurch einschalten und nur ein Kapitel spielen, oder doch mal zwei Stunden dransitzen und ein oder zwei Level durchmachen. Das ist doch angesichts des heutigen oft herrschenden Zeitmangels gar nicht mal so schlecht. Die Grafik und der Sound lassen einen natürlich in Erinnerungen schwelgen und erinnern den einen oder anderen alteingesessenen Nintendofan an schöne, vergangene Zeiten. :)
«Jule» Singleplayer: 90%

Verfasst von «Jule» am 07.05.2013,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 09.12.1993