Im Himmel wütet der Teufel!Im Engelsland geht es ab! Medusa, die Göttin der Dunkelheit, fällt mir ihren Truppen im Himmel ein, um Palutena, die Göttin des Lichts, gefangen zu nehmen. Die Engel werden entweder durch Medusas Blick zu Stein verwandelt, oder im Kerker gefangen gehalten. Palutena schickt mit ihrer letzten Kraft einen magischen Bogen zu einem Engel namens Pit (den die meisten wohl aus Super Smash Bros. Brawl kennen dürfen ;), dessen Aufgabe es nun ist, die drei heiligen Artefakte zu finden, welche Medusa besiegen sollen.
Im Himmel ist es nicht eintönig!4 unterschiedliche Welten und 13 LANGE Spielabschnitte gibt es zu bezwingen. Ja... bezwingen! Das Spiel ist nicht mit Super Mario Bros. zu vergleichen, wo man einfach schnurstracks durch die Level rennt. Die Gegner sind recht aggressiv und ausweichen gestaltet sich schwerer als gedacht. Somit muss man fast jeden Gegner der einem über den Weg läuft, beseitigen und aufpassen, dass man nicht getroffen wird. Der Aufbau der Level allerdings ist recht interessant: Anfangs muss man von unten nach oben gelangen, wobei man nicht in den Abgrund stürzen darf, jedoch nach rechts oder links aus dem Rand springen darf und sogar soll, um auf der anderen Seite wieder anzugelangen.
Pit kann trotz Flügel nicht fliegen. Hierzu muss man in einem Shop, an denen man während eines Levels vorbeirennt, eine Feder kaufen, die Flügel des Pegasus, mit der man für kurze Zeit fliegen kann. In diesem Shop gibt es allerlei Dinge zu kaufen die einem das Spiel später etwas erleichtern, denn das Spiel ist anfangs recht schwer. In der zweiten Welt muss man, wie in einem Jump'n Run oft üblich, von links nach rechts laufen. In der dritten wieder von unten nach oben, jedoch nicht in der Unterwelt, sondern im Engelsland.
Engel sterben nicht...! Oder doch?Wie bereits erwähnt, gestaltet sich das Spiel recht schwierig! Und nicht nur der Levelaufbau oder die enorme Gegnerzahl tragen dazu bei: Pit hat eine recht kleine Lebensanzeige, die sich zwar später durch Upgrades steigern kann, einem anfangs jedoch schwer zu schaffen macht. Durch Shops und Bonusräume lassen sich weitere Leben hinzukaufen oder finden. In allen Bonusräumen sind Rätsel zu bewältigen, die aber VIEL zu einfach sind, um tatsächlich als Rätsel zu geltan.
Die Steuerung ist sicherlich nicht Schuld daran, dass man verliert, denn die ist wie bei fast jedem NES-Spiel recht einfach. Mit A/2 (je nach Controller) springt man, mit B/1 wird geschossen und mit dem Steuerkreuz bewegt man den Helden.
Die gerade erwähnte, grosse Anfangsschwierigkeit ist sehr frustrierend und es kann schon vorkommen, dass man das Spiel erstmal links liegen lässt, und es eine Woche nicht mehr anfasst. Falls man doch mal das Zeitliche segnete, kann man sich mit einem Passwortsystem wieder in das Level zurücksetzen lassen, mitsamt Upgrades!
Himmlische Grafikpracht, himmlische Melodien?!Eher nicht... Die Grafik ist sehr schlicht und langweilig gestaltet, da wäre mehr möglich gewesen. Ebenso hat man es sich hier nicht nehmen lassen, Platz zu sparen. Von Überfüllung kann also nicht die Rede sein. Man sieht nämlich mehr vom schwarzen Hintergrund, als es Bodenfläche gibt. Animationen gibt es auch kaum: Die Figuren bewegen ihre Beinchen und Pit kann in 3 Richtungen schauen, in die er auch schiessen kann. Ebenso gibt es noch eine Grafik wenn Pit sich duckt. In der Position sieht er allerdings eher wie ein Krebs aus Super Mario Bros. aus.
Himmlische Melodien gibt es allerdings. Die Melodien sind eintönig, passen aber sehr gut zum jeweiligen Geschehen, bieten eine tolle Stimmung, und gehen einem nicht auf den Nerv! Soundeffekte gibt es aber fast gar keine. Schiessen, das Treffen eines Gegners und das Erhalten eines Items, das war's! Ein paar mehr Soundeffekte hätten nicht geschadet.
FazitKid Icarus ist recht frustrierend. Hat man allerdings die ersten paar Level durch, macht das Spiel recht viel Fun. Wiederspielwert gibt es aber wohl nur für die Fans von Pit oder beinharte Powerzocker, denn man ist schon recht froh, wenn man sich endlich den Abspann ansehen darf - und die meisten werden danach wohl keine Lust mehr haben, es noch einmal zu spielen. Also, an alle, die es schwer mögen: Ran an das Spiel! Die anderen sollten sich den Kauf allerdings überlegen - obwohl man bei dem Preis eigentlich nichts falsch machen kann.