Energy Invasion ist ein klassisches, von "Breakout" inspiriertes Arcade-Spiel. Die Entwickler haben sich aber gegen eine reine Nachmache entschieden. Eure Plattform bewegt Ihr zwar wie immer mithilfe des linken Sticks, doch zerstört der Ball die Blöcke nicht selbst, sondern er entsendet Geschosse mithilfe des rechten Sticks. Euer Ziel ist es natürlich, alle Blöcke zu zerstören, dafür stehen euch nicht unendlich viele Bälle zur Verfügung, und wenn ein Ball an Eurer Plattform vorbei in die Tiefe fällt, wird er Euch abgezogen. Sind alle Bälle aufgebraucht, heißt es Game Over.
Ein Game Over ist aber halb so schlimm, ihr dürft danach im selben Level direkt weitermachen, euch werden lediglich ein paar Punkte, die ihr für jeden zerschmetterten Block erhaltet, abgezogen. Nur: Nicht jeder Block ist gleich beim ersten Treffer Geschichte. So müsst ihr manche Blöcke gleich mehrfach treffen, bis sie zerstört sind.
In späteren Leveln trefft Ihr allerdings auch auf gefährliche Gegner, die mit ihrem Laser auf euch feuern. Gemeinerweise können diese Widersacher nicht besiegt werden, doch durch die Blöcke und Euren Geschossen können Laserstrahlen jedoch umgelenkt werden, um so einen Treffer zu verhindern. Selbstverständlich könnt ihr auch einfach ausweichen.
Invasion- und Linear-ModusDie Unterschiede zwischen beiden Modi sind nur sehr gering. In beiden steht ihr vor 25 Herausforderungen mit demselben Gameplay. Doch während ihr im Invasion-Modus nur alle Blöcke zerstören sollt, müsst Ihr im Linear-Modus alle Blöcke zerstören, bevor sie irgendwann den unteren Bildrand erreichen würden. Dabei muss auch noch genug Platz sein, damit ihr euren Powerball noch abfeuern könnt. Als Variante des Invasion-Modus gibt es noch den Endlos-Modus, bei dem unendlich lange gespielt wird, sodass ein Game Over nicht existiert.
TechnikTechnisch ist Energy Invasion eine kleine Zumutung. Die Grafik wirkt blockartig und verschwommen, besonders im Pausen-Menü, den ihr über den B-Knopf erreicht, da hier die Schrift zum Teil sehr schwer zu lesen ist.
Keiner der Techno-Soundtracks trifft meinen Geschmack. Während einige Stücke noch einigermaßen in Ordnung gehen, sind andere dagegen beinahe eine Strafe für's Ohr. Da wünscht man sich nur, dass es aufhört! Immerhin lässt sich die Musik tatsächlich über das Pause-Menü abstellen. Ebenfalls kann man dort die Schwierigkeit von Normal auf Easy herunterschrauben, wenn man lieber eine ruhigere Kugel schieben möchte.
Die Steuerung wirkt ungenau, so könnt ihr eure Plattform nicht pixelweise steuern, sondern es wandert immer direkt eine ganze Länge nach links und rechts - ein genaues Abprallen lassen des Balls wird dadurch fast unmöglich. Zumindest die Geschosse gehen, zumindest einigermaßen wunschgemäß, in die gewollte Richtung.
Energy Invasion ist nicht im Single-Joy-Con-Betrieb spielbar, weil beide es werden beide Analog-Sticks benötigt werden. Möchtet ihr im Handheld-Modus zocken, verlangt das Programm zuerst von Euch, beide Joy-Con abzunehmen. Nachdem Ihr aber einfach auf weiter gedrückt habt, ist Energy Invasion problemlos im Handheld-Modus spielbar.
FazitEnergy Invasion setzt seine Idee schlecht um. Die verschwommene Grafik, die ungenaue Steuerung und der schlechte Soundtrack machen es zu einer echten Zumutung. Zahlreiche andere Games dieses Genres machen deutlich mehr Spaß.