Are you with me?!Es wird Zeit, unsere Basis zu beschützen, also Männer, ran an die Waffen und los geht's. Hier handelt es sich nämlich nicht um statisches Tower Defense, sondern um bewegliche Einheiten - genau hier unterscheidet sich Cubemen 2 von den üblichen Tower-Defense-Titeln. Aber nicht nur das, selbst der Stil, welcher stark dem Minecraft-Universum ähnelt, dürfte ins Auge fallen, denn sowohl die Welt als auch eure Einheiten bestehen aus einfachen Blöcken.
Die beiden Tutorials im Spiel solltet ihr euch anschauen, aber auch die Help-Seite, gibt Infos zu den unterschiedlichen Spielmodi. Leider ist das Spiel komplett englisch, aber nach einer Weile solltet ihr euch auch mit den Einheiten zurechtfinden können. Weiterhin gibt es noch Scores & Stats, die euch alle Infos zum Spiel, wie lange ihr gespielt habt und welche Einheit ihr wie oft eingesetzt habt und so weiter, bieten, aber auch ein Achievment-System ist integriert, das euch bei Laune halten soll, bestimmte Aufgaben im Spiel zu lösen.
Zum Umfang gehören 2 Kampagnen mit jeweils 15 Stages, die unterschiedliche Areale und Aufgaben beinhalten. Hier sind die Einheiten vorgegeben und man muss man ab und zu schon ordentlich die Gehirnzellen anstrengen, weil der Angriff - in typischer Tower-Defense-Manier - in Wellen stattfindet, und die späteren Wellen stark werden. Somit ist es von Vorteil, seine Männer auch mal an andere Stellen zu platzieren, um einen strategischen Vorteil zu gewinnen. Neben den Kampagnen gibt es 20 Einzellevel, die in jedem Spielmodi und sowohl offline, als auch online gespielt werden können.
Nun, gehen wir mal die Spielmodi durch, denn zwei der 7 Spielmodi sind nur im Single Player spielbar und das wäre etwa "Defense", bei dem einfach nur die Basis verteidigt werden muss, "Rescue", wo es gilt, Zivilisten sicher zur Basis zu geleiten, in "Skirmish" werden alle Basen attackiert, dies kann durch Bots, Menschen oder beides passieren. "Catpure the Flag" und "King of the Hill" sollten bekannt sein, und in "Territory" müssen die Bereiche mit der Team-Farbe eingefärbt werden, indem man drüberläuft. "Defector" ist der letzte Modus und hier gibt es keine Einschränkungen in Cubes, sondern Ausschalten des Gegners füllt die Energie wieder auf.
Alle Einheiten melden!Um Einheiten bauen zu können, muss man andere Einheiten zerstören, denn diese geben das Baumaterial. nämlich Cubes. Zum Start hat man einen gewissen Betrag, aber während die erste Einheit noch 10 Cubes kostet, wird für die beste schon 70 verlangt, weshalb schon einiges dem Erdboden plattgemacht werden muss.
Im Spiel existieren 9 unterschiedliche Einheiten. Grill, Flint, Larry, Moty, Ricky, Laslo, Sid, Waly und Milo. Während die ersten 7 der Stärke und Kosten nach sortiert sind, haben die letzteren beiden eine gesonderte Funktion. Grill hat z.B. eine Pistole und bewegt sich besonders schnell fort, ist aber nicht so widerstandsfähig. Moty besitzt einen Mortar und schießt Distanz-Granaten. Sid ist der Scharfschütze, klar der teuerste, aber dafür sehr effektiv auf Entfernung. Mit Wally gibt man eine Stelle an und er verwandelt sich in eine Mauer, die das Feld sozusagen belegt, damit der Gegner außenrum laufen muss. Somit kann man den Weg des Gegners beeinflussen und möglicherweise auch in Kombination mit Milo, der zur Mine wird, das Eindringen in die Basis verhindern.
Jede Einheit ist bis zu zweimal erweiterbar und verstärkt die Einheit sowohl in Reichweite, als auch Energie. Gespielt wird ausschließlich mit dem GamePad. Ihr wählt die Einheit auf der linken Hälfte aus und plaziert sie auf dem Touchscreen. Durch erneutes Anklicken könnt ihr deren Reichweite erkennen und ausbauen, aber auch an andere Stellen laufen lassen. Oben rechts sieht man die Anzahl Gegner, die in eure Basis bis zur Niederlage einziehen könnnen, aber auch die Nummer der aktuellen Welle inklusive Cubeanzahl.
Unten rechts könnt ihr das Spiel pausieren, Einstellungen aufrufen und die Geschwindigkeit des Spiels umschalten. Man kann viel im Spiel einstellen, allerdings nicht, dass es langsam starten soll, was vor allem zu Beginn sehr hilfreich gewesen wäre. Die Geschwindigkeit ist nämlich nur durchklickbar also von normal, zu schnell, zu langsam und immer im Kreis. Kleines übel, aber dennoch nicht optimal.
War das schon alles, Soldat?Wem der Umfang zu wenig ist, der darf sich im Editor austoben, denn da sind keine Grenzen gesetzt. Teile können rauf oder runter, das Level herabgesetzt werden, schwebende Teile und alle möglichen Designs, die sich schönerweise je nach Höhe anpassen. Wählt man beispielsweise Azteken-Optik bildet sich unten Gras und je höher man baut, desto weiter ranken sich die Pflanzen, bis dann die Felswand beginnt und Wandmalereien sichtbar werden.
Neben den unterschiedlichen Basen gibt es auch Teleporter und Heilungsstationen, welche ihr fröhlich auf der Map verteilen dürft. Die Teleporter geben natürlich den Vorteil, sehr schnell von A nach B zu gelangen, während eure Heilungsstationen dafür sorgen können, dass eine mühsam ausgebaute Einheit nicht gleich das Zeitliche segnet.
Wer nicht so auf Levelbauen steht, darf sich tausende von selbstkreierten Stages anderer Cubemen-2-Besitzer durchschauen und auf seine Wii U laden. Sehr schön ist auch der Customize-Modus, der es erlaubt, sowohl die Einheiten, als auch die Level nach nach eurem Geschmack zu gestalten. So gibt über 20 Skins für eure Einheiten die von Ritter, Mumien, Agenten, bis hin zu Gittermodellen, Orcs und Roboter reichen. Passend dazu gibt es über 20 Levelskins wie Downtown, Schottland, Industrie oder einfach ein klassisches Grau. Zusätzlich gibt es noch 9 Farben für die eigenen und die Gegnereinheiten plus große Köpfe.
Also für Designabwechslung wird gesorgt.
Die Wildblöcke kommenOnline könnt ihr euch mit bis zu sechs Spielern zusammenschließen und gegen die KI kämpfen - oder natürlich gegeneinander antreten. Per Host Network könnt ihr ein eigenes Spiel starten und per Join Network einem Spiel beitreten. Leider hab ich online fast niemanden spielen sehen, wenn ich online war. Einen Kampf konnte ich testen, aber ansonsten war nur wenig los und das obwohl Cubemen2 sogar ein Cross-Plattform-Titel ist, bei dem sowohl PC Steam Spieler als auch andere Konsolen miteinander online spielen können.
Lokaler Multiplayer is nicht möglich, da ja sowieso nur auf dem GamePad gespielt werden kann. Leider lässt das aber auch den TV Bildschirm völlig nutzlos werden, weil man definitv auf das GamePad schauen muss, obwohl es auf dem Fernseher natürlich schärfer und größer aussieht.
FAZITWer sich mit Tower-Defense-Spielen anfreunden kann, der wird auch bei Cubemen 2 seinen Spaß haben, denn die beweglichen Einheiten sorgen für frischen Wind. Aber es wird die ein oder andere Entscheidung, wie "soll ich nun eine neue Einheit bauen, oder alte aufleveln, oder sie hier oder dort hinstellen" desöfteren zur Niederlage führen, was aber gleichzeitig auch wieder motiviert. Multiplayer klingt gut, aber nur, wenn man Leute zum Spielen hat. Somit dürft ihr euch größtenteils dem Einzespieler-Vergnügen widmen, der mit Customizing eine Weile bei Laune halten kann.