Cover: Summer Games IIIst es draußen nass und kalt? Macht nichts, dafür gibt es die Summer Games II. Mit Summer Games II bekommt ihr die Fortsetzung von "Summer Games", das im Jahre 1984 erschien. Nur ein Jahr später beglückte Epyx dann die C64-Besitzer mit dem zweiten Teil. Der Schwerpunkt von Summer Games II sind jene Disziplinen, die im ersten Teil fehlten, ansonsten ist alles beim Alten geblieben.

Die neuen Disziplinen
Zu Beginn starte ich das Spiel mit "Practice one Event" und darf den gewünschten Wettbewerb wählen. Nun stehen zur Verfügung: Dreisprung, Rudern, Speerwerfen, Springreiten, Hochsprung, Fechten, Radfahren und Kajak.

Beim Dreisprung soll man drei Sprünge hintereinander machen und diese möglichst lange hinauszögern, um keine Weite zu verschenken. Das klingt recht einfach, bedarf aber einiger Übung. Schnell wird ein Sprung als ungültig erklärt wenn die Linie überschritten wird, ohne den dritten Sprung begonnen zu haben. Doch mit einigen Versuchen spielt man sich ein und erzielt immer neue Rekorde.
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Beim Rudern sind schnelle und gleichmäßige Bewegungen gefragt. Hierzu bedarf es nur das Steuerkreuz von rechts nach links zu bewegen. Gewonnen hat, wer die Finish-Marke zuerste erreicht. Dabei passt sich der Computer dem eigenen Können an.
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Bei der nächsten Disziplin handelt es sich um das Speerwerfen, bei dem der Speer so weit wie möglich geworfen werden muss. Auch hier sollte die Aktion so spät wie möglich vollzogen werden, damit der Speer möglichst weit ins Feld fliegt.
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Nun folgt das Springreiten, bei dem man hoch zu Ross Hindernisse überwinden müsst. Die Geschwindigkeit sollte dabei nicht so hoch gewählt werden, da das Pferd nicht davor scheut, den Reiter abzuwerfen. Hat man den richtigen Absprungspunkt verpasst, verweigert das Pferd seine Aufgabe und man muss umkehren und erneut Anlauf nehmen. Nach 100 Sekunden verstrichener Zeit, oder mehr als 99 Strafpunkten, quittiert sich dies mit der Disqualifikation. Die 99 Strafpunkte kommen da auch recht schnell zusammen. So zählt der Punkterichter bei einem Abwurf 6 Punkte, bei der Verweigerung des Pferdes 20 Punkte und ab der 50. Sekunde, wird jede weitere mit einem Strafpunkt belegt.
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Ein weiterer Wettbewerb ist der Hochsprung: Mit Anlauf gilt es, eine Messlatte zu überspringen. Dazu muss der passende Moment für den Sprung gewählt werden, um die Latte nicht hinabzuwerfen. Je höher die Geschwindigkeit und je besser das Timing ist, desto sicherer überspringt man die Messlatte.
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Auch das Fechten findet bei Summer Games II einen Platz. Beim Fechten geht es darum euren Gegner mit dem Florett zu treffen. Sofern eine grüne Lampe leuchtet, die sich jeweils am linken und rechten Bildschirmrand befindet, könnt ihr einen Punkt verbuchen. Leuchtet wiederum die rote Lampe, hat das Gegenüber einen Punkt erzielt. Wer dann binnen 3 Minuten 5 Treffer landen kann, gewinnt.
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Nun ist das Radfahren an der Reihe. Hierbei ist eine Distanz von 200 Metern so schnell wie möglich zurückzulegen. Um das Rad zu steuern, muss das Steuerkreuz im Uhrzeigersinn bedient werden. Somit verlangt die Steuerung eine kreisartige und nahtlose Bewegung. Das Radfahren gehört zu den Sportarten, bei denen die Bedienung mit Joystick sicher die bessere Wahl gewesen wäre.
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Bei der letzten Disziplin handelt es sich um das Kajak. Beim Kajak muss man 15 Tore korrekt durchqueren. Die meisten der Toren müssen in Richtung Strömung durchfahren werden. Dabei sind einige sehr ungünstig positioniert und zudem noch recht eng. Bei dieser Disziplin steht die Zeit im Mittelpunkt, weshalb gewonnen, wer die niedrigste Zeit erlangte. Auch hier macht wieder viel Übung wieder den Meister. Das ganze Geschehen findet im Gegensatz zu den anderen Sportarten aus der Vogelperspektive statt und wahrt so die Übersicht.
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Ein Königreich für einen Joystick
Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei Summer Games II um ein C64-Spiel. Dieses ist vollkommen auf einen Joystick ausgelegt worden, was schon in den ersten vollkommen Spielminuten klar wird. Einige Bewegungsabläufe über das Steuerkreuz können sich zur einer Geduldsprobe entwickeln. Doch mit viel Übung beendet man allmählich die einzelnen Wettbewerbe mit Erfolg und kann immer neue Rekorde verbuchen.
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Summer Games II darf mit bis zu 7 weiteren Mitspielern geteilt werden. Das bedeutet aber nicht, dass jeweils zwei Personen gegeneinander antreten, sondern alle Wettbewerbe werden hintereinander bestritten. Unter der Option "Compete in all the Events" finden alle Disziplinen nacheinander statt. Bevor aber die erste startet, müssen alle Spieler mit einem Namen benannt sein und das Land auswählen, für das sie antreten wollen. Passend zur Landesflagge bekommt man nun noch die Nationalhymne präsentiert. Schön ist, dass man für den Multiplayer nur einen Controller benötigt, beziehungsweise eine Wiimote, die abwechselnd genutzt wird.
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Zurück im Jahre 1985 muss man Epyx loben. Die Animationen der Sportler sind sehr flüssig ausgearbeitet und wissen zu beeindrucken. Enttäuschend ist da leider der Sound. Nicht weil er schlecht umgesetzt ist, sondern beim Starten der Disziplin komplett ausbleibt. Wer einfach nur in Erinnerungen schwelgen möchte ohne einen Finger zu rühren, kann sich auch gerne die Eröffnungs- und Schlusszeremonie anschauen, die unter den Auswahlpunken "Opening Ceremonies" und "Closing Ceremonies" zu finden sind.
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Meine persönliche Meinung
Ich kann mich eigentlich oft für Retrotitel begeistern und spiele sie auch gerne, aber mit Summer Games II werde ich bis zur letzten Disziplin nicht warm, obwohl ich längst mit der Steuerung klarkomme.
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Vielleicht mag es einfach nur daran liegen, dass einige Disziplinen identisch wirken, oder lediglich das Echtheits-Feeling eines originalen C64 fehlt, aber mich kann der Titel weder beeindrucken, noch an die Konsole fesseln. Sicher werden alle von euch, die ihrem C64 nachtrauern, Gefallen an den Summer Games Il finden, aber die Anderen sollten die 5 Euro lieber besser investieren.
«Zuckerbrot» Singleplayer: 45%
Multiplayer: 48%


Verfasst von «Zuckerbrot» am 17.08.2011,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 8 Person/en
Release am 02.01.1985