Cover: Anna's QuestAnnas Großvater war schon immer ein großes Vorbild für sie. Und auch die Geschichten, die er ihr immer wieder erzählte, begeisterte sie bereits seid ihrer Kindheit. Doch eines Tages erkrankt ihr Großvater und Anna möchte alles dafür tun, ihn zu retten, auch wenn das bedeuten würde, sich Gefahr auszusetzen. Es kommt schließlich, wie es kommen musste: Anna wird kurzerhand von einer bösen Hexe gefangen genommen...

Wir befinden uns also im Haus der Hexe, die fest davon überzeugt ist, dass Anna eine übersinnliche Fähigkeit haben muss. Sie gibt dem Mädchen über einen Lautsprecher Anweisungen und zwingt sie, dazu eine Maschine auszuprobieren, die ihre telekinetischen Kräfte freisetzten soll. Überraschenderweise gelingt es Anna tatsächlich, ihre Kräfte freizusetzen. Gemeinsam mit diesen Fähigkeiten und vielen verrückten Figuren, die sie im Laufe der Geschichte kennenlernt, muss sie nun einen Weg zurück nach Hause finden, um die Medizin rechtzeitig ihrem Ein und Alles zu verabreichen.

GAMEPLAY
Anna's Quest spielt sich wie ein typischen Point-&-Click-Adventure. Wir erkunden die Gegend nach allen Möglichen Gegenständen und packen alles in unsere Tasche, dem Inventar. Mit diesem schafft es die Anna in die jeweils nächsten Räumlichkeiten und sucht hier erneut nach Anhaltspunkten, die ihre Reise erleichtern könnten.
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Natürlich darf auch die typische Kombinations-Mechanik nicht fehlen, wodurch wir viele verschiedene Objekte miteinander vereinen und neue erschaffen. Die zugehörigen Rätsel sind allesamt sehr seicht, aber dennoch schlüssig, wodurch ein Frustfaktor eher selten bis gar nicht zum Tragen kommt. Mittels Telekinese gelingt es Anna zudem, Gegenstände zu verschieben oder gar zu zerstören, was nochmals einen eigenen Kniff mit sich bringt.
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Die Charaktere sind wie gewohnt extrem skurril, aber nicht weniger humorvoll geschrieben. Das fängt bereits bei dem Teddybären an, der früher offenbar ein ganz normaler Junge war und mit Anna spricht. Oder die verlorene Seele, die an ein Skelett gebunden ist...
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TECHNIK
Während in der erstveröffentlichten Version die Gegenstände allesamt im Menü aufgerufen werden müssen, kann man in der Switch-Version alles mittels eines Tastendrucks in einem Schnellmenü aufrufen, was sich einfach deutlich besser anfühlt und zudem viel Zeit spart.
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Der Grafikstil von Anna's Quest hat mir persönlich sehr zugesagt. Die Figuren sehen klasse aus, die Umgebungen sind allesamt sehr schön designed und auch die Sprecher und Sprecherinnen leisten ganze Arbeit. Leider ist Anna's Quest zwar bisher nur ausschließlich auf Englisch spielbar. Und auch, wenn es ein eher schlicht gehaltenes Englisch ist, können gerade jüngere Spieler deshalb nicht wirklich viel mit der Story anfangen und werden Schwierigkeiten haben, voranzukommen. Schade ist zudem, dass es keinen Touchscreen-Support für den Handheldmodus gibt.
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FAZIT
Anna's Quest hat mir persönlich sehr gut gefallen. Ich hatte reichlich Spaß dabei, in die Welt von Anna einzutauchen. Dass alles recht simpel gehalten ist und auch die Rätselmechanik nicht sonderlich tiefgreifend ist, hat mich wenig gestört, könnte aber gerade Veteranen, die auf der Suche nach Herausforderung sind, etwas abschrecken. Auch dass das Spiel nur auf Englisch spielbar ist, ist schade, aber in meinen Augen kein Beinbruch.
Manuel Singleplayer: 78%

Verfasst von Manuel am 08.07.2021,
bemustert durch Marchsreiter Communications
für bis zu 1 Person/en
Release am 30.06.2021