Cover: TappingoHallo, graue Zellen!
Einmal Tappingo eingeschaltet, fühlt man sich in eine Spielzeugbox hineingeworfen. Doch kann dieses bunte Paket ein Puzzler für die grauen Zellen sein? Es kann, zumindest ein wenig. Denn wer sich an Picross erinnert, dem wird das System bekannt vorkommen. Hier geht es allerdings darum, ein Bild, welches auf dem oberen Bildschrim gezeigt wird, zu vervollständigen.

Das Prinzip bei Tappingo geht folgendermaßen: Die Blöcke mit unterschiedlichen Farben besitzen verschiedene Zahlen. Diese Zahlen geben an, wieviele Blöcke in eine Richtung gehen dürfen, steht also eine 2 drauf, dürfen nur zwei Blöcke nach oben, links, rechts oder unten gehen. Sobald man mit dem Stylus das Kästchen berührt hat und in eine Richtung wischt, läuft dieses aber so lange in jene Richtung durch, bis es auf ein Hindernis trifft und darin liegt die Kunst des Spiels. Wände sorgen dafür, dass die Reihe nicht ins Unendliche wandert und das heißt für euch: "In welche Richtung lasse ich die Blöcke laufen, damit andere von der Länge her passen, ohne weitere zu blockieren."

So viele graue Zellen werden nicht gebraucht
Das Spiel ist einfach zu lernen, aber leider auch nicht sonderlich schwer zu meistern, denn hat man einmal den Dreh raus, wird man nicht wirklich gefordert. Klar steht man desöfteren mal vor dem Problem, dass ein Block noch 1 Feld gehen muss, aber drumherum alles verbaut wurde. Daraufhin müssen einige Wege rückgängig gemacht werden und folglich sollte es deshalb kein Hürde sein. Weniger eine Kopf- als eine Handlingsache ist das Rückgänigmachen. Denn sobald man einen Block verändert, beeinflusst das natürlich auch die umliegenden Blöcke. Dienten diese als Stopper, kann es zum Chaos kommen und einige Reihen werden euch davonflitzen.
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Weiterhin sind die Blöcke auf dem Touchscreen doch sehr klein, weshalb es vorkommen kann, dass ihr einfach den falschen Block erwischt. Eine Zoom-Funktion wäre doch eine sinnvolle Idee gewesen, vor allem, da die Bilder sehr groß werden.
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Für den Hunger zwischendurch
Der 3D-Effekt ist so gut wie unnötig, da die ohnehin nicht so wunderschönen Pixelbilder auf dem oberen Bildschirm nicht interessieren und das Geschehen sich auf dem unteren Bildschrim abspielt. Die Musik dudelt daher und die Grafik erfüllt ansonsten ihren Zweck. Eher an das jüngere Publikum gerichtet, ist diese sehr bunt und schlicht.
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Schön sind natürlich die Nintendo-orientierten Bildchen, wie der Nintendo-64-Controller zum Beispiel. Wer die Heruasforderung sucht, kann diese in seiner eigenen Highscore-Jagd finden, ansonsten sind alle Rätsel von Anfang an verfügbar.
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FAZIT
Tappingo wirkt sehr einfach und schlicht, aber dennoch macht es bei den rund 104 Leveln immer wieder Spaß, eine kleine Runde zu rätseln. Das tolle Gefühl, bei einem Fehler, diesen auszumerzen und dann das Bildchen zu vollenden, befriedigt jeden Puzzlefreund.
Dennis Singleplayer: 69%

Verfasst von Dennis am 05.04.2015,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 06.03.2014