Cover: Splash or CrashSchlicht und einfach
Das Spiel besitzt keine Story (Gegenstand in einen Brunnen fallen lassen, mehr muss man nicht wissen) oder ein Intro, stattdessen darf man sich sofort einen der zehn möglichen Gegenstände aussuchen und aus der gleichen Anzahl Brunnen wählen. Zuerst fängt man mit nur jeweils einer Option an und schaltet nach und nach neue Gegenstände wie Flummis, Holzfische oder chemische Substanzen frei. Aber warum überhaupt wählen? Jeder Gegenstand besitzt drei verschiedene Werte: HP-Kapazität, Geschwindigkeit und die Stärke der Boosts. Ziel ist es natürlich, möglichst schnell unten anzukommen. Von daher muss man abwägen, wie viele Lebenspunkte man wirklich braucht und ob man nicht einen schnelleren und kleineren Gegenstand nehmen sollte.

Die Schwierigkeiten während der verschiedenen Level sind das Ausweichen von sich teilweise bewegenden Hindernissen und das Sammeln von Ballons und Donuts. Erstere heilen einige Lebenspunkte, während man die unterschiedlich großen Donuts in der Mitte durchfliegen muss, um einen kleinen Boost zu bekommen. Weitere komplexere Mechanismen oder Items findet man leider nicht, der Brunnen verläuft immer monoton geradeaus.

Grafik sowie Sound fügen sich in dieses Schema ein. Die Grafik ist insgesamt solide und besitzt einen relativ gut umgesetzten 3D-Modus, dahingegen ist die Musik leider sehr eintönig und klingt sehr blechern und elektronisch. Der besagte 3D-Modus lässt die Brunnen zwar schöner wirken, allerdings tauchen ab bestimmten Geschwindigkeiten des geworfenen Objekts weiße Streifen auf, welche die Geschwindigkeit verdeutlichen sollen. Dadurch erkennt man aber nur noch wenig und man schiebt den 3D-Regler instinktiv nach unten. Eigentlich schade. Neben den zehn Parcours gibt es natürlich noch die Möglichkeit, die meisten Punkte zu sammeln. Als kleine Zusatzfunktion kann man diese Rekorde dann per StreetPass verbreiten, leider aber nicht online.
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Und jetzt schon das Fazit
Tja, viel mehr gibt es eigentlich nicht zu sagen. Das Spielprinzip ist ganz nett und zuerst auch ganz lustig, aber schon nach einigen Durchläufen wird es langweilig. Der Spielumfang mit nur zehn Leveln ist knapp und auch die Schwierigkeit ist sehr unausgeglichen. So spielt es sich insgesamt deutlich zu leicht, und nur ein einziger Gegenstand verändert die Schwierigkeit nennenswert. Dann wird das Spiel allerdings nahezu unspielbar und frustrierend, da man nur einen Treffer aushalten kann.
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Selbst wenn es eine größere Langzeitmotivation zum Erspielen von Highscores gäbe, wäre der StreetPass-Modus dafür trotzdem eher ungeeignet. Man muss ihn nach neuen Rekorden jedes Mal neu einstellen und erreicht damit insgesamt doch eher wenige Leute. Kleine Onlinetabellen oder ähnliches hätten da besser funktioniert. Für einen Preis von 3€ ist das Spiel aber halbwegs angemessen, eine Kaufempfehlung dafür kann ich aber dennoch nicht aussprechen, denn Spaß sollte ein ein Spiel ja schon machen, auch, wenn es sehr günstig ist.
«Silverdog» Singleplayer: 46%

Verfasst von «Silverdog» am 11.03.2013,
bemustert durch Nintendo
für bis zu 1 Person/en
Release am 28.02.2013