Cover: Parascientific Escape - Crossing at the Farthest HorizonDer Start
In Parascientific Escape - Crossing at the Farthest Horizon versucht Hitomi Akeneno, Monate nach der Explosion eines Luxus-Kreuzfahrtschiffes, ihre psychischen Kräfte zu stärken. Praktisch zeitgleich erfährt Kyosuke Ayana, ein Detektiv mit einem künstlichen Arm, dass er die Vergangenheit verändern kann.

Zum Anfang dieses Knobeladventures dürft ihr euch auswählen wie viel ihr im Prolog über die Vorstory und die einzelnen Charaktere erfahren möchtet (um niemanden zu spoilern, verrate ich auch hier auch nicht mehr, als die vorangegangenen Sätze). Außerdem müsst ihr euren Hauptprotagonisten auswählen, wahlweise stehen euch Kyosuke Ayana und Hitomi Akeneno zur Verfügung. Habt ihr diese Entscheidung getroffen, geht es auch schon los.

Doch die Auswahl eines Hauptprotagonisten ist nicht die einzige Entscheidung, die ihr während eurer Reise treffen müsst. Immer wieder könnt ihr durch eure Wahl direkt Einfluss auf die Story nehmen - und so auch auf das Ende des Spiels.
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Die Rätsel
Gleich dreimal werdet ihr im Storyverlauf in einem Raum eingesperrt und müsst einen Weg nach draußen finden. Um zu Entkommen müsst ihr die verschiedensten Informationen sammeln, die nicht nur dazu dienen aus dem Raum zu entkommen, sondern euch auch dabei helfen, eine drohende Katastrophe abzuwenden. Damit eure Mission erfolgreich abgeschlossen wird, müsst ihr die verschiedensten Informationen finden und kombinieren, so müsst ihr z.B. einen Code finden, um ein Tresor zu öffnen.
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Aber auch die Funktion der Zeitreisen von Kyosuke Ayana erweisen sich als sehr nützlich. Ihr könnt euch nämlich nicht nur anschauen, was in der Vergangenheit passierte, sondern ihr könnt diese auch verändern. Dies ist notwendig, um an Gegenstände zu gelangen, die ihr sonst nicht erreichen könnt, weil sie sonst z.B. irgendwo eingeklemmt sind. Selbstverständlich ist es nicht möglich, die Gegenstände einfach aus der Vergangenheit in die Gegenwart zu entführen, sondern ihr könnt die Gegenstände nur umräumen, um sie in der Gegenwart einsammeln zu können.
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Um schneller zu entkommen, könnt ihr euch die verschiedensten Informationen auf dem oberen Bildschirm anzeigen lassen, sogar während ihr auf dem Touchscreen nach weiteren Informationen sucht. Falls ihr mal auf dem Schlauch steht, hilft es, wenn ihr mit eurem Detektiv mal etwas nachdenkt -oft bekommt ihr da neben den bereits zum Rätsel gesammelten Informationen noch einen Tipp, wo ihr demnächst suchen solltet. Doch manche Informationen könnt ihr natürlich erst erhalten, wenn ihr die entsprechend vorherige Information bereits habt.
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Technik
Das gesamte Spiel kommt im Manga-Design daher und verzichtet auf animierte Szenen. Die Dialoge werden in Textboxen angezeigt. Damit man weiß, wer gerade spricht, wird außerdem entweder der Charakter oder dessen Name dargestellt. Allerdings steht nur Englisch zur Verfügung, was aufgrund der ernormen storylastigkeit und den den Rätseln eventuell zum Hindernis werden kann, wenn man dieser Sprache nicht zumindest durchschnittlich gut mächtig ist.
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Leider erscheinen die Worte in den Textboxen nicht auf einmal, sondern sie erscheinen nach und nach. Wem das zu langsam ist, kann durch dem Betätigen des A-Knopfs den gesamten Text direkt aufdecken. Aber Vorsicht: Wird eine Auswahlfrage geladen, wird direkt die voreingestellte Auswahlantwort ausgewählt; was immer mal wieder zu kleinen Schimpfwort-Momenten führt.
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Leider kann nur gespeichert werden, wenn man gerade an einem Rätsel sitzt - während der oft sehr langen Storysequenzen kann demzufolge nicht gespeichert werden. Wenn es also doch plötzlich mal notwendig wird, das Spiel unterbrechen zu müssen, ohne gleich den momentanen Fortschritt zu riskieren, bleibt nur, den 3DS ins Stand-by zu versetzen. Doch immerhin speichert das Spiel zumindest dann selbst, wenn jeweils eines der vier Kapitel beendet wurde.
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Fazit
Parascientific Escape - Crossing at the Farthest Horizon ist das gelungen, was nur wenige Spiele schaffen: Es hat sich von langweilig zu sehr spannend entwickelt. So bin ich am Anfang fast eingeschlafen - und am Ende hat es mich so an meinen 3DS gefesselt, dass es die höchste durchschnittliche Spieldauer aller 3DS-Games in meinem Playlog hatte.
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Dennoch: Durch den schwachen Start dieses storylastigen Spiels bleibt es unter seinen Möglichkeiten. Da es aber nur 5€ kostet, lohnt es, durchzuhalten um dann den Rest der insgeamt etwas mehr als 10 Spielstunden zu genießen.
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Wer Spaß an solchen Spielen hat und für wen Englisch kein Hindernis darstellt, wird auf jeden Fall seine Freude haben.
Marc Julia Singleplayer: 76%

Verfasst von Marc Julia am 08.09.2017,
bemustert durch Circle Entertainment
für bis zu 1 Person/en
Release am 31.08.2017