PAPIER-UNIVERSUMLuigi soll einer Sache auf den Grund gehen, denn von irgendwo her kommen seltsame Geräusche. Tolpatschig wie er nunmal ist, rempelt er dabei einen Bücherschrank an, eines der Bücher fällt auf den Boden, schlägt dabei auf und alle Bewohner des Papier-Universums verteilen sich im Pilzkönigreich.
Es dauert nicht lange, da stößt Bowser auf Papier-Bowser - und beide zanken sich darum, wer denn nun eigentlich der Anführer über all die Koopas, Gumbas, Shy Guys und so weiter ist. Nur Kamek und Papier verstehen sich ziemlich gut, und auch Bowser Jr. und Papier-Bowser-Jr. kommen sogar so gut miteinander aus, dass sie, wie Kinder das nunmal so machen, statt zu streiten, lieber zusammen spielen gehen... Doch wie dem auch sei: Vornehmlichstes Ziel ist natürlich, wie sollte es auch anders sein, Peach und Paper-Peach zu retten. Um eben dies zu tun, machen sich Mario und Luigi auf die Reise - und es dauert nicht lang, da stößt sogar noch Papier-Mario zum heldenhaften Duo, und alle drei beschließen, als Trio weiterzumachen. So steuern wir also Mario, Luigi und Papier-Mario...
Wer die beiden Serien "Mario & Luigi" und "Paper Mario" kennt, weiss natürlich, dass diese sich eigentlich nicht nennenswert voneinander unterscheiden. In beiden Franchises spielt man ein humoristisches Action-RPG erster Güte, bei welchem man vor allem Logikrätsel und rundenbasierte Kämpfe bestreitet. Da liegt es doch nahe, beide Franchises miteinander zu verknüpfen, dachte man sich bei Alphadream - und setzte die Idee in die Tat um. Und zwar mit Bravour, soviel sei an dieser Stelle schon mal vorweggenommen.
AKTIONENSelbstverständlich wird wieder jeder der drei Helden mit einem der Buttons gesteuert: A für Mario, B für Luigi und Y für Papier-Mario. Bewegen sich die drei durch das Land kann je nach Buttondruck also genau angegeben werden, wer beispielsweise springen, seinen Hammer schwingen oder was auch immer sonst machen soll. Alternativ können die drei aber auch gemeinsam eine Aktion ausführen, um vor allem mit der Umgebung zu interagieren, also um auf Schalter zu springen, große Felsbrocken zu zertrümmern, kleine Brücken über eine Schlucht zu ziehen und der gleichen mehr. Das ist notwendig, um Wege freizuräumen oder Hindernisse zu überwinden, die ins nächste Areal führen oder Geheimnisse verbergen.
Im Kampf ist es ähnlich, denn die typischen Möglichkeiten sind natürlich wieder mit von der Partie: Items können benutzt und Angriffe durch Draufspringen oder Hammerschwingen ausgeführt werden. Außerdem können einerseits Mario und Luigi ihre altbekannten Paar-Angriffsattacken vollführen, bei denen etwa ein Koopa-Panzer hin- und hergekickt wird oder Feuerbälle en masse geworfen werden. Und andererseits gibt es die Trio-Angriffsattacken, bei denen alle drei Protagonisten gemeinsam angreifen. Im Kern sind die Trio-Attacken den Paar-Attacken von Prinizip her ähnlich, sind aber nochmals stärker.
Allerdings ist bei jedweder Form des Angriffs immer notwendig, den Button im richtigen Moment zu drücken, damit die Attacke mit größtmöglicher Effektivität freigesetzt wird. Wie man sich denken kann, sind die Timings bei Paar- und Trio-Attacken etwas knapper gesteckt, als beim normalen Draufhüpfen und Hammerschwingen. Selbiges gilt für die Verteidigung, denn wann immer ein Gegner angreift, hat man die Chance, den bevorstehenden Schaden zu reduzieren oder ganz abzuwenden, und zwar, in dem man beispielsweise über einen herannahenden Koopa-Panzer springt oder marschierende Bob-Ombs mit dem Hammer wegpfeffert.
Leider ist Papier-Mario nicht ganz so stark und ausdauernd wie Mario und Luigi es sind, deshalb hat er zusätzlich noch die "Kopieren"-Fähigkeit. Führt er diese im Kampf aus, kann er für die aktuelle Runde keine weitere Aktion ausführen, hat dafür aber fortan mehrere Kopien von sich neben sich stehen. Diese Kopien absorbieren einerseits einen Teil des zu kassierenden Schadens, beziehungsweise vervielfältigen zu austeilenden Schaden. Das heißt, wenn Mario etwa 20 Punkte Schaden mit seinem Hammer ausführt, sind es bei Papier-Mario nur 4 oder 5. Da er durch seine Kopien aber mehrfach zuschlägt, liegt sein Gesamt-Schaden unter Umständen sogar noch höher als 20. Allerdings nur, wenn man das Timing einhält, denn für jede Kopie muss im korrekten Moment auch je einmal der Button gedrückt werden.
KARTENEbenfalls für den Kampf wichtig sind die sogenannten Kampf- und Charakter-Karten. Jede der Kampf-Karten besitzt eine besondere Eigenschaft, wie unter anderem Energie heilen oder allen Gegner 30 Punkte Schaden zuzufügen. Um eine solche Kampf-Karte einsetzen zu können, benötigt man jedoch Sternenpunkte, die man durch das erfolgreiche Ausführen von Angriffen sammelt. Somit füllen sich also die Sternenpunkte immer weiter und weiter, und wenn man genug zusammen hat, kann man eine seiner Kampf-Karten verwenden. Für 5 Sternenpunkte kann man zum Beispiel die Kampf-Karte spielen, welche die Ausbeute an Erfahrungspunkten für den aktuellen Kampf um 50% steigert. Das wirklich Gute daran: Man kann pro Runde soviele Kampf-Karten einsetzen, wie man will, solange man genug Kampf-Karten in seinem Deck hat und solange noch ausreichend Sternenpunkte vorhanden sind. Außerdem darf man zusätzlich zum Einsatz von Kampf-Karten immer auch seine reguläre Aktion ausführen, also ein Item benutzen, draufspringen, Paar-Attacke und was es noch so alles gibt. Die Kampf-Karten selbst erhält man allerdings nur gegen Bares, das heißt, hierfür muss man seine im Laufe des Abenteuers sauer verdienten Münzen investieren.
Die ebenfalls erwähnten Charakter-Karten sind den Kampf-Karten im Kern sehr ähnlich, nur, dass die keine Sternenpunkte kosten und nur über amiibos funktionieren. Das bedeutet, mit Mario & Luigi: Paper Jam Bros. kompatible amiibos, unter anderem jene von Mario und Peach, werden benötigt. Auf jedem amiibo können bis zu 26 Charkater-Karten gespeichert, aber pro Kampf kann pro amiibo nur eine seiner Karten eingesetzt werden. Wer also mehrere Charakter-Karten pro Kampf verwenden will, braucht mehrere amiibos - wobei allerdings auch amiibos desselben Charakters mehrfach genutzt werden dürfen.
Um Charakter-Karten auf seinem amiibo zu speichern, muss man zunächst ?-Karten besitzen, die man entweder bei Toads gegen Münzen bekommt, oder hin und wieder auch mal nach einem Kampf - also Belohnung, sozusagen. Nun geht man ins Verwaltungsmenü und wählt das amiibo-Feld an, worauf nun Möglichkeiten geboten werden, seine ?- zu Charakter-Karten zu machen, oder sich seine bislang auf amiibos gespeicherten Charakter-Karten anzusehen. Für jede ?-Karte kann man eine Charakter-Karte erstellen - allerdings, wenn auch vollkommen kostenlos, nur per Zufall: Denn das Spiel entscheidet, welche Charakter-Karte am Ende herauskommt. Einfach den amiibo einlesen, das Roulette dreht sich und - tadaaaa! - eine Level-1-Charakter-Karte ist erschaffen, jetzt noch die Karte auf den amiibo speichern und fertig ist.
Für eine Level-2-Charakter-Karte ist die Prozedur dieselbe, allerdings benötigt man zwei kompatible amiibos von unterschiedlichen Charakteren - soll heißen: Mario und Peach ist kein Problem, aber "Mario und Link" oder "Peach und Captain Falcon" geht nicht. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, Glitzerkarten zu erstellen, wofür zwei kompatible amiibos desselben Charakters notwendig sind: Also zweimal Mario oder zweimal Peach und so weiter.
Die Leute von Alphadream gaben sich spürbar größte Mühe, das Karten-System zu balancieren. Einerseits muss man mit seinen Sternenpunkten (für den Einsatz) und Münzen (für den Kauf) gut haushalten, andererseits wurden die Gegner-Stärken so balanciert, dass die Karten nicht zwingend notwendig, aber Kämpfe damit fairer zu bewerkstelligen sind. Man könnte auch sagen: Wer sich selbst den Schwierigkeitsgrad gehörig hochschrauben will, verzichtet gänzlich auf den Einsatz aller Karten! Allerdings: Gerade bei den Boss-Kämpfen war ich dann doch öfters mal froh, auf die Karten zurückgreifen zu können. Aber auch nur, weil die Bosse bisweilen besonders deftig austeilen und jede Menge Treffer kassieren können, bis sie dann endlich mal das Zeitliche segnen. Darum sei der Einsatz von Kampf-Karten meinerseits empfohlen, schon, weil sie eine gewisse taktische Komponente mit sich bringen und das Ganze zusätzlich etwas auflockern....
...doch Charakter-Karten, also jene, die über die amiibos funktionieren, sind, wenn im Kern auch konzeptionell gleich zu den Kampf-Karten, eine einzige Spielerei. Wer schon einmal einen kompatiblen amiibo rumstehen hat, naja, warum nicht auch die eine oder andere Karte dadurch ins Spiels bringen? Aber insgesamt hemmen das dauernde amiibo-Draufgestelle und das amiibo-Ausgetausche den Kampf-Spielfluss sehr - noch dazu, wo auf die amiibos ja auch geschrieben wird, das bedeutet, wer auf seinem amiibo schon Daten hat, die nicht verloren gehen sollen, benötigt einen weiteren. Und unter diesen Umständen bieten die Charakter-Karten schlichtweg nicht genug Mehrwert. Darum: Wer noch einen amiibo dafür übrig hat, der/dem empfehle ich dessen Einsatz in den recht seltenen und dann doch oftmals schweren Boss-Kämpfen, aber ansonsten genügen die Kampf-Karten vollauf und sind auch noch weitaus übersichtlicher und komfortabler zu bedienen.
PAPIER-TOADS UND KARTON-KOLOSSEEin tragendes Element beim Durchleben des Abenteuers von Mario & Luigi: Paper Jam Bros. sind aber nicht nur das Durchstreifen der Areale, das Lösen von diversen Rätseln und das Kämpfen gegen allerlei Gegner, sondern auch das Retten von Papier-Toads, die ja durch das Buch über das ganze Land verteilt wurden und dabei nicht selten in die Hände von Shy Guys und ähnlichem Gelichter gerieten. Doch genauso häufig sind die Toads auch mal nur etwas hektisch, weil sie sich in der dreidimensionalen Welt ja gar nicht auskennen, denn sie kennen sonst ja nur ihre flache Papierwelt. Wir müssen also regelmäßig mehrere Toads retten, oder genauer, sie aufsammeln.
Dies wurde immer in eine Art Minispiel verpackt. Mal haben wir X Sekunden Zeit, soundso viele Toads in Bereich Y zu scheuchen, mal müssen wir einfach nur alle Toads einfangen, also hinter ihnen herrennen, bis wir sie ergreifen können, mal müssen wir sie aus den Griffeln von Bowsers und Papier-Bowsers Schergen befreien, also kämpfen, und mal dieses und mal jenes. Alles in allem macht das Retten von Toads auf seinen vielen verschiedenen Arten mal Spaß und mal nervt es. Irgendwie lockert es das Abenteuer auf, und trotzdem würde man manchmal doch lieber einfach nur normal weiterspielen, statt schon wieder Toads zu retten. Vor allem dann, wenn man mittlerweile zum dritten oder vierten Mal gescheitert ist, weil das Zeitlimit zu eng war. Hier hätte man mehr nach dem Motto "Weniger ist mehr!" agieren sollen: Selbst halb soviele Toad-Rettungs-Missionen wären beinahe schon zu viele.
Warum genau die Toads gerettet werden müssen, verrate ich an dieser Stelle nicht, aber sie werden nach jedem Erfolg unsererseits zu Toadette geschickt, welche so etwas wie die Erfinderin in diesem Abenteuer ist. Und in Mario & Luigi: Paper Jam Bros. erfindet sich immer mal wieder einen Karton-Koloss. Karton-Kolosse sind große aus Kartonage gebaute Roboter, könnte man sagen. Die sind für uns an verschiedenen Stellen im Spielverlauf wichtig, da diverse Bösewichte, wie etwa eine kleine Gruppe von Gumbas, sich mit uns anlegen wollen, indem sie uns ihren riesigen Karton-Roboter-Gumbas auf den Hals hetzen, der uns fertig machen soll.
Aber dank Toadette sind wir nicht chancenlos, denn just in diesem Moment präsentiert sie uns ihren Mario-Karton-Koloss, den wir besteigen und dann gegen den Gumba-Koloss im Kampf antreten. Ein Kampf läuft hier immer so ab, dass wir mit unserem Karton-Kolosse den gegnerischen umstoßen müssen, indem wir ihn per Dash-Attacke rammen, oder wir springen auf ihn, was uns allerdings für einen Moment bewegungs- und wehrlos werden lässt, um den Sprung aufzuladen.
Sowohl für das Dashing als auch für das Springen wird Energie benötigt, die sich mit jedem Dash und jedem Sprung etwas leert. Um die Energie wieder aufzuladen, müssen wir für mehrere Sekunden in spezielle Aufladezonen und im passenden Rhythmus, der mit jedem Kampf anders ist, den B-Button drücken. Je genauer wir im Takt mitdrücken, desto schneller füllt sich die Energie wieder auf.
Anders als bei der Toad-Retterei passieren die Karton-Koloss-Kämpfe aber weitaus seltener. Nicht, dass ich nennenswerten Spaß dabei hatte, aber alle paar Stunden mal einen dieser Kämpfe zu absolvieren, geht voll in Ordnung.
HUMOR UND SCHWIERIGKEITSGRADWie es sich für ein Spiel der Serie/n "Mario & Luigi" und "Paper Mario" gehört, steckt Mario & Luigi: Paper Jam Bros. voller Wortwitz, Insidergags, Anspielungen auf den Zeitgeist, Verhohnepiepelungen von Videospielklischees und und und... Das Game ist voll davon. Im Gegensatz zum Vorgänger Mario & Luigi: Dream Tream Bros. bin ich auf humoristischer Ebene auf jeden Fall sehr zufrieden.
Doch auch in Sachen Spielfluss geällt mir Mario & Luigi: Paper Jam Bros. besser als Mario & Luigi: Dream Tream Bros., denn es kommt direkter auf den Punkt und labert einem nicht bei jeder noch so kleinen Aktion ein Schnitzel an die Backe. Natürlich gibt es auch hier wieder die eine oder andere Einführung, doch kann die direkt abgebrochen werden, beziehungsweise das Mario & Luigi: Paper Jam Bros. geht sehr schnell dazu über, nur noch kleine Infos einzublenden, die in etwa bedeuten "Wenn Du hierzu mehr wissen willst, wähle im Menü einfach das Info-Büchlein aus!".
Dennoch stört mich am Spielfluss das doch etwas arg häufige Retten der Toads. Das tun zu müssen, ist an sich in Ordnung, doch es ist einfach zu häufig. Und so immer-wieder-anders es auch gestaltet ist, es fühlt sich trotzdem irgendwie ähnlich an. Hier hätten die Leute von Alphadream ruhig auf die Hälfte dieser Aufgaben verzichten können. Nicht, dass die Toad-Rettereien wirklich schlimm wären, aber bisweilen nerven sie schon ein kleines Bisschen.
Der Schwierigkeitsgrad ist im oberen Drittel anzusiedeln, würde ich sagen. Die ersten Kämpfe gegen 3 Gumbas oder 2 Koopas sind nicht der Rede wert, aber wenn dann doch einmal vier oder mehr etwas robustere Bowser-Handlanger kommen, und diese bei ihren Angriffen saftigen Schaden machen, weil man das Timing bei der Verteidigung nicht im Griff hat, kann es schon mal haarig werden. Gerade bei den Boss-Kämpfen wird man desöfteren mehrere Anläufe benötigen, denn, ohne zu viel vorweg zu nehmen, diese geben sie nicht lumpigen 5 oder 6 Treffern zufrieden, bevor sie sich geschlagen geben - und ihre eigenen Attacken sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern.
Allerdings möchte ich das nicht als Negativ-Kritik, sondern bitte unbedingt als Positiv-Kritik verstanden wissen! Denn die Kämpfe machen solch einen Spaß, dass ich teilweise 3-4 Stunden lang immer wieder neu an diversen Kämpfen Hand anlegte, auch, wenn ich mich natürlich auch ärgerte, erneut verloren zu haben. Aber die Motivation riss einfach nie ab.
Dem gegenüber stehen die Karton-Koloss-Kämpfe, die ich allesamt immer gleich beim ersten Versuch absolvierte, ohne dabei nennenswerte Schwierigkeiten gehabt zu haben. Hier fehlt eine gewisse Intensität, dieses Etwas, das solche Kämpfe besonders macht, das Spannung erzeugt und das die Freude über den Sieg ankurbelt. Andererseits gibt es bei den Toad-Rettungen bis heute eine Aufgabe, die mir einfach nicht gelingen will, weil mir partout nicht genau erklärt wird, wie ich hier gewinnen könnte, also die Toads retten. Alle anderen kriegt man mit etwas Geduld und Sitzfleisch irgendwann hin, aber diese eine vermaledeite Aufgabe klappt schlicht und ergreifend nicht und versage schon in den ersten 30 Sekunden. Wohlgemerkt, es ist hier nicht einmal der Schwierigkeitsgrad, sondern nur, dass ich nicht begreife, was genau ich wann tun soll, um am Ende erfolgreich sein zu können.
TECHNIKMario & Luigi: Paper Jam Bros. macht technisch alles richtig. Grafik wunderbar, und eine äußerst gelungene Mixtur aus "Mario & Luigi" und "Paper Mario". Ich hätte mir nur auch einige Paper-Mario-Rätsel gewünscht, die mit Perspektiven arbeiten, wie beispielsweise dem Drehen der Umgebung, um eine Röhre sichtbar zu machen. Denn im Kern sind es dann doch immer nur solche Rätsel, bei denen Papier-Mario sich um 90° dreht, um dann etwa durch eine Felsspalte zu passen, um dort zum Beispiel einige Münzen zu finden. Beim Sound kann ich nur sagen: Ein Ohrwurm jagt den nächsten und die Soundeffekte sind absolut passend.
Die Steuerung gibt sich keine Blöße, funktioniert wunderbar und verzichtet auf umständliche Button-Kombinationen, sondern verlangt einfach nur - entsprechend des Charakters -, A, B oder Y im richtigen Augenblick zu drücken.
Gelungen ist ebenfalls das Speicher-System. Außerhalb von Toad-Rettungsmissionen, Kämpfen oder Zwischensequenzen kann das Spiel zu jedem Zeitpunkt abgespeichert werden, indem auf dem Touchscreen auf "Speichern" getippt wird. Möchte man später weiterspielen, wird dann auch an exakt diesem Punkt fortgesetzt.
...und das Mario & Luigi: Paper Jam Bros. auch noch komplett eingedeutscht wurde, ist die Sahne obendrauf!
FAZITMario & Luigi: Paper Jam Bros. macht absolut alles richtig; sieht man einmal von den vielen Toad-Rettungen ab, die etwas zu häufig vorkommen, und den unspannenden Karton-Koloss-Kämpfen. Dennoch machen diese beiden Aspekte einen nicht soooo großen Anteil der Gesamtspielzeit aus, weshalb man gut darüber hinwegsehen kann; zumal absolut alles andere wunderbar geglückt ist. ...nur, naja, also das mit den amiibos ist eine solch umständliche Hantiererei, dass ich mich selten dazu aufraffen konnte, sie einzusetzen.
Must-Have, Must-Play!