Wenn man an einen Flughafen denkt, denkt man wohlmöglich zuerst an eine schöne Reise in ein warmes Land, was sich in so einer kalten Jahreszeit ja nun einmal durchaus anbietet. In Aero Porter dreht sich alles um den besagten Flughafen, allerdings weniger um das Reisen ansich, sondern deren Vorarbeiten. Denn wo es Reisen gibt, gibt es auch so gut wie immer Gepäck und dieses soll nach Möglichkeit natürlich auch in den richtigen Flieger gebracht werden, denn was hat man von einem Urlaub in Rom, wenn das Gepäck aber in Japan landet?
Come fly with meEure Aufgabe in Aero Porter ist es also, dafür zu sorgen, dass das Gepäck auch dort ankommt, wo es hingehört. Gleich zu Beginn bekommt man von seinem Chef Bob Saito eine kurze Einführung, was genau zu tun ist. In dieser Einführungsphase befinden sich zwei kreisförmige Förderbänder direkt übereinander, links davon befindet sich jeweils ein Flugzeug pro Förderband. Nach und nach werden nun Koffer in verschiedenen Farben auf das Förderband geladen, die in das korrekte Flugzeug einsortiert werden müssen. Die Farbe des Förderbands sollte identisch mit denen der Koffer sein, die man dann von diesem Band aus in das Flugzeug leitet.
Um nun Koffer auf den einzelnen Förderbändern auszutauschen, benötigt man die L- und R-Taste, mit denen die Förderbänder so umgeleitet werden können, das die Koffer entweder einen weiter nach oben oder einen weiter nach unten transportiert werden. Im Grunde bedient man also ein Weichensystem, denn so lang man L oder R gedrückt hält, so lange sind auch die Förderbänder miteinander verbunden. Sind nur noch Koffer einer Farbe auf einem Förderband, kann man den A-Knopf gedrückt halten und das betreffende Flugzeug vollladen, indem man die Flugzeugschaltfläche neben dem Förderband betätigt. Ist das Flugzeug voll, was meistens nach 3 - 5 Koffern der Fall ist, so startet es und ein neues Flugzeug mit einer anderen Farbe wird bereitgestellt. Man füllt so immer weiter Flugzeuge mit Koffern, bis die Schicht vorbei ist.
Zu beachten ist hierbei, dass die Koffer immer erst auf das oberste Förderband geleitet werden und auch nur Koffer von den Farben sich auf Förderbändern befinden können, die auch momentan genutzt werden können. Es gibt also beispielsweise keine gelben Koffer, wenn es gar kein gelbes Förderband gibt, sondern erst, wenn zum Beispiel ein Flugzeug mit blauen Koffern vollgeladen wurde und dann ein neues Flugzeug bereitgestellt wird, welches dann gelbe Koffer benötigt. Nach dem Trainingsprogramm geht es dann mit erhöhter Schwierigkeit weiter, statt zwei hat man erst drei Förderbänder und später dann bis zu sechs, auf denen die Koffer rotieren.
Ein weiter Haken dabei: Man kann zum Beispiel nicht, wenn man eine Verbindung bzw. Weiche von Band 1 zu Band 2 herstellen möchte, dies separat tun, sondern es klappen sich bei Druck auf die R-Taste automatisch alle Bänder nach unten, so dass jeder darauf liegende Koffer eine Etage tiefer transportiert wird. Natürlich klappt sich nur ein Teil des Förderbandes nach unten ab, so dass man in gewisser Hinsicht schon steuern kann, welcher Koffer hinunterfällt und welcher nicht, aber gleichzeitig 6 Förderbänder im Auge zu behalten, ist nun einmal nicht ganz einfach. So muss man ein wenig jonglieren und Mal auch Koffer auf das falsche Förderband legen, weil man ein oberes erst leeren möchte, indem man die richtigen Koffer ins Flugzeug lädt. Lädt man zu lange Zeit keine Koffer in ein Flugzeug ein, verfällt dieses und die dazugehörigen Koffer verschwinden, was sich nicht gut auf die Punkte ausmacht.
Andererseits kann man aber auch Kombos erzielen, wenn man schnell hintereinander mehrere Flugzeuge startklar macht. Die Punkte selbst sind essentiell wichtig, um im Spiel voranzukommen. Nur wenn man eine bestimmte Passagierzahl erreicht hat, die erfolgreich eingecheckt sind, geht es eine Stufe höher. Mit zunehmend mehr Förderbändern und Gepäck steigt auch der Schwierigkeitsgrad an, aber nicht nur hinzukommende Förderbänder machen es einem schwer. Wie man es von Flughafen so kennt, reist bekannterweise ja auch der ein oder andere VIP mal mit einem Flugzeug und diese Leute haben bei der Gepäcksortierung Vorrang. Für euch heißt das, ihr müsst das Flugzeug mit dem VIP Gepäck zuerst vollladen, sonst gibt es am Ende weniger Punkte. Neben Gepäckstücken landen auch ab und an Mal Fuel-Tonnen auf dem Band, welche man dazu benutzen kann, seinen Tank wieder aufzufüllen. Denn jedes Mal, wenn man den A-Knopf betätigt, das Band beschleunigt und das Gepäck einlädt, verbraucht man Energie.
Nach einiger Zeit gewinnt der Flughafen an Popularität und lässt sich in einen internationalen Flughafen verwandeln. Ist dies geschehen, kann man in Aero Porter auch die StreetPass Funktion nutzen. Im Hangar-Bereich lassen sich eigene Flugzeuge designen und entwickeln, welche man dann über StreetPass mit seinen Freunden tauschen kann.
Ich mach 'nen Abflug!Zugegebenermaßen, einfach ist diese Sortiererei nicht und ansich kommt bei dem Spiel auch keine Langeweile auf, aber richtig flashen konnte mich das alles eben auch nicht. Der Sound des Spiels, wenn man ihn so nennen kann, ist sehr monoton - typisch Flughafen eben, passend, aber nicht wirklich mitreißend. Die Idee des Spiels ist nicht schlecht, aber eben auch nichts außergewöhnliches, es ist mehr etwas für zwischendurch. Für eine gute Wertung ist das Spiel zu schlecht, für eine schlechte wiederum zu gut. Bei der Wahl eines Download-Titels für den 3DS würde ich aber eher davon abraten, da es bessere Titel im eShop für 5 Euro zu kaufen gibt.